• 28.10.1998, 09:22:56
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  • OTS0047

AK: Große Preisunterschiede für Grabpflege bei Wiener Friedhofsgärtnereien

Wien (OTS) - Grabpflege durch Friedhofsgärtnereien kann
Konsumenten enorm teuer kommen, zeigt eine Erhebung der AK
Konsumentenschützer. Für das Gießen der Jardiniere (Blumenkisterl
am oberen Grabende) über das gesamte Jahr hindurch sind die
Preisunterschiede zwischen den einzelnen Wiener Gärtnereien auf
ein- und demselben Friedhof mehr als doppelt so hoch. Die AK rät
den Konsumenten, die Preise der einzelnen Anbieter unbedingt zu
vergleichen. ****

Die Preisunterschiede für die Grabpflege bei Wiener
Friedhofsgärtnereien sind enorm. Das zeigt eine Untersuchung der
Wiener AK Konsumentenschützer, die im August '98 in 30
Friedhofsgärtnereien auf insgesamt 16 Wiener Friedhöfen
durchgeführt wurde. Wollen Konsumenten ein Jahr lang hindurch die
Jardiniere nur gießen lassen, so gibt es auf ein- und demselben
Wiener Friedhof Differenzen zwischen den einzelnen Gärtnereien bis
zu 144 Prozent. Für die Jahresstandardpflege für Wiese und
Jardiniere - schneiden, gießen und Unkraut zupfen - gibt es
Unterschiede bis zu 60 Prozent. Die Jahrespflege beginnt mit dem
Aufsperren des Wassers nach dem Winter und endet im Herbst mit dem
Absperren des Wassers.

Preisbeispiele - erhebliche Unterschiede
Gießen, schneiden und Unkraut zupfen von Wiese und Jardiniere
kostet zwischen 1.150 und 2.050 Schilling, zeigt die AK
Preiserhebung. Durchschnittlich zahlen Konsumenten für diese
Dienstleistung 1.520 Schilling, wobei je nach Gärtnerei zwischen
zwei- und fünfmal pro Woche gegossen wird.

Die Gärtnereien bieten eine Jahrespflege, also nur das Gießen des
Grabes und der Jardiniere, zwischen 770 und 1.180 Schillng an.
Durchschnittlich kostet das Gießen 973 Schilling im Jahr, wird
jedoch nicht auf allen Friedhöfen angeboten.
Konsumenten, die nur die Jardiniere gießen lassen, bezahlen
zwischen 450 und 1.220 Schilling.

Wollen Konsumenten die Jardiniere mit vier Blumenstöcken schmücken
lassen, bezahlen sie für Stiefmütterchen und Belagonien zwischen
100 und 495 Schilling, für Erika zwischen 195 und 520 Schilling.
Manche Gärtnereien bieten im Winter das Schmücken des Jardiniere
mit Reisig an, was zwischen 170 und 390 Schilling ausmachen kann.

Bei einem neuen Fertigrasen müssen Konsumenten zwischen 800 und
2.050 Schilling rechnen, im Schnitt sind es 1.483 Schilling.

Zu den teureren Anbietern zählen die Gärtnereien am Sieveringer
Friedhof, Heiligenstädter Friedhof, Döblinger Friedhof sowie
Grinzinger Friedhof.
Preiswerter sind hingegen Gärtnereien beim Oberlaaer Friedhof,
Hietzinger Friedhof, Neustifter Friedhof, Jedleseer Friedhof,
Jedlersdorfer Friedhof, Kagraner Friedhof sowie beim
Stammersdorfer Zentralfriedhof.

Die AK rät den Konsumenten, die Preise zwischen den einzelnen
Anbietern zu vergleichen, da die Preisunterschiede an ein- und
demselben Friedhof zwischen den einzelnen Gärtnereien enorm sind.

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse Doris Strecker
Tel.: (01)501 65-2677

ORIGINALTEXT-SERVICE UNTER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | AKW/AKW

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