• 20.10.1998, 12:54:41
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  • OTS0179

Gewerbeverein: Metaller-KV-Abschluß unverantwortlich hoch!=

Wien (OTS) - Nahezu drei Prozent Entgeltserhöhung bei einem
Prozent Teuerung in einem Kollektivvertrag mit Folgewirkung - da ist
wohl das Augenmaß vollkommen verloren gegangen - so der
Österreichische Gewerbeverein.

Rechnet man nämlich alles zusammen, bleibt es ja nicht bei drei
Prozent. Die Einmalprämie bedeutet einen weiteren Prozentpunkt mehr
an Entgelt und ein Industrieangestellter, der einen Biennalsprung
erhält, hat noch einmal weitere zwei Prozent Gehaltserhöhung zu
ewarten.

+ Das gibt insgesamt einen Abschluß in der - sehr häufigen -
Bestvariante von etwa sechs Prozent.

Der Österreichische Gewerbeverein muß bedauerlicherweise sein
Entsetzen über die saloppe Verhandlungsführung auf der
Arbeitgeberseite zum Ausdruck bringen.

+ Diese Gruppierung rechnet uns immer vor, wie hoch die
Lohnnebenkosten in Österreich sind. Die Lohnnebenkosten sind aber
eine mathematische Funktion der Lohnkosten. Mit diesem Abschluß hat
man einmal mehr die Lohnnebenkosten durch ein "sich über den Tisch
ziehen lassen³ rasant gesteigert.

+ Daß uns Abfertigung bei Arbeitnehmerkündigung als weitere
Lohnnebenkosten ins Haus stehen, ist ja wohl auch schon paktiert!

Wieviele 'mixed signals' sollen die heimischen KMU - die vom
Österreichischen Gewerbeverein vertreten werden - noch von der
sozialpartnerschaftlichen Arbeitgebervertretung empfangen?
Glaubwürdigkeit wird hier keine geschaffen!

Rückfragehinweis: Österreichischer Gewerbeverein, Dr.Herwig Kainz,
Tel.:01-587 36 33/30, Email: oest.gewerbeverein@apanet.at

ORIGINALTEXT-SERVICE UNTER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | OGV/OTS

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