• 16.09.1998, 09:37:06
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  • OTS0045

Die Schilffischer vom Neusiedler See - BILD Öko-Rohstofflieferant Schilfgürtel beherbergt Artenreichtum=

-ZU OTS045- Das Schilflabyrinth des Neusiedler Sees ist die Heimat
einer vielfältigen Pflanzen und Tierwelt.Der Berufsfischer Helmut
Schwarz kann an guten Tagen bis zu 15 Kilogramm Aale,Hechte, und
Karpfen mit seinen Reusen herausholen.OTS-BILD:Jeller

Neusiedl/See (OTS) - - Der rund 160 km2 große Schilfgürtel des
Neusiedler Sees mit seinem Labyrinth aus Wasserstraßen und
Naturkanälen ist nicht nur eine malerische Kulisse für Sommergäste,
sondern auch Heimat einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.
Berufsfischer nutzen ihre Ausfahrten auf den See, um dem
einzigartigen Biotop seine Geheimnisse abzutrotzen.

Die Arbeit der letzten Berufsfischer vom Neusiedler beginnt oftmals
schon um fünf Uhr füh, wenn sie mit ihren sechs Meter langen Zillen
zu den am Rande der unzähligen Schilfinseln versteckten Reusen
hinausfahren. An einem guten Tag können aus den strohgeflochtenen,
rund eineinhalb Meter langen Fischfanggeräten bis zu 15 Kilogramm
Aal, Hecht, Karpfen, Schleien, Zander und Karauschen herausgeholt
werden. Karpfen mit einem Gewicht von bis zu 35 Kilogramm sind im
pannonischen Steppensee keine Seltenheit.

Sanfte Riesen

Richtige "U-Boote" sind die Grasfische, die bis zu 150 cm lang
werden und ein Gewicht von bis zu 50 Kilogramm erreichen. "Bei
Windstille verraten sie sich durch gewaltige Bugwellen, die langsam
durch den See schieben", sagt Helmut Schwarz, Berufsfischer aus
Oggau, der den sanften Riesen - sie sind Pflanzenfresser - schon
mehrmals begegnet ist. Schwarz schöpft sein Wissen über die See- und
Schilffischerei aus der Familientradition: Schon sein heute weit über
90jähriger Großvater war Berufsfischer.

"Lange Zeit wollten die Leute keinen Fisch essen, heute ist es aber
wieder modern, und die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot",
meint Schwarz. Der Jahresertrag der etwa 50 Berufsfischer beträgt zur
Zeit immerhin etwa 50 Tonnen. Um ein Überfischen zu vermeiden, werden
die scheuen Fische durch Schonzeiten während der Paarungs- und
Laichperiode geschützt. Verkosten kann man Fisch in den meisten
Lokalen rund um den See, und mit etwas Glück steht dann auf der
Speisekarte sogar Halárzle, die heimische Fischsuppenspezialität.

(Siehe auch APA/OTS-BILD)

Informationen: Neusiedler See Tourismus, Mag. Robert Jeller, A-7100
Neusiedl/See, Hauptplatz 1, Tel: ++43-(0)2167-8717, E-Mail:
neusiedlersee@burgenland-tourism.co.at

Temmel & Seywald Communications GesmbH Josefstaedter Strasse 44,
A-1080 Wien Tel. (++43-1) 4024851-0, Fax Ext. 18
http://www.temmel-seywald.at/ E-Mail: office@temmel-seywald.at

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