• 04.09.1998, 10:06:19
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  • OTS0061

Höchtl: Mehrsystemfahrzeuge für U-Bahn-Verlängerung prüfen

Mögliche Alternative für bestehende Strecken im Wiener Umland

Niederösterreich, 4.9.1998 (NÖI) In der letzten Sitzung der
Projektgruppe "U-Bahn-Verlängerung bzw. wirkungsgleiche
Alternativen für das Wiener Umland" unter der Leitung des
niederösterreichischen VP-Nationalratsabgeordneten Dr. Josef
Höchtl wurde erstmals die Möglichkeit des Einsatzes von Zwei- oder
Mehrsystemfahrzeugen rund um Wien erörtert. Mit der Unterstützung
der Wiener Firmenleitung von Bombardier Transportation, welche
bereits in einigen Nachbarstaaten - wie z.B. in Saarbrücken mit
der Saarbahn - erfolgreich neue Maßstäbe im Personenverkehr auf
der Schiene mit der erstmaligen Kombination der Zweisystem-Technik
mit der Niederflurtechnik setzte, wurden auch die
unterschiedlichen Alternativen für das Wiener Umland
durchdacht.****

Der Einsatz von Zwei- oder Mehrsystemfahrzeugen macht es
nämlich möglich, so Höchtl, die unterschiedlichen, bestehenden
Bahnnetze, wie jene der Eisenbahn, U-Bahn und Straßenbahn durch
ihre Multifunktionalität zu nützen. Auch unterschiedliche
Energiesysteme wie Strom, Diesel oder Gas stellen für diese
Fahrzeuge kein Problem dar.

"Da bereits jetzt von einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung
aufgrund der teilweise unzureichenden Verbindungen, der
Notwendigkeit die Verkehrsmittel häufig zu wechseln und dem
mangelnden Komfort der öffentliche Nahverkehr nicht in
ausreichendem Ausmaß angenommen wird und in den nächsten Jahren
mit einer weiteren Steigerung des Verkehrsaufkommens insbesondere
in die Bundeshauptstadt zu rechnen ist, muß unbedingt über neue,
aber auch finanzierbare Wege zur Verbesserung der
Verkehrssituation nachgedacht werden. Diese innovativen Zwei- bzw.
Mehrsystemfahrzeuge sollten daher als Alternative zu den
herkömmlichen Verkehrsmitteln ernsthaft in Betracht gezogen werden
und ihre Einsetzbarkeit im Wiener Umland unbedingt geprüft werden.
Wir haben uns in der Projektgruppe mit der Präsentation des neuen
Fahrzeugmodells durch den Generaldirektor der Firma überzeugt, daß
dies ein zukunftsträchtiger Weg für die Bezirke des Wiener
Umlandes ist. Nun werden wir eine öffentliche Diskussion über die
möglichen Einsätze dieses Modells gewinnen", schloß Höchtl.

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ORIGINALTEXT-SERVICE UNTER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NNV/NÖI

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