• 13.08.1998, 10:40:15
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  • OTS0087

Reißender Absatz österreichischer Lebensmittel in der EU

Lifka: Export-Anstieg seit EU-Beitritt um 137 Prozent - Von Jänner bis Mai 1998 erneut um über 30 Prozent gewachsen

PWK - Die vehementen Bemühungen der österreichischen Wirtschaft,
ihre Lebensmittel-Lieferungen in die Europäische Union zu forcieren,
tragen reichlich Früchte. "Seit dem EU-Beitritt konnten die
heimischen Nahrungsmittel-Exporte in die Länder der EU um 136,7
Prozent gesteigert und somit die Chancen des Binnenmarktes voll
genutzt werden", zieht der Agrarreferent der
Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich,
Alexander Lifka, eine positive Bilanz. Als Vergleich dazu die Drei-
Jahres-Bilanz vor EU-Beitritt: Von 1991 bis 1994 stiegen die
österreichischen Nahrungsmittel-Lieferungen in die EU nur um 12,4
Prozent. ****

Die größten Abnehmer der heimischen Lebensmittel in der EU sind
Deutschland, wohin 1997 Lieferungen im Wert von 10,1 Mrd Schilling
gingen, Italien (6,3 Mrd) und die Niederlande (1,1 Mrd Schilling).
Insgesamt fanden im letzten Jahr im EU-Raum österreichische
Lebensmittel um 20,8 Mrd Schilling ihren Absatz; 1994 lag der Wert
bei 8,8 Mrd Schilling. Sprunghafte Anstiege konnten seit Österreichs
EU-Mitgliedschaft praktisch in alle EU-Staaten erreicht werden. So
stiegen die Nahrungsmittel-Lieferungen seit 1994 zB nach Deutschland
um 151 Prozent, nach Großbritannien um 241 Prozent, nach Frankreich
um 66 Prozent, nach Italien um 166 Prozent und in die Niederlande um
87 Prozent.

Ein Ende dieses Trends ist nicht abzusehen, ist Lifka überzeugt
und untermauert dies mit den neuesten Exportzahlen: "Von Jänner bis
Mai 1998 wuchsen unsere Nahrungsmittel-Lieferungen in die EU im
Vergleich zur Vorjahresperiode erneut um 30,7 Prozent." Kräftige
Zuwächse wurden vor allem bei Gemüse und Früchten (+58 Prozent),
Getreide (+39 Prozent) sowie Milch- und Milchprodukten (+32 Prozent)
erzielt. Die Exporte von Fleisch- und Fleischwaren in die EU,
ebenfalls eine der wichtigsten Warengruppen im Nahrungsmittelbereich,
blieben bis Mai in etwa auf Vorjahresniveau.

Die Bearbeitung der Märkte der einzelnen EU-Länder verläuft für
heimische Nahrungsmittel-Produzenten unterschiedlich schwierig. Um
die Betriebe für den Schritt über die Grenzen entsprechend
vorzubereiten, veranstaltet die Wirtschaftskammer Österreich immer
wieder länderbezogene Fachseminare und führt persönliche
Betriebsberatungen direkt am Firmensitz durch. "Anfang Oktober
organisieren wir beispielsweise in Salzburg ein Lebensmittel-Seminar,
das österreichische Unternehmen mit der Praxis des deutschen
Lebensmittelmarktes vertraut machen soll. So können auch weniger
erfahrene Betriebe ihren deutschen Markteinstieg konkreter planen",
erklärt Lifka. Hilfreich für ein "Fußfassen" am EU-Markt sind für
potentielle heimische Lebensmittel-Exporteure auch die von den
Außenhandelsstellen veranstalteten Lebensmittelpräsentationen, wie
sie in Städten wie München, Düsseldorf, Mailand oder Kopenhagen
bereits stattgefunden haben bzw. weiter stattfinden werden und
direkte Geschäftskontakte vor Ort ermöglichen.
(Schluß) Ne
Rückfragehinweis: Ing. Alexander Lifka

Wirtschaftskammer Österreich
AW-Agrarreferat
Tel. 50105 DW 4301

ORIGINALTEXT-SERVICE UNTER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | PWK/6,3 MRD

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