• 06.08.1998, 13:20:22
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  • OTS0131

"Lebensmittel-Cluster Südösterreich" startet am 1. September

Hauptziel: Gemeinsam Exportmärkte bearbeiten

PWK - Zur gemeinsamen Bearbeitung von Exportmärkten hat sich in
Kärnten ein "Lebensmittelcluster Südösterreich" formiert und wurde am
Donnerstag, dem 6. August 1998, vom Präsident der Wirtschaftskammer
Kärnten, Karl Koffler, den Medien vorgestellt. Im Rahmen dieses
Clusters haben sich zunächst 12 Unternehmen aus Kärnten, der
Steiermark und Osttirol sowie aus Nieder- und Oberösterreich
gefunden, die keine bzw. teilweise Exporterfahrung haben und die als
erstes gemeinsam den schwierigen italienischen Lebensmittelmarkt
bearbeiten wollen. Drei weitere Unternehmen haben starkes Interesse
an einer Aufnahme in diesen Cluster gezeigt, sodaß mit dem
offiziellen Start des Clusters am 1. September 1998 voraussichtlich
13 Firmen teilnehmen werden. ****

Die Palette der von den Clustermitgliedern angebotenen Produkte,
die in weiterer Folge auch in Slowenien und Kroatien vermarktet
werden sollen, reicht von Kärntner Nudelspezialitäten über Backwaren
bis hin zu Speisepilzen.

Wie für alle kleineren Volkswirtschaften ist der Außenhandel auch
für Österreich ein lebenswichtiger Bestandteil der Gesamtwirtschaft.
Schon jetzt ist ungefähr jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder
indirekt mit dem Außenhandel verknüpft. Und das, obwohl der
Exportanteil an der Gesamtwirtschaftsleistung Österreichs mit rund 25
Prozent im internationalen Vergleich relativ niedrig ist.

Vorrangiges Ziel der österreichischen Wirtschaftspolitik ist daher
auch eine deutliche Steigerung der Exportrate, wobei mittelfristig
eine Anhebung auf etwa 30 Prozent angepeilt wird. Damit könnten etwa
50.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

Vielen, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, fehlt es
jedoch oft an den personellen und finanziellen Kapazitäten,
Exportmärkte zu bearbeiten. Die im Vorjahr von der Bundesregierung
ausgerufene Exportoffensive sieht daher auch Clusterbildungen vor,
bei denen Kooperation in vielfältiger Form - reichend vom
Erfahrungsaustausch und gemeinsamer Beschaffung von Information bis
hin zum Hauptziel, nämlich der gemeinsamen Bearbeitung von
Exportmärkten - durchgeführt werden.

Innerhalb von nicht einmal vier Monaten konnte beim
"Lebensmittelcluster Südösterreich" Einigung über die Statuten, die
Vereinsorgane und auch über die finanzielle Beteiligung der einzelnen
Unternehmen erzielt werden. Weiters wurde auch ein Clustermanager
bestellt, der seine Tätigkeit bereits aufgenommen hat. Neben dem
Beitrag der einzelnen Mitglieder wird der Cluster im ersten Jahr auch
aus Mitteln der Exportoffensive finanziert. Dabei stehen bis zu 1,25
Mio Schilling zur Verfügung. Ab dem zweiten Tätigkeitsjahr sollte der
Cluster ohne öffentliche Unterstützung auskommen.

Natürlich kann der Cluster nicht zur Gänze eigene Aktivitäten der
Mitglieder auf den Exportmärkten ersetzen. Die Zusammenarbeit der
Betriebe steigert aber die Marktchancen und verhilft den beteiligten
Unternehmen zu Wettbewerbsvorteilen. So können zusätzliche Aufträge
lukriert werden. Die Qualität der gemeinsam vermarkteten Produkte
sowie das bisher gezeigte Engagement sollten Garant für eine
erfolgreiche Zukunft des Clusters sein.
(Schluß) Ne
Rückfragehinweis: Dr. Helmut Dareb

Wirtschaftskammer Kärnten
Presseabteilung
Tel. 0463/5868-0

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