Houston/Texas (ots) -
Forschung zeigt, daß das Schmerzmittel einen Schutz bieten könnte
gegen Veränderungen, die zu Arterien-Verengung führen
Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, daß Paracetamol, ein
weitverbreitetes Schmerzmittel, das Blut schützen könnte vor
Veränderungen, die zu einer Verengung der Arterien führen - eine
Situation, die zu hunderten von Todesfällen jährlich durch
Herzschlag, Herzattacke und anderen Herzkrankheiten beiträgt.
Addison A. Taylor, MD, PhD, Professor für Medizin und
Pharmakologie, Baylor College of Medicine, Zentrum für Experimentelle
Therapie in Houston, präsentierte seine Entdeckung auf dem 13. IUPHAR
Kongreß für Pharmakologie in München.
Dr. Taylor berichtete über die Beobachtungen, die an 12 gesunden
Testpersonen gemacht wurden. Diese weisen darauf hin, daß es eine
Verbindung gibt zwischen der Anwendung von Paracetamol in
vorgeschriebenen Mengen und einer wesentlichen Verringerung in der
Oxidierung bestimmter Lipoproteine mit niedriger Dichte, welche die
Form von Cholesterin tragen, die im Volksmund "schlechtes
Cholesterin" genannt wird.
Dr. Taylor: "Die Oxidation von cholesterinhaltigen Lipoproteinen
mit niedriger Dichte ist einer der Hauptvorgänge bei der Bildung von
Plaque in den Arterien, welches sich in den Wänden der Blutgefäße
sammelt und zur Verengung der Arterien oder anderer
atherosklerotischer Erkrankungen beiträgt.
Während weitere Untersuchungen notwendig sind, um eine definitive
Verbindung zwischen Paracetamol und einem Schutz für Patienten mit
einem Herzerkrankungsrisiko herzustellen, ist das, was wir beobachtet
haben, vielversprechend und könnte eine potentielle klinische Rolle
für Paracetamol als Antioxydans bedeuten."
Ein Antioxydans ist eine Substanz, welche die schädlichen
Auswirkungen von Sauerstoff im Gewebe aufhebt. Vitamin E, welches zu
den bekannteren Antioxydansen gehört, soll Schutz gegen bestimmte
Arten von Krebs, Herzerkrankungen und andere Erkrankungen bieten.
Die Untersuchung, die von Dr. Taylor und seinen Mitarbeitern
durchgeführt wurde, war eine stichprobenartige, blinde,
placebo-kontrollierte Versuchsreihe in der acht Dosierungen von
Paracetamol (1000 mg alle sechs Stunden) verabreicht wurden.
Plasmaproben von den Patienten, die Paracetamol bekommen haben wurden
dann verglichen mit denen, die keine Behandlung erhalten hatten.
Dr. Taylor wies darauf hin, daß die Ergebnisse dieser Untersuchung
übereinstimmen mit denen aus anderen Quellen.
Dr. Taylor: "Obwohl unsere Untersuchung die erste war, welche die
Wirkung von Paracetamol auf Lipoproteine mit niedriger Dichte in
Menschen erforschte, haben andere Forscher ähnliche Erfahrungen in
Laboruntersuchungen gemacht. Der nächste Schritt wird sein, diese
Beobachtungen in größeren Untersuchungen zu bestätigen - bei Tieren
sowohl wie bei Menschen."
Atherosklerose ist einer der Hauptfaktoren, die zu
Herzerkrankungen und -infarkten führen. Herzerkrankungen sind die
Haupttodesursache bei Männern und Frauen in den USA, während
schätzungsweise 150.000 Amerikaner jährlich an Schlaganfällen
sterben.
Baylor College of Medicine ist eine führende Forschungs- und
Lehranstalt. Das Zentrum für Experimentelle Therapie des College
untersucht die Auswirkungen von pharmazeutischen Präparaten auf den
Menschen mit besonderem Augenmerk auf Herzerkrankungen.
ots Originaltext: Baylor College of Medicine
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Tel: (USA)-713-798-4712
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