- 22.06.1998, 10:57:35
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Windpark Zurndorf: Größtes Windkraftwerk Österreichs offiziell eröffnet
Erste Ergebnisse übertreffen alle Erwartungen - Erweiterung mit größter Windkraft-Einzelanlage Österreichs - Burgenland beim Einsatz alternativer Energieträger führend
Eisenstadt (OTS) - Der Spatenstich für den Windpark Zurndorf
erfolgte am 30. Juni 1997. Mitte Dezember 1997 nahm der Windpark mit
sechs Windkraftanlagen mit einer Einzelleistung von je 500 Kilowatt
(gesamt 3 Megawatt) den Probebetrieb auf. Nun wurde der Windpark
offiziell eröffnet. Fix ist bereits seine Erweiterung: Derzeit wird
auf dem Windparkgelände Österreichs die größte Windkraft-Einzelanlage
(Leistung 1,5 Megawatt) errichtet. Die Gesamtleistung des Zurndorfer
Windparks erhöht sich damit auf 4,5 Megawatt. In Summe sollen im Jahr
in Zurndorf rund 8,6 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt und ins
BEWAG-Netz gespeist werden. Das wird einer CO2-Reduktion von über
6.000 Tonnen im Jahr entsprechen.
1. Ausbaustufe - Energieprojekt Zurndorf GmbH
Die ersten 6 Windkraftanlagen hat die 'Energieprojekt Zurndorf
GmbH errichtet'. Beteiligt sind daran Infratech, eine Planungs- und
Controllingfirma mit Sitz in Eisenstadt, die BEWAG, die
OMV-Cogeneration und Dr. Werner Prikopil. Geschäftsführer sind Ing.
Johannes Horvath und Mag. Günter Nemeth (beide BEWAG).
2. Ausbaustufe - Pilotprojekt von Verbund
Mit namhaften Unternehmen (OMV, KELAG, ABB) beteiligt sich der
Verbund im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes an der Entwicklung der
größten in Österreich situierten Windkraft-Einzelanlage (Leistung 1,5
MW). Hersteller ist das Kärntner Unternehmen Windtec. Durch Messungen
des flukturierenden Leistungs- und Energieangebotes wird die
Tauglichkeit der Anlage im Binnenland für die Einspeisung des Stroms
ins Netz erprobt. "Zusammen mit unseren Partnern wollen wir mit
diesem Forschungsprojekt eine innovative Technologie erproben und
unsere Kompetenz bei der Planung und Errichtung von Windkraftanlagen
festigen", begründet Verbund-Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Dr. Herbert
Schröfelbauer das Engagement seines Unternehmens.
"Die OMV sieht die Beteiligung an diesem Windkraft-Projekt als
wichtigen Schritt, um erneuerbaren Energieformen einen angemessenen
Stellenwert in der Energielandschaft einzuräumen", erläutert OMV
Generaldirektor-Stv. Dr. Walter Hatak die Beteiligung an der
Windtec-Anlage.
Überzeugende Ergebnisse
Der Probebetrieb der ersten sechs Windkraftanlagen weist den Raum
Zurndorf als eine der windergiebigsten Gegenden Österreichs aus. Die
Betreibsergebnisse liegen deutlich über den Erwartungen der
Betreiber. Bedingt durch die außergewöhnlichen Windverhältnisse
(erstes Halbjahr 1998) konnten mit den sechs Anlagen rund 4,2 Mio.
kWh an elektrischer Energie erzeugt werden, womit die Planwerte
deutlich überschritten wurden.
Investitionen
Die Investitionen der ersten Ausbaustufe betragen rund S 53 Mio.
Investitionsförderungen erfolgten durch die Österreichische
Kommunalkredit-AG sowie durch eine Ziel-1-Förderung. Der
Einspeisetarif erfolgt auf Basis der Verordnung des Landeshauptmannes
vom Burgenland.
BEWAG-Generaldirektor Werner Kasztler: "Eine Subventionierung über
unsere Stromtarife wird nicht erfolgen". Kasztler würdigt auch den
Einsatz des Zurndorfer Bürgermeisters Rudolf Suchy, der sich schon
sehr früh für den Windpark-Standort in seiner Gemeinde eingesetzt
hat.
Umweltaspekte, Burgenland führend
Ein wichtiges Argument für die BEWAG, sie hat die Realisierung des
Windprojektes ermöglicht, sind Umweltaspekte. "Das Burgenland und die
BEWAG geben ein deutliches Signal für effiziente Energienutzung und
für den Einsatz erneuerbarer Energieträger". Auch bei der
Wärmepumpen-Anwendung hat das Burgenland, dank BEWAG-Förderung,
österreichweit die Führung übernommen.
Rückfragehinweis: BEWAG, Kasernenstr. 9, 7000 Eisenstadt,
PR-Referent Heinz Vegh, Tel.: 02682/603-265
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