- 29.05.1998, 10:00:21
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In Österreich sterben jährlich 14 000 Menschen am Rauchen
Am Sonntag, 31. Mai, ist Weltnichtrauchertag
Wien (OTS) - In Österreich sterben pro Jahr rund 14 000 Menschen
an den Folgen des Tabakkonsums, in ganz Europa sind es jährlich rund
800 000 Tote. Experten fürchten eine weitere Zunahme der Todesfälle
durch das Rauchen. Nach Schätzungen sollen im Jahr 2025 bereits zwei
Millionen Europäer durch das Rauchen sterben.
In Österreich liegt der Jahreskonsum bei ca. 13 Milliarden
Zigaretten und es gibt rund 2 Millionen Raucher, was einen pro
Kopf-Verbrauch von 18 Zigaretten am Tag bedeutet. Es rauchen 40
Prozent der männlichen Bevölkerung, von allen Frauen rauchen 30
Prozent.
Nach Untersuchungen der WHO hängen bis zu 90 Prozent der
Lungenerkrankungen, nahezu 30 Prozent der Herzerkrankungen und nahe
zu 30 Prozent aller tödlich endenden Krebserkrankungen mit dem
Rauchen zusammen. Rauchen fördert der Entstehung von malignen Tumoren
der Lunge, der Luftwege, der Mundhöhle und der Speiseröhre. Auch
stellt das Rauchen ein Risiko für Osteoporose, Alzheimer, sowie
Leukämie und Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Nieren und
des Magens dar.
Rauchende Eltern gefährden ihre Kinder
Aber nicht nur die Raucher selbst können krank werden. Auch
Nichtraucher in der Umgebung von Rauchern können gesundheitlichen
Schaden nehmen. So ist durch dieses Passivrauchen eine erhöhte Gefahr
für Lungenkrebs oder Herzerkrankungen erwiesen. Bei Kindern in deren
Umgebung geraucht wird, kommt es häufig zu Erkrankungen der Atemwege.
Babys von rauchenden Müttern haben zum Zeitpunkt der Geburt ein
niedrigeres Gewicht.
Erste Hilfe für Raucher gibt es in den Apotheken
All diese Erkrankungen und negativen Folgen des Rauchens sollten
gute Gründe sein mit dem Glimmstengel aufzuhören. Das Wichtigste dazu
ist der Wille zum Verzicht auf die Zigarette. Viele Betroffenen
nehmen professionelle Hilfe, wie z.B. Akupunktur oder autogenes
Training oder Gruppentherapien in Anspruch. Die Apotheker bieten -
neben ausführlicher Information - einige Arzneimittel an, die das
Aufhören erleichtern. Verabreicht werden die Wirkstoffe über
Pflaster, Kaugummi oder über einen Inhalator.
Rückfragehinweis: Österreichische Apothekerkammer
Tel.: 01/404 14/600
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