- 19.05.1998, 09:11:12
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Verlag Norman Rentrop: Wachstum ungebremst / Mit 162 Mill. DM Jahresumsatz erzielt Verlagsgruppe 1997 ein neues Rekordergebnis / Sechs neue Dienste - Voller Ausbau des Internets=
Bonn (ots) - Die Verlagsgruppe Norman Rentrop bleibt weiter auf
Wachstumskurs. Mit einem Umsatz von 162 Mio. DM (nach
aktienrechtlichen Kriterien konsolidierte Zahlen) erzielte das
Unternehmen 1997 eine Umsatzsteigerung von elf Prozent. 1996 lag der
Firmenumsatz des siebtgrößten deutschen Fach- und
Wissenschaftsverlags bei 146 Mio. DM.
Den Hauptteil der Einnahmen erzielt der Rentrop-Verlag nach wie
vor im expandierenden Stammgeschäft der publizistischen Beratung
selbständiger Unternehmer mit Loseblatt-Zeitschriften, Fach- und
Brancheninformationsdiensten sowie Wirtschaftsmagazinen: von der
Gründung über Unternehmensaufbau, Finanzierung, Steuern, Werbung,
Kommunikation bis hin zur PC-Pannenhilfe und Geldanlage. Im
vergangenen Jahr wurden als jüngste Loseblatt-Zeitschriften der
"Access-Berater" und "Erfolgreich überzeugen und präsentieren" sowie
der Informationsdienst "Nebensjobs" aus der Taufe gehoben, in diesem
Jahr der Informationsdienst "Kindergarten & Hort vertraulich".
Im zur Gruppe gehörenden Fachverlag für Informationsdienste (FID)
erscheinen neu der Informationsdienst "Natur & Gesundheit" sowie der
Investment-Newsletter "Zürich-Club". Die Integration des im
vergangenen Jahr von der Ebner-Gruppe (Ulm) erworbenen wöchentlich
erscheinenden Brancheninformationsdienstes "Kabel & Satellit" ist
erfolgreich verlaufen, die Auflage steigt kräftig. Insgesamt erhöhte
sich die Zahl der Periodika der Gruppe auf 57.
Als Marktführer für Franchise-Geber-Anzeigen konnte das
Wirtschaftsmagazin "Chef" seine Position weiter ausbauen und das
Anzeigengeschäft deutlich verbessern.
Die wichtigste verlegerische Aufgabe sieht Norman Rentrop nach wie
vor darin, nach dem Grundsatz "Exzellente Beratung erschwinglich
gemacht" Selbständigen und Unternehmern publizistische Beratung für
zielgerichtetes Handeln zu geben.
Weiterhin setzt der Verlag auf Brancheninformationsdienste. Hier
sieht Rentrop noch beträchtliches Wachstumspotential in Deutschland.
"Gemessen an den USA mit ca. 20 000 Informationsdiensten ist der
deutsche Markt mit rund 500 solcher Dienste noch lange nicht
ausgereizt". Zur Zeit werden im Verlag rund 30 potentielle neue
Projekte geprüft.
Insgesamt verfolgt die Verlagsgruppe fünf Wachstumsstrategien:
1. Ausbau der Beratungs-Loseblatt-Zeitschriften für Selbständige
und Unternehmer
2. Ausbau der Brancheninformationsdienste
3. Ausbau der Auftragsdienste, wie den Idsteiner Baufachverlag ADI
(Auftragsdienst der Deutschen Industrie)
4. Internationalisierung: Insgesamt gibt es bereits in sieben
Ländern Partnerverlage. Die Verlagsinteressen speziell in Osteuropa
werden weiter ausgebaut. Im Oktober 1997 beteiligte sich Rentrop mit
50 Prozent am polnischen WiP Verlag (Wiedza i Praktyka) in Warschau,
der Steuer- und Personal- Loseblattwerke für Unternehmer
herausbringt. In Rumänien ist Rentrop bereits an Rentrop & Straton
beteiligt. In der Türkei wird mit Dünya kooperiert. In weiteren
Ländern werden Partner gesucht.
5. Ausbau der Digest Dienste, wie der "Trendletter", der
Zukunftsentwicklungen prägnant zusammenfaßt.
Groß schreibt man im Rentrop-Verlag das Wort "Service" gegenüber
den Kunden. Der Verleger weist in diesem Zusammenhang auf die
Verlagseinrichtung "Fax on demand" zum normalen Telefontarif hin.
Jeder Kunde kann zum Beispiel von dem "Sozialversicherungs-Berater"
24 Stunden lang jede gewünschte Detail-Information (wie Urteile im
Volltext) abrufen.
Beim Internet setzt Rentrop auf die Strategie des "schnellen
Zweiten". Nachdem jetzt absehbar ist, welche Internet-Angebote der
Kunde annimmt und für welche er bereit ist zu zahlen, baut Rentrop
die Internet-Angebote voll aus. Für jedermann gibt es unter
rentrop.com (http://www.rentrop.com) kostenlos das Verlagsprogramm,
Pressemitteilungen, Stellenangebote zum Schnuppern. Für Abonnenten
bieten Webseiten wie zitate.com (http://www.zitate.com) und
kabelundsatellit.de (http://www.kabelundsatellit.de) Nutzen gegen
Paßword. "So erhält der Abonnent die Informationen in jedem von ihm
gewünschten Medium: Auf Papier, per Fax, auf CD ROM oder online per
Internet." erläutert Rentrop.
Intern setzt Rentrop immer stärker auf Weiterbildung als wichtiges
Instrument der Mitarbeiterentwicklung. Jeder Mitarbeiter erhält ein
extra Monatsgehalt pro Jahr, zweckgebunden für Weiterbildung, über
das er im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten frei verfügen kann.
Die weltweite Verflechtung des Verlages schafft zudem die
Möglichkeit, daß jüngere Mitarbeiter zum Austausch ins Ausland
geschickt werden, um dort Erfahrungen zu sammeln. "Wir brauchen die
Globalisierung in den Köpfen". Mit diesem Satz erläutert Helmut Graf,
Mitglied der Gesamtverlagsleitung, das Ausbildungsprinzip der
Verlagsgruppe. Der Euro im Kopf sei wichtiger als der Euro in der
Brieftasche.
Seine Ausbildungs-Offensive setzt der Verlag mit rund 30
Auszubildenden und 12 Volontären fort. Insgesamt beschäftigt der
Verlag in Bonn-Bad Godesberg 220 (Vorjahr 200) Mitarbeiter und
weltweit 600 (Vorjahr auch 600).
Bei seinem ersten Venture Capital Engagement im Verlagsbereich,
der führenden irischen Wirtschaftszeitung Sunday Business Post, sieht
der Verlag seine Ziele als voll erreicht an. Norman Rentrop: "Wir
haben 1993 das aus Verlagsleiterin, Chefredakteur und
stellvertretender Chefredakteurin bestehende Managerteam mit
Risikokapital unterstützt. Aufgrund der sehr erfreulichen Entwicklung
der Zeitung hat dann ein englischer Zeitungskonzern ein
Übernahmeangebot unterbreitet, dem wir uns angeschlossen haben. Die
dadurch jetzt freigewordenen Mittel ermöglichen uns die Förderung
weiterer Venture Capital Projekte im Verlags- und Internet-Bereich".
ots Originaltext: Verlag Norman Rentrop
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