• 22.04.1998, 08:44:41
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AK: Führerschein kommt Österreicher teuer (1)

Preisvergleich Österreich-Bayern zeigt: Hohes Preisniveau in Österreich - geringer Wettbewerb

Wien (OTS) - Für das rosa Papier zahlen Österreichs Fahrschüler
mehr als ein Netto-Monatsdurchschnittsgehalt. Ein Fahrkurs ist im
Schnitt in Österreich um 20 Prozent teurer als in Bayern. Das
zeigt eine von Kreutzer, Fischer und Partner im Auftrag der AK
durchgeführte Preiserhebung für ein Führerscheinpaket B in
österreichischen und bayrischen Fahrschulen. Ein geschützter
Markt, Ausbildungsmonopole und "Zugangsbeschränkungen" bei der
Fahrschulauswahl führen zu hohen Preisen für die Fahrschüler und
behindern den Wettbewerb zwischen den Fahrschulen, kritisiert die
AK. ****

Um durchschnittlich 150 Millionen Schilling zahlen Fahrschüler in
Österreich für einen B Führerschein im Jahr mehr als jene in
Bayern auf Basis des vergleichbaren Leistungspaketes. So kostet
ein Fahrkurs in Österreich im Durchschnitt 12.817 Schilling (ohne
MwSt). In Bayern brauchen die Fahrschüler durchschnittlich 10.646
Schilling (ohne MwSt), um einen Fahrkurs zu absolvieren. Das zeigt
eine AK Erhebung vom Feber '98 bei 144 Fahrschulen in Wien,
Kärnten, Salzburg und Bayern.

Ausbildung in München am günstigsten
Für einen Preis-Vergleich zwischen den beiden Ländern sind für die
Konsumenten die Gesamtkosten (inkl. MwSt) interessant: So muß der
Fahrschüler in Bayern-Land für seinen PKW-Kurs durchschnittlich
mit 12.243 Schilling rechnen, bei einer Preisspanne zwischen 8.190
und 13.849 Schilling. In München kostet der Führerschein
durchschnittlich 11.377 Schilling. Die Preise bewegen sich von
9.030 bis 13.055 Schilling, ergab der AK Vergleich.

"Bei unseren deutschen Nachbarn herrscht deutlich mehr
Wettbewerb," resümieren die AK Konsumentenschützer.

Verglichen wurden die Preise für ein Führerscheinpaket B für
Lehrlinge, Schüler und Studenten. Enthalten waren im Preis die
Kosten für die Einschreibgebühr, Versicherung, erforderliche
Theoriestunden, ein Praxiskurs mit 20 Fahrstunden ab 17 Uhr, die
Vorprüfung und die Prüfungsvorführung. Hinzugerechnet müssen noch
die Kosten für die Lernunterlagen, den Erste-Hilfe-Kurs und die
Stempelmarken werden.

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse
Doris Strecker
Tel.: (01)501 65-2677

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