• 20.02.1998, 18:16:08
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  • OTS0226

Konflikte-Sendung: Persönliche Motive über Aufklärungspflicht?

Univ.Prof. Dr. Zirm nimmt Stellung zur LASIK-Kritik von Univ.Prof. Göttinger

Innsbruck (OTS) - "Unrichtige Behauptungen werden auch dann nicht
wahr, wenn sie ständig wiederholt werden", erklärte Univ.Prof. Dr.
Mathias Zirm im Zusammenhang mit einer Aussendung des Innsbrucker
Vorstandes der Univ.Klinik für Augenheilkunde und Optometrie, Dr. W.
Göttinger, laut dem die LASIK-Chirurgie eine hohe Komplikationsrate
habe. ****

"Göttinger stützt sich auf alte Hüte. Nach neuesten, auch
publizierten Forschungsergebnissen hat die LASIK-Methode mit Abstand
die geringste Komplikationsrate von allen refraktiven
Operationsmethoden in der Augenheilkunde. Dies wurde auch auf der
Wintertagung der Europäischen Gesellschaft für refraktive Chirurgie
in München in der vergangenen Woche bestätigt, wo Göttinger
allerdings nicht anwesend war", sagte Zirm.

Kein einziger der in der Konflikte-Sendung gezeigten Patienten hat
laut Zirm irgendwelche Schäden aufgrund ihrer LASIK-Operation
davongetragen. In allen Fällen seien angeborene Augenschäden die
Ursache. LASIK habe bei diesen Patienten nicht den gewünschten Erfolg
erzielt, aber auch nicht zu einer Verschlechterung der Sehleistung
geführt, so Zirm. "Wir verwehren uns daher gegen eine Verbindung von
medizinischen Diagnosen mit Spekulationen."

Dr. Zirm hält in diesem Zusammenhang fest, daß Prof. Göttinger bis
heute selbst keine einzige LASIK-Operation durchgeführt hat und daß
daher seine Aussagen wenig glaubwürdig sind. Die zitierte
Stellungnahme des Kollegen Dr. Hans W. Roth, Ulm/Washington, basiere
auf dessen natürlichen Geschäftsinteressen an der
Kontaktlinsenforschung. Roth sei selbst kein Chirurg und könne daher
fachlich ebenso wenig Stellung beziehen.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA und die American Academy
of Ophthalmologie haben laut Zirm zu keiner Zeit eine negative
Stellungnahme zur LASIK-Methode abgegeben. Wohl aber ist die neueste
Generation von Laser-Geräten, mit der Prof. Zirm arbeitet, von der
FDA anerkannt und bewilligt. Bei den Göttinger-Aussagen könne es sich
daher höchstens um fehlerhaften Übersetzungen handeln, ist Zirm
sicher.

Die angeblichen Nebenwirkungen wie Visusverlust,
Blendungserscheinung, Haze und Überkorrekturen treffen höchstens in
gesteigertem Ausmaß bei der von Prof. Göttinger angewandten
PRK-Methode zu. Deshalb ist PRK auch nur bis -6 Dioptrien zugelassen,
während LASIK - in höheren Dioptrienbereichen bis -20 Dioptrien
angewandt - ihren internationalen Siegeszug angetreten hat - mit über
einer Million Operationen in wenigen Jahren.

Der Bericht einer deutschen Universität schließlich ist keine
allgemeingültige Aussage über Qualität und Erfahrung mit einer
Operationsmethode. Die Erfahrungen von Prof. Zirm in mehr als 1.500
Operationen haben das Gegenteil bewiesen. Mehr als 98 Prozent der von
ihm behandelten Patienten brauchen seit ihrer LASIK-Operation keine
Brille mehr. Dies sei das Ergebnis seiner Spezialisierung und der
Anwendung modernster Technologien.

Abschließend hielt Prof. Zirm fest, daß die Österreichische
Ophtalmologische Gesellschaft mit Prof. Göttinger an der Spitze nicht
stellvertretend für alle übrigen Augenärzte sprechen könne. Mehr als
zehn Prozent aller Augenärzte Österreichs seien bereits
Vertrauensärzte des Augenchirurgie- und Laserzentrums Innsbruck. "Es
ist daher offensichtlich, daß im Fall Göttinger persönliche Motive
über der Aufklärungspflicht gegenüber der Bevölkerung stehen."

Rückfragehinweis: Augenchirurgie- und Laserzentrum Innsbruck,

Univ.Prof. Dr. Mathias Zirm,
Fallmerayerstraße 3, A-6020 Innsbruck,
Tel. 0664/3004010, Fax 5818601,
E-Mail: zirm@compuserve.com

(Schluß)

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