- 13.02.1998, 13:45:44
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100. Biomasse-Heizwerk in St.Leonhard eröffnet
30 private Haushalte und Gewerbebetriebe angeschlossen
St.Pölten (NLK) - Ein besonderer Meilenstein in der
Energiepolitik Niederösterreichs wurde heute nachmittag in
St.Leonhard/Forst-Ruprechtshofen, Bezirk Melk, mit der Eröffnung
des 100. Biomasse-Fernheizwerkes gefeiert. Die Kosten des neuen
Heizwerkes, das 850 Kilowatt hat, beliefen sich auf rund 15
Millionen Schilling, wovon das Land 2,1 Millionen Schilling
übernommen hat. Vom Bund kamen 3,2 Millionen Schilling und von der
EU 2,8 Millionen. 30 private Haushalte, Gewerbebetriebe und
öffentliche Gebäude wie die Schule oder das Gemeindehaus sind an
das Fernheizwerk angeschlossen. Ungefähr 1.000 Tonnen Waldhackgut
und Sägenebenprodukte werden jährlich verheizt.
"Niederösterreich ist nun endgültig das Umweltbundesland Nummer
eins. Wir haben jetzt schon fast die Gesamtleistung der Steiermark
bei Biomasse-Energie mit 144 Megawatt erreicht", betonte Landesrat
Franz Blochberger. Insgesamt seien in den letzten fünf Jahren rund
zwei Milliarden Schilling in alternative Energien investiert
worden, wobei das Land mehr als eine halbe Milliarde Schilling an
Förderungen zur Verfügung gestellt habe. Man dürfe auch nicht
vergessen, daß in diesem Bereich hunderte Arbeitsplätze geschaffen
werden können.
Auch in Zukunft werde man diesen Weg konsequent weitergehen:
"Heuer werden noch sieben weitere Fernheizwerke mit einer
Gesamtleistung von mehr als 10 Megawatt und 20 kleine Biomasse-
Fernheizwerke mit einer Leistung von je unter 100 Kilowatt
entstehen. Das Land wird dafür 17,5 Millionen an Förderungen zur
Verfügung stellen." Blochberger nannte auch sein ehrgeiziges Ziel
bis 2010: "Wir wollen den Anteil der erneuerbaren Energie von
derzeit 17 Prozent auf 25 Prozent steigern."
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/200/2172
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