• 22.01.1998, 14:47:43
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  • OTS0219

POSSET : MULTIPLEXVERORDNUNG NUR SPITZE DES EISBERGS

Warnungen des ÖGB-NÖ bestätigen sich vollinhaltlich

Wien (ÖGB-NÖ) Die Warnungen des ÖGB Niederösterreichs vor
einem drohenden Aufweichen der Sonntagsruhe beginnen sich
vollinhaltlich zu bestätigen. Die Multiplexverordnung Prölls war
tatsächlich nur die Spitze eines Eisbergs, dessen wahre Ausmaße
sich zunehmend abzeichnen, betrachtet man die heutige Forderung
von LIF-Spitzenkandidatin Monika Halmer an Erwin Pröll, ganz
Niederösterreich zum Fremdenverkehrsgebiet zu erklären und damit
die Sonntagsöffnung generell zu ermöglichen, erklärte Donnerstag
der Landessekretär des ÖGB-NÖ, KR Gerhard Posset, zum angeblich
liberalem Anliegen. "In Niederösterreich scheint ein Wettlauf mit
dem Ziel der Liquidierung sämtlicher Arbeitnehmerrechte begonnen
zu haben, in denen sich ÖVP, LIF und FPÖ gegenseitig überholen.
Diesem widerlichen Spiel ist im Interesse der Arbeitnehmer und
ihrer Familien raschest Einhalt zu gebieten", forderte Posset.

Der Landessekretär des ÖGB erinnerte in diesem Zusammenhang
an die von LHStv. Ernst Höger ins Leben gerufene
Unterschriftenaktion zur Absicherung der Sonntagsruhe und zur
Zurücknahme der Multiplexverordnung - die noch dazu laut Ansicht
der AK-Experten verfassungswidrig ist -, und appellierte an die
Arbeitnehmer und ihre Familien, "im ureigensten Interesse diese
Initiative zu stärken". Ein Land geht seinen Weg kann und darf
nicht heißen, daß ein Land generell sonntags arbeiten gehen muß,
stellte der Kammerrat klar. Mit dieser Forderung hat sich das LIF,
daß in Niederöstereich ohnehin längst ein Anhängsel der ÖVP
geworden ist, sofern seine Abgeordneten nicht ohnehin offen
übergelaufen sind, klar gegen die arbeitenden Menschen und deren
Familien gestellt.

Süffisante Anmerkungen, wie die Arbeitnehmer sollten
natürlich mitreden dürfen, sind verzichtbar. "Denn ob wir unsere
Anliegen und die Interessen der arbeitenden Menschen
Niederösterreichs artikulieren und durchsetzen, ist nicht davon
abhängig, ob eine LIF-Kandidatin dafür um Erlaubnis ansucht. Und -
sie hat ihre Seite in diesem Kampf um Arbeitnehmerrechte
definiert. ", stellte Posset klar.

Rückfragehinweis: ÖGB-NÖ

01/586 21 54

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