- 22.01.1998, 10:13:35
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- OTS0078
ARBÖ: Die Ursachen des Schneechaos auf der A21 - und wie es zu vermeiden wäre
Wien (ARBÖ) - Die Ursachen des Verkehrschaos in der vergangenen
Nacht auf der Wiener Außenringautobahn sind folgende:
- Die mangelhafte Winterausrüstung vieler Transit-Lkw,
speziell aus dem Osten,
- die langsame Schneeräumung durch die Autobahnmeisterei,
- die unzureichende Information und Warnung der Autofahrer sowie
- das offensichtliche Fehlen eines Einsatzplanes
der Exekutive für solche Notfälle.
Diese Gründe haben sich nicht nur aus den zahlreichen Anrufen
im ARBÖ-Informationsdienst, sondern auch in etlichen,
telefonischen Stellungnahmen direkt Betroffener auf der A21
ergeben.
"Ostösterreich sollte daher bei der Bewältigung solcher
Schneeprobleme von dem Westen Österreichs lernen", verlangt der
Chef des ARBÖ-Informationsdienstes Herbert Hübner. Denn dort hat
man starke Schneefälle viel besser im Griff.
Konkret fordert der ARBÖ folgende Maßnahmen um in Zukunft solch
chaotische Zustände wie in der letzten Nacht auf der Wiener
Außenringautobahn zu vermeiden:
- Radiodurchsagen über Autobahnsperren oder Kettenpflichten
sollten mehrsprachig erfolgen. Vor allem Lkw-Fahrer aus östlichen
Ländern sind mit ihren Deutschkenntnissen bei solchen Warnungen
schnell überfordert.
- Rechtzeitige, gut sichtbare Hinweise auf Autobahnsperren oder
Kettenpflicht. Diese Warnungen müssen schon frühzeitig
(beispielsweise auf der A3 oder der A4) erfolgen um Ausweichrouten
zielgerecht anfahren zu können.
- Aufbau eines Informations- und Leitsystems mit
Wechselverkehrszeichen und Hinweisschildern im hochrangigen
Straßennetz.
Rückfragehinweis: ARBÖ Presse
(01) 891 21/244 oder 280
e-mail: presse@arboe.or.at
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