- 06.01.1998, 09:00:01
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Zehn Jahre APA-Datenbanken: Quantensprung der Informationsversorgung
Konvergenz von Realtime-News und Datenbank-Informationen - "Lokomotive des Unternehmens-Erfolgs" - Teil 1
Wien (OTS) - Im Jänner 1988 hat die APA, die österreichische
Nachrichten- und Wirtschaftsagentur, erstmalig begonnen, ihren
Basisdienst elektronisch abzuspeichern und ihren Kunden in Form einer
Datenbank interaktiv zugänglich zu machen. "Heute, ein Dezennium
später, haben wir mehr als 100 Datenbanken mit rund zehn Millionen
Dokumenten auf unserem System und sind der größte Datenbank-Anbieter
Österreichs", sagte Wolfgang Vyslozil, Geschäftsführer der
APA-Austria Presse Agentur, anläßlich des zehnjährigen Jubiläums der
APA-Datenbanken. Pro Tag wird das System um durchschnittlich 6.000
Dokumente erweitert. Mit Ende vergangenen Jahres hatte allein die
Datenbank des APA-Basisdienstes etwa 1,5 Mio. Meldungen. ****
Hinter der Geschichte der APA-Datenbanken verbirgt sich aber mehr
als bloß ein Zehn-Jahres-Jubiläum. "lnfo-Highway" und "digitale
Mediengesellschaft", die sich durch das Zusammenwachsen von Medien,
Computer und Telekommunikation definieren, wurden zu Schlagworten der
neunziger Jahre. "Die APA hat diese Konvergenz mit einem hoch
innovativen Konzept unternehmensintern schon vor zehn Jahren in die
Praxis umgesetzt", erklärte Vyslozil. Durch die frühzeitige
lntegration von Inhalten, digitalen Informationssystemen und
Telekommunikation mittels komplexer Information-Engineering-Prozesse
zählt die APA weltweit mit zu den Pionieren auf dem Gebiet der
interaktiven Medien. Als zentrale Vision für die Entwicklung des
APA-spezifischen Konvergenz-Modells wurde vor bereits 15 Jahren im
Rahmen der strategischen Unternehmungsplanung der APA die Idee der
Interaktivität formuliert. Danach sollten grundsätzlich alle
Genossenschafter und Kunden "auf der Basis einer
Zwei-Weg-Kommunikation" auf die in den Datenbanken der APA zu
speichernden Inhalte zugreifen können. Im Rahmen eines mehrjährigen
Stufen-Planes wurde vor 13 Jahren zunächst die notwendige
Telekom-Infrastruktur in Form des APA eigenen, österreichweiten
Mehrwertverbundnetzes (MVN) als eines der ersten privaten
Hochleistungs-Datennetze errichtet. Als nächster Schritt wurde dann
vor 10 Jahren die erste Datenbank implementiert. "Ohne konsequente
strategische Unternehmensplanung in den letzten 15 Jahren hätte die
APA ihre heutige Position nicht erreichen können", sagte Vyslozil.
Eigentliches Erfolgsgeheimnis des APA-spezifischen Konvergenz-Modells
ist die Kombination von hochaktuellen Real-Time-News mit
retrospektiven Datenbank-Informationen. Diese gleichzeitige
Integration von traditionellem Verteilsystem und interaktivem
Abrufsystem auf einer Oberfläche und Plattform, nämlich "APA-Online",
habe laut Vyslozil für die Nutzer zu einer "neuen, hochwertigen
lnformationsqualität in bisher nicht gekannter Vielfalt und Tiefe"
geführt. Durch die damit verbundene substantielle Steigerung der
Wertschöpfung habe sich das APA-Konvergenz-Modell und damit das
Datenbankkonzept der APA als "Lokomotive des Unternehmens-Erfolgs" in
den letzten 10 Jahren erwiesen.
APA-Chefredakteur Wolfgang Mayr sieht durch die APA-Datenbanken
vor allem im journalistischen Bereich eine "unheimliche
Arbeitserleichterung und Qualitätsverbesserung" gegeben. "Für die
Arbeit in der Redaktion ist die Datenbank nicht mehr wegzudenken,
weil jeder, der am System angeschlossen ist, das Archiv direkt an
seinem Arbeitsplatz hat und in der Folge Zugriff auf alles, was auf
den APA-Datenbanken liegt: Agenturen, Zeitungen, Magazine,
Firmenprofile. Man kann viel leichter den nötigen Hintergrund
einweben oder einen fehlenden Vornamen suchen. Es ist ein
Quantensprung", so Mayr.
(Forts.)
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