• 04.12.1997, 13:53:42
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  • OTS0192

Böck: "Amon hat doch von Hartwig gelernt"

Experten sind sich einig: Gesetz ist Verfassunggswidrig=

Wien (OTS) - Scientology-Sprecher Andreas Böck teilte heute mit,
daß der ÖVP Abgeordnete Werner Amon 'doch noch etwas von Hartwig
gelernt hat. Interessieren würde mich, ob Amon nun genauso wie
Hartwig Scientologen am Geruch erkennen kann'.

Amon, der in den letzen Tagen mit seinem Gesetz scharfe Kritik
einstecken mußte, ließ Renate Hartwig aus Deutschland einfliegen um
gemeinsam mit ihre Stimmung gegen Scientology zu erzeugen. Auf der
gestrigen Veranstaltung der politischen Akademie der ÖVP brauchte man
am Podium nicht weniger als vier Scientology-Hetzer, um
"aufzuklären". Erst am letzen Tag ließ man der Scientology Kirche
mittels Fax eine Einladung zukommen. Man war so freundlich, und bat
einen (!) Scientologen ins Publikum.

So hörte man gestern von Hartwig und heute von Amon, daß angeblich
"Kritiker von Scientology schäbige Köter sind, die man totfahren
darf". Pech für Hartwig und Amon: In der gesamten Literatur von
Scientology gibt es KEIN derartiges Zitat. 'Das ist also Werner Amon:
Mit schamlosen Lügen Stimmung zu erzeugen und jeglicher Vernünftiger
Konfrontation auszuweichen. Das Motto: Je schmutziger, desto besser',
so Böck.

Amon ging sogar soweit, zu leugnen, daß Hartwig gegenüber den
Scientologen keine gerichtlichen Niederlagen einstecken mußte. Jedoch
ist bereits vielen bekannt, daß Hartwig mehrmals vor Gericht unterlag
und ihr Buch vom Markt nehmen mußte. Sogar Nicht- Scientologen, die
von Hartwig angegriffen wurden, hatte vor Gericht Erfolg. Höhepunkt
der Schmutzkampange Hartwigs: die deutsche Staatsanwaltschaft deckte
eine erfundene Mordgeschichte auf, mit der sie ihr Buch vermarktete.

Scientology-Sprecher Böck wirft Amon vor, eine 'schmutzige Kampagne
gegen Scientology zu betreiben um von den eigenen Fehlern abzulenken
und jeglicher Kritik auszuweichen. Amon rechnet damit, daß wenn das
'Scientology-Gespenst' groß genug, kann er ungehindert und kritiklos
mit seiner Kampagne fortfahren'.

In den letzen Tagen wurde bekannt, daß verschiedene Stellen und
Experten die Gesetzesinitiative der ÖVP scharf kritisierten. Prof.
Heinz Mayer sprach von einem 'staatskirchenrechtlichen Rückschritt",
der Verfassungsdienst äußerte in einer Stellungnahme Bedenken und das
Justizministerium sprach ebenfalls von 'verfassungsrechtlichen
Bedenken'. Sogar der sttatskirchenrechtler Richard Potz kritisierte
in der Furche das Gesetz, da von den gegenwärtig anerkannten Kirche
gerade fünf die erforderliche Mitgliederzahl erfüllen.

Rückfragehinweis: Scientology Kirche Österreich

Andreas Böck
Angelika Thonauer
Tel.: (01) 522 36 18 DW 17

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