• 04.12.1997, 11:27:26
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  • OTS0112

AK begrüßt Berufsreife in Berufsschulen

Ausreichend Möglichkeiten für Vorbereitung auf Berufsreife in Berufsschulen nötig - rasch Lehrer für neues Fach Berufsorientierung schulen

Wien (OTS) - "Endlich sind die Weichen dafür gestellt, daß es
schon in den Schulen der 10- bis 14jährigen Berufsorientierung
gibt und daß sich Lehrlinge in der Berufsschule und Schüler in
Berufsbildenden mittleren Schulen kostenlos auf die
Berufsreifeprüfung vorbereiten können", begrüßte heute,
Donnerstag, AK Bildungsexpertin Inge Kaizar den Beschluß, den
gestern der Unterrichtsausschuß im Nationalrat über entsprechende
Änderungen der Schulgesetze gefällt hat. Sobald die neuen
Bestimmungen beschlossen sind, müsse das Unterrichtsministerium
dafür sorgen, daß es ausreichend Lehrerdienstposten für
Vorbereitungskurse zur Berufsreifeprüfung gibt. Notwendig sei auch
umfangreiche Schulung der Lehrer im Fach Berufsorientierung. ****

"Mit dem Beschluß des Unterrichtsausschusses im Nationalrat werden
langjährige Forderungen der AK erfüllt", sagt Inge Kaizar. "Aber
die neuen Möglichkeiten für Jugendliche dürfen nicht nur auf dem
Papier stehen." Hier sei das Unterrichtsministerium gefordert.
"Jeder, der sich in der Berufsschule und in Berufsbildenden
Mittleren Schulen auf die Berufsreifeprüfung vorbereiten will, muß
dazu tatsächlich die Chance bekommen." Aus dem Unterrichtsbudget
müßten ausreichend Lehrerstunden zur Verfügung gestellt werden.
Kaizar: "Durch den Einsatz qualifizierter Lehrerinnen und Lehrer
und durch Zusammenarbeit mit höheren Schulen muß den Jugendlichen
bereits während ihrer Erstausbildung die Chance geboten werden,
Teile der Berufsreifeprüfung abzulegen."

Die neue verbindliche Übung Berufsorientierung in der 3. und 4.
Klasse der Hauptschulen und der Unterstufe der Gymnasium biete
wiederum "eine wichtige Grundlage, um die Jugendlichen vor
Fehlentscheidungen zu schützen", so Kaizar weiter. Wichtig sei das
gerade vor dem Hintergrund des knappen Angebots an
Ausbildungsplätzen nach der Pflichtschule. Notwendig seien
allerdings umfangreiche Schulungsmaßnahmen für Lehrerinnen und
Lehrer, damit sie die Jugendlichen wirklich umfassend über Chancen
nach der Pflichtschule informieren können. Auch dafür müsse das
Unterrichtsministerium rasch sorgen.

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse
Peter Mitterhuber
Tel.: (01)501 65-2530

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