- 24.11.1997, 11:36:10
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Schnellbahnaktionstag der Grünen
Weinzinger: "Zeitung und Frühstück im Zug müssen eine

Selbstverständlichkeit werden." =
Wien (OTS) - Mehr Qualität in den Schnellbahnen forderten heute
früh niederösterreichische und Wiener Grüne bei einem gemeinsamen
Aktionstag im Rahmen der Kampagne "Ostregion ohne Stau" ein. Die
Grünen bewirteten die Fahrgäste auf insgesamt sieben S-Bahn-Strecken
mit Krapfen und Kaffee sowie aktuellen Tages- und Wochenzeitungen.
Die Spitzenkandidatin der niederösterreichischen Grünen, Brigid
Weinzinger, freute sich über die positiven Reaktionen bei den
Fahrgästen. "Die Pendlerinnen und Pendler legen großen Wert auf
Service und Komfort. Damit die Bahn eine wirkliche Alternative zum
Auto bietet, muß jedoch noch viel reformiert werden."
Um die Bahnfahrten attraktiver zu gestalten, entwickelten die
Grünen ein umfassendes Forderungspaket. Darin setzen sich
Niederösterreicher und Wiener gemeinsam unter anderem für folgende
Punkte ein:
* Sitzplatzgarantie: Stehplätze in Zügen und Bussen sind nur
innerhalb von Stadtgebieten tolerierbar. Auf Überlandstrecken haben
Fahrgäste Anspruch auf einen Sitzplatz.
* Frühstück im Zug und Zeitungsservice in Bus und Bahn.
* Gezielte Fahrplankoordination: Sämtliche Verbindungen zwischen
Schnellbahn, Regionalbahnen und Bussen müssen optimal koordiniert
werden.
* Mehr Regionalverbindungen im 15- und 30-Minuten Takt.
* Mehr direkte Busse zu Terminals bei den U-Bahn-Endstellen.
* Komfortable Haltestellen-Gestaltung: Wichtige Verkehrsknoten
sollen mit zusätzlichen Einrichtungen wie Geschäften, Telefonzellen,
Kindergärten und Ärztezentren kombiniert werden. Beleuchtung und
wettergeschützte Haltestellen müssen eine Selbstverständlichkeit
werden.
* Verständliche Fahrpläne: Übersichtlich gestaltete Fahrpläne an
den Haltestellen und Ein Auskunftstelefon für alle Linien.
* Behindertengerechte Ausstattung der Bahnhöfe und Verkehrsmittel.
"Durch unser neuer 10-Punkte-Programm soll die Ostregion in 10
Jahren zur staufreien Zone werden - Eine Investitionsoffensive in den
Nahverkehr statt in die geplanten Transitautobahnen um Wien soll die
Verkehrswende bringen", schließt Weinzinger.
(Siehe auch APA/OTS-Bild)
Rückfragehinweis: Mag. Brigid Weinzinger
Tel.: 0664/33 89 247
Karin Legat
Pressesprecherin
Tel.: 0664/380 11 06
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