- 28.07.1997, 11:52:57
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KfV warnt vor Umschwung der Unfallstatistik: Bilanz 1997 kann Negativ-Wende bringen - Motorrad-Problematik heißer als je zuvor! -GRAFIK=
Wien (OTS) - Das Kuratorium für Verkehrssicherheit warnt vor der
 sich bereits jetzt dramatisch abzeichnenden Trendumkehr der
 Unfallstatistik: Bereits 605 Verkehrstote gibt es - nach vorläufigen
 Zahlen - mit 27. Juli 1997 auf Österreichs Straßen. Im
 Vergleichszeitraum des Vorjahres waren erst 559 Todesopfer im
 Straßenverkehr zu verzeichnen - das jedoch nach endgültigen Zahlen,
 also unter Berücksichtigung der 30-Tages-Frist.
Die Bilanz der getöteten Motorrad-Fahrer und -Beifahrer gibt
 besonders zu denken: 65 tödlich Verunglückte bisher nach vorläufigen
 Zahlen im Jahr 1997, das ganze Jahr 1996 forderte endgültig 84
 Todesopfer. "Die neue Regelung, nach der zukünfig auch Pkw-Lenker
 nach 5 Jahren Fahrpraxis auf vier Rädern und einer praktischen
 Kurzausbildung ein Leichtmotorrd bis zu 125 Kubikmeter lenken dürfen,
 wird diese Problematik noch verschärfen", meinen die Experten des
 KfV. Eine negative Trendumkehr ist also in besonderem Ausmaß in der
 Motorrad-Statistik zu erwarten, "denn 5 Jahre "Lenkrad-Drehen" können
 nicht Ersatz für fundierte Ausbildung in Sachen Motorrad sein. Das
 'Motorrad light' kann schwere Folgen haben."
Für alle "Easy Riders" zur Erinnerung: Das Risiko, mit dem
 Motorrad schwer oder gar tödlich zu verunglücken, ist etwa 6mal so
 hoch wie beim Autofahren.
Die Bilanz der Woche vom 21. bis 27. Juli 1997: 14 Verkehrstote
 auf Österreichs Straßen: 8 Pkw-Lenker, 1 Lkw-Lenker, 3
 Motorrad-Lenker und 2 Fußgänger.
Bitte beachten Sie auch die Aussendung des BM f. Inneres (OTS0051).
Die zum Text zugehörige Grafik ist in der APA-Datenbank "Grafik"
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Rückfragehinweis: KfV/Pressestelle
 Mag. Eveline Wögerbauer
 Tel. (0222) 71770-0
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