• 21.07.1997, 08:28:19
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Österreich: Rotes Kreuz fordert Reform der EH-Ausbildung für Autolenker Wien (ÖRK) - Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) fordert eine=

Reform der Erste-Hilfe-Ausbildung für Autolenker. Die seit 1973
geltende Regelung sei "eher unbefriedigend". Um ein Auto lenken zu
dürfen, wird eine zweiteilige Prüfung verlangt. Um Erste Hilfe
leisten zu können, muß jeder Führerschein-Kandidat aber nur
nachweisen, daß er an einer sechsstündigen "Einweisung in
lebensrettende Sofortmaßnahmen" teilgenommen hat.

"Das ist zu wenig", sagt Rotkreuz-Sprecher Mag. Bernhard Jany. Das
Rote Kreuz fordert eine theoretische und praktische Erste-Hilfe-
Prüfung der Führerschein-Kandidaten sowie eine regelmäßige
Auffrischung der Kentnisse bei Führerschein-Besitzern. Zumindest
was die Prüfung von Führerschein-Kandidaten angeht, sieht Jany
keine Probleme: "Die Theorie könnte ohne großen Aufwand über jene
Prüfungscomputer abgefragt werden, die ab Herbst in den
Fahrschulen für die theoretische Fahrprüfung bereitstehen.
Praktische Prüfungen könnten die Ausbildner des Roten Kreuzes
abnehmen."

Nachschulungen für Führerschein-Besitzer könnte ebenfalls das Rote
Kreuz anbieten, sagt Jany weiter. Hier sei vorstellbar, nach einer
gewissen Zeit brieflich zu einem Auffrischungskurs einzuladen.
Angesichts von 1.000 Verkehrstoten und mehr als 42.000 Verletzten
allein im Vorjahr sollte die Notwendigkeit von Erste-Hilfe-
Kenntnissen kein Thema sein. Eine Nachschulung müßte nur wenige
Stunden dauern, eine Prüfung sei nicht notwendig.

Sinnvoll wäre es, spätestens alle fünf Jahre zu einer Nachschulung
einzuladen, und Jany weiter: "Wer kann sich nach Jahren ohne Übung
noch an den ‘Rautek-Griff’ oder an den richtigen Rhythmus bei
Beatmung und Herzmassage erinnern?" Jährlich würden etwa 51.000
Führerschein-Kandidaten in sechs Stunden in den 2lebensrettenden
Sofortmaßnahmen" unterwiesen. Ideal wäre der Besuch eines
16stündigen Kurses: "Ausführlich erlernte und geübte Erste Hilfe
kann nicht nur im Straßenverkehr, sondern überall Leben retten!"

Rückfragehinweis:ÖRK/Gesundheitsredaktion

Tel.01/589 00-151
www.redcross.or.at
21.7.1997

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