- 04.07.1997, 11:26:50
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- OTS0095
Feuerwehrolympiade in Dänemark
Österreichs Feuerwehrelite greift nach Gold
Wien (OTS) - Die Stadt Herning in Dänemark ist vom 6. bis 12. Juli
1997 Austragungsort der 11. Internationalen Feuerwehrwettkämpfe und
des 11. Internationalen Wettbewerbes für Jugendfeuerwehren.
Veranstalter dieser gemeiniglich als "Feuerwehrolympiade" bekannten
Wettkämpfe ist der Internationale Feuerwehrverband CTIF (Comite
Technique International De Prevention Et D"Extinction Du Feu).
Rund 3000 Feuerwehrwettkämpfer aus aller Welt werden zu diesem
Internationalen Feuerwehr-Großereignis erwartet. Seit vielen Jahren
ruht die Wettkampfleitung dieser Bewerbe in bewährten
österreichischen Händen: Als Internationaler Wettkampfleiter fungiert
Landesbranddirektor-Stv.Ing. Herbert Schanda aus Wiener Neustadt, NÖ.
Wettbewerbsleiter für die Internationalen Jugendwettkämpfe ist der
niederösterreichische Landesbranddirektor Wilfried Weissgärber aus
St. Pölten.
Auch was die Wettkampfleistungen betrifft, ist Österreich
tonangebend. Seit jeher mischen österreichische Feuerwehr-Wettkämpfer
im internationalen Spitzenfeld mit. Das Können und die
Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehrleute haben Österreich in
Feuerwehrkreisen hohes Ansehen verschafft. Nicht erst einmal standen
Feuerwehr-Wettkämpfer aus Österreich am Siegerpodest. Die
"Feuerwehrolympiade" in Herning besteht aus drei voneinander
unabhängigen Wettkampfdisziplinen.
1. Traditioneller Wettkampf
Dabei sind von der jeweiligen Bewerbsgruppe - möglichst rasch und
fehlerlos - ein Löschangriff und ein Staffellauf zu absolvieren. Die
österreichischen Teilnehmer dieses Bewerbes:
Burgenland: Heiligenbrunn, Kärnten: Töplisch, Niederösterreich:
Eichendorf und Kürnberg, Oberösterreich: Weeg und Rutzenmoos,
Salzburg: Uttendorf, Steiermark: Götzendorf, Tirol: Ainet,
Vorarlberg: Lustenau.
2. Sportwettkampf
Zweifelsohne die spektakulärsten Bewerbe bei diesen
Internationalen Feuerwehrwettkämpfen. Dabei sind die
Einzeldisziplinen 100 Meter Hindernislauf, 4 x 100 Meter
Feuerwehrhindernisstaffel, Aufstieg mit der Hakenleiter sowie ein
Löschangriff, bei dem "nass" gearbeitet wird, zu bewältigen. Die
österreichischen Sportwettkampfgruppen: Vöcklabruck, OÖ, Frankenburg,
OÖ und Wiener Neustadt, NÖ.
3. Jugendfeuerwehrwettbewerb
Im Gegensatz zu den zuvor kurz beschriebenen, im Abstand von vier
Jahren stattfindenden Bewerben, werden Internationale
Feuerwehrjugendwettbewerbe alle zwei Jahre abgehalten. Diese
Notwendigkeit ergibt sich aus der altersmäßig limitierten
Zugehörigkeit zur Feuerwehrjugend.
Die Feuerwehrjugendlichen müssen eine Feuerwehrhindernisübung (mit
Löschangriff) sowie einen 400 Meter-Staffellauf bewältigen. Seit 1977
sind Jugendbewerbsgruppen aus Österreich stets im Spitzenfeld zu
finden. Bei den Internationalen Jugendbewerben 1995 in Arco/Italien
gab es mit den Feuerwehr-Jugendgruppen Tragwein und St.
Martin/Mühlkreis, beide OÖ, einen österreichischen Doppelsieg.
Verstärkt durch die oberösterreichische Gruppe aus Erdmannsdorf,
Sieger der Bundesbewerbe 1996 in Pinkafeld, werden Österreichs Farben
in Herning durch diese drei oberösterreichischen Gruppen vertreten.
Am kommenden Wochenende reisen die Wettkämpfer nach Dänemark ab.
Am Montag beginnt bereits das offizielle Training. Die
Eröffnungsfeier der Feuerwehrolympiade findet am Abend des 9. Juli
statt. Donnerstag und Freitag werden die Wettkämpfe ausgetragen, die
Siegerverkündung ist am Samstag, 12. Juli um 10 Uhr.
Wird ein Österreicher CTIF-Präsident?
Parallel zu den Wettkämpfen findet in Herning die Neuwahl des
Internationalen Feuerwehrpräsidenten" statt. Der amtierende
CTIF-Präsident Gunnar Haurum aus Dänemark wird nicht mehr
kandidieren. Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband hat daher den
bisherigen CTIF-Vizepräsidenten, Bundesfeuerwehrrat Dr. Alfred
Zeilmayr, Magistratsdirektor der Stadt Wels, OÖ, nominiert. Sein
Gegenkandidat ist der derzeitige CTIF-Generalsekretär Francois Maurer
aus Frankreich.
Bei einem Wahlgewinn wäre Zeilmeyr nach dem legendären Wiener
Feuerwehr- und Polizeichef Josef Holaubek der zweite von Österreich
gestellte Präsident des Internationalen Feuerwehrverbandes CTIF.
Informationen
Sobald Ergebnisse der Feuerwehrolympiade bzw. der Wahl des
CTIF-Präsidenten feststehen, werden wir diese über APA-/OTS an Sie
weiterleiten lassen.
Eine weitere Medieninformations- und Auskunftsstelle ist im
Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich eingerichtet. Tel.: 0732/770
122-0
Rückfragehinweis: Österreichischer Bundesfeuerwehrverband
Pressereferat
Tel.: 0663/89 35 84
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