Wien (OTS) - Wegen der knappen Zeit bis zum Sommer und der vielen
Pressekonferenzen anderer Veranstalter ersuche ich heuer auf diesem
Wege um Veröffentlichung des Volkstheaters-Spielplans 1997/98.
Nach einer unserer erfolgreichsten Spielzeiten, u. a. mit den
Produktionen "Zwei Krawatten", "Vom Qualtinger", "Cyrano de
Bergerac", "Meisterklasse" und "Der einsame Weg", können wir uns über
hohe Steigerungen sämtlicher "Quoten" freuen.
In diesem Sinn kündige ich bereits jetzt für Herbst ein
ausführliches Pressegespräch, mit eventuellen Ergänzungen zum
vorliegenden Spielplan, an.
Mit Dank für Ihr Verständnis und Hoffnung auf einen schönen Platz
innerhalb Ihrer Kulturberichterstattung und
mit sehr freundlichen Grüßen
Emmy Werner
Zwtll: Spielzeit 1997/98
Die Eröffnungspremiere gilt dem Stück "Eine Unbekannte aus der
Seine" von Ödon von Horvath, dessen "Zur schönen Aussicht" an unserem
Haus ein großer Erfolg war. Ein geheimnisumwobenes, selten gespieltes
Werk in der Inszenierung von Harald Clemen, einem der ersten
Regisseure des deutschsprachigen Raumes. Im hochkarätigen Ensemble
(Andreas Patton, Rudolf Jusits, Toni Böhm, Nana Krüger, Thomas
Stolzeti, Michael Rastl in den Hauptrollen) spielt eine neue junge
Protagonistin des Volkstheaters die Titelrolle: Anna Franziska Srna.
Gemeinsam mit dieser Produktion wird "Der einsame Weg" von Arthur
Schnitzler in der Regie von Michael Gruner im Herbst den Spielplan
dominieren (mit: Vera Borek, Erwin Ebenbauer, Rainer Frieb, Fritz
Hammel, Wolfgang Hübsch, Johanna Mertinz, Michael Rastl, Franziska
Sztavjanik).
Im Oktober eine der großen Shakespeare-Komödien: "Viel Lärm um
nichts". Regie: Beverly Blankenship (mit Magdalena Felixa, Günter
Franzmeier, Hannes Gastinger, Thomas Stolzeti in den Hauptrollen).
Im November folgt als Nachtrag zum 65. Geburtstag von Heinz
Petters mit ihm in der Hauptrolle ein Lustspiel ("Home is where your
Clothes are", von Anthony Marriott / Bob Grant, der deutsche Titel
folgt). Seine Partnerinnen sind Brigitte Neumeister und Brigitte
Swoboda. Regie: Emmy Werner.
Im Dezember hat das Kinderstück "Der
satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" von Michael Ende, ein
köstlich geschriebenes, spannendes Zaubermärchen zum Thema
Umweltschutz, Premiere. Regie: Zeno Stanek. Der junge Regisseur hatte
einen äußerst erfolgreichen Start in der vorigen Spielzeit mit "Das
Geschenk der Gorgo".
Im Jänner 1998 hat die satirische Komödie "In der Löwengrube" von
Felix Mitterer ihre Uraufführung. In der Hauptrolle erstmals Erwin
Steinhauer am Volkstheater, Regie: Rudolf Jusits.
Im Februar das dramatische Familienschauspiel "Trauer muß Elektra
tragen" von Eugene O"Neill (seit langem geplant), Regie, Kurt Josef
Schildknecht (in der Hauptrolle Franziska Sztavjanik). Es führt uns
in Anlehnung an das Elektra-Thema in das amerikanische Bürgertum des
19. Jahrhunderts.
Im März das Singspiel "Irma La Douce" von Alexandre Breffort /
Marguerite Monnot in einer Fassung für das Volkstheater und eigener
Rahmenhandlung, mit zwei Publikumslieblingen in den Hauptrollen.
Anfang Mai Grillparzers "Der Traum ein Leben", eine weitere
Auseinandersetzung des Volkstheaters mit Grillparzer anhand eines
seiner wichtigsten Werke. Regie: Helmut Wiesner.
Zu den Festwochen 1998 voraussichtlich die Fortführung der
Tradition kostbarer Ensemblestücke österreichischer Provenienz in der
Regie von Michael Gruner. (Die Mehrzahl der Vorstellungen wird wieder
im Herbst 98 gespielt werden)
Geplante Übernahmen: "Meisterklasse" und "Der Zerrissene".
Außerdem veranstalten wir: Callas-Soiree, Matineen mit Marcel
Prawy, Politik-Matineen, Wienerliedabende, Autorenlesungen,
Plafondproduktionen, Tanzfestival, Gastspiele.
Rückfragehinweis:Volkstheater Wien
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