- 28.02.1997, 08:52:15
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- OTS0016
Aktuelle Steuerthemen aus Sicht des Österreichischen Gewerbevereins
Wien (OTS) - 1) Österreichs mittelständische Wirtschaft muß sich
zunehmend dem globalen Wettbewerbsdruck stellen.
2) Um hier erfolgreich zu sein, bedarf es:
+ zumindest gleiche oder bessere steuerliche Rahmenbedingungen zu
schaffen, als unsere Mitbewerberstaaten dies bieten. Ideen, wie etwa
die Einführung einer Wertschöpfungsabgabe oder die Anhebung des
Körperschaftssteuersatzes sind hier kontraproduktiv.
+ einer miteinander vernetzten steuerlichen Export- und
Technologieförderung. Ein Hochlohnland kann nur dann exportieren,
wenn es Produkte anbietet, die Mitbewerbern fehlen.
3) Um den dafür notwendigen Strukturwandel zu erreichen, muß die
derzeitige Forschungsquote von 1,5 Prozent des BIP auf den
EU-Durchschnitt von zwei Prozent des BIP angehoben werden. Die
erforderlichen - unausweichlichen aufzubringenden - Ausgaben dafür
betragen über die kommenden sechs Jahre kumuliert rd. 40 Milliarden
ÖS (+9,4 Prozent/Jahr). (WIFO)
4) Damit könnte das im österreichischen
Hochtechnologie-Außenhandel in allen relevanten Technologiefeldern
signifikante Defizit von jährlich 22 Milliarden Schilling sukzessive
verringert werden. (WIFO)
5) Weiters könnte das österreichische Leistungsbilanzdefizit, das
sich 1996 binnen zwei Jahren auf 48 Mrd. S verdoppelt hat, relevant
minimiert werden. Das Bruttoinlandsprodukt würde - aufgrund von
Berechnungen des WIFO - in den kommenden vier Jahren kumuliert um 1,3
Prozentpunkte ansteigen und die Arbeitslosenrate um 0,2 Prozentpunkte
sinken.
Rückfragehinweis: Österreichischer Gewerbeverein
Tel.: 587 36 33
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