• 29.12.2025, 08:45:01
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LH-Stv.in Haberlander: „Lebensrettung rund um die Uhr“

LH-Stv.in Haberlander: „Lebensrettung rund um die Uhr“

Arbeitstreffen von Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander mit Landrat des Landkreises Passau Raimund Kneidinger und Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper in Suben

Wie von Gesundheitslandesrätin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander bereits im Sommer angekündigt, setzt Oberösterreich einen entscheidenden Schritt für eine moderne, flächendeckende Notfallversorgung: Derzeit verfügt der gesamte Westen Österreichs über keinen nachtflugfähigen Rettungshubschrauber. Bundesweit sind Nachtflugkapazitäten aktuell ausschließlich in Niederösterreich und der Steiermark stationiert. Oberösterreich hat diese Versorgungslücke frühzeitig erkannt und den klaren Auftrag erteilt, einen durchgehenden 24/7-Flugbetrieb als Ziel zu verfolgen.

Weil Gesundheit das Wichtigste ist, muss es unser Anspruch sein, hochspezialisierte Medizin für alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes im Notfall rasch zur Verfügung stellen zu können. Die Verbesserung der Akut-Rettungskette durch die Etablierung eines 24/7-Notarzthubschraubers wird die Gesundheitsversorgung in ganz Oberösterreich, insbesondere aber im Innviertel, nachhaltig stärken“, betonte Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander beim Arbeitstreffen in Suben.

Im Rahmen des Arbeitstreffens in Suben tauschten sich Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und der Oberbürgermeister der Stadt Passau Jürgen Dupper sowie der Landrat des Landkreises Passau Raimund Kneidinger über die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Herausforderungen eines grenzüberschreitenden 24/7-Flugbetriebs aus. Einigkeit bestand darin, dass im Bereich der Notfallversorgung nationale Grenzen keine Rolle spielen dürfen und tragfähige, gemeinsame Lösungen notwendig sind. 

Mit Standort Suben wird Oberösterreich im Nachtbetrieb vollständig abgedeckt
Als präferierter Standort für den 24/7-Notarzthubschrauber ist Suben vorgesehen. Der Standort im Innviertel stellt dabei eine Besonderheit dar: Er liegt im Grenzgebiet zu Niederbayern und ist einer von europaweit nur zwei grenzüberschreitend arbeitenden Rettungshubschrauber-Stützpunkten. Für die Umsetzung des Projekts sind daher neben dem Land Oberösterreich und der ÖAMTC-Flugrettung auch der ADAC sowie das Land Bayern einzubinden.

Der gemeinsame Termin mit uns als politische Vertreter auf beiden Seiten der Grenze hat klar gezeigt, dass wir alle mit dem gleichen Ziel antreten, die Notfallversorgung ganz entscheidend zu verbessern. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn diese klare gemeinsame Haltung ist ein starkes Signal an die Kostenträger und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Signal ignoriert werden kann. Für die Menschen im Landkreis Passau wäre der Nachtflugbetrieb ein Quantensprung“, sagt Landrat Raimund Kneidinger, Landrat des Landkreises Passau.

Der gemeinsam betriebene Rettungshubschrauber Christophorus 3 ist eine richtige Erfolgsgeschichte. Seit vielen Jahren ist es ein großer Wunsch der gesamten Region Passau, dass die Betriebszeiten dieses Hubschraubers in die Nachtstunden hinein ausgeweitet werden, weshalb ich unendlich dankbar bin für die Initiative der Landeshauptmann-Stellvertreterin, die uns mit Sicherheit ein gutes Stück auf diesem Weg weiterbringen wird. Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass die bayerische Seite sich ebenfalls diesem Thema weiter nähert“, sagt Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper.

Klar ist für Oberösterreich dabei: Das Land wird den eingeschlagenen Pfad der Umsetzung konsequent weitergehen. Der Start des 24/7-Betriebs gemeinsam mit der ÖAMTC-Flugrettung im Laufe des Jahres 2026 ist das erklärte Ziel.

Die Erfahrungen aus bestehenden 24/7-Standorten unterstreichen den hohen Nutzen eines durchgehenden Flugbetriebs: Die ÖAMTC-Flugrettung betreibt derzeit drei Stützpunkte im 24/7-Betrieb – Gneixendorf in Niederösterreich sowie St. Michael und Niederöblarn in der Steiermark. Allein im Jahr 2024 wurden von diesen drei Standorten 776 Nachteinsätze geflogen. Das zeigt eindrucksvoll, wie essenziell Nachtflugkapazitäten für eine leistungsfähige, überregionale Notfallversorgung sind – insbesondere in ländlichen Regionen und bei komplexen medizinischen Notfällen.

Das nächtliche Versorgungsgebiet orientiert sich an einem Einsatzradius von rund 30 Flugminuten. Mit einem Standort in Suben könnte erstmals die gesamte Fläche Oberösterreichs im Nachtbetrieb abgedeckt werden. Ergänzt wird dieses Versorgungsnetz durch die bestehenden 24/7-Stationen C2 in Krems und C14 in Niederöblarn.

Ein sicherer Nachtflug erfordert dabei weit mehr als verlängerte Dienstzeiten: Speziell ausgebildete Crews, technisch adaptierte Notarzthubschrauber mit entsprechender Instrumenten- und Innenbeleuchtung sowie modernste Hubschrauber der neuesten Generation mit Helionix-Cockpit und 4-Achs-Autopilot gewährleisten höchste Sicherheitsstandards – auch unter anspruchsvollen Bedingungen.

Rückfragen & Kontakt

Michael Riegelnegg, MA
Presse LH-Stv.in Haberlander
Telefon: +43 732 77 20-171 15, +43 664 600 72-171 15
E-mail: michael.riegelnegg@ooe.gv.at
 

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