Pressemitteilung | 200 Sprachwissenschaftler:innen aus aller Welt an der Universität Klagenfurt

Vom 5. bis 8. Dezember 2025 werden sich Linguist:innen in 16 thematischen und einer allgemeinen Sektion im Rahmen der 49. Österreichischen Linguistiktagung zu diversen sprachwissenschaftlichen Fragestellungen austauschen.

„Die Tagung ist bewusst offen gehalten: Wir wollen ein offenes Forum für den Austausch zwischen Forscher:innen aus unterschiedlichen Teildisziplinen bieten“, erklärt Luca Melchior, Vorstand des Instituts für Germanistik^AECC an der Universität Klagenfurt. Die Breite wird auch durch das Organisationsteam sichtbar: Die Veranstaltung in Klagenfurt wird gemeinsam von den Instituten für Germanistik^AECC, Romanistik, Slawistik und Anglistik & Amerikanistik sowie dem Fakultätszentrum für Gebärdensprache und Hörbehindertenkommunikation ausgerichtet.

Die Keynotes der Tagung kommen von zwei Linguistinnen, die eng mit der Universität Klagenfurt verbunden sind.

So wird Gertraud Fenk-Oczlon, die bis zu ihrer Pensionierung 2013 außerordentliche Universitätsprofessorin für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Klagenfurt war, aber auch seither weiterlehrt und weiterforscht, über die Komplexität von Sprachen und Zusammenhängen zwischen dem System einer Sprache und der Zahl ihrer Sprecher:innen referieren.

Die Slawistin, Mehrsprachigkeitsforscherin und Kommunikationswissenschaftlerin Brigitta Busch promovierte an der Universität Klagenfurt und war viele Jahre Professorin für Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Sie wird in ihrer Keynote mit dem Titel „Hinhören! Poslušajmo. Slowenisch sprechen in Kärnten. Govoriti slovensko na Koroškem“ über Mehrsprachigkeit in Kärnten sprechen.

Die Linguistiktagung beschäftigt sich mit einer Vielzahl sprachlicher Aspekte. Dazu gehören Sektionen wie „Digitale Slawistik“, „Gebärdensprache in der universitären Bildung“ oder „The Language of Sugar“. Bemerkenswert ist auch die Präsenz von Sprachwissenschaftler:innen aus vielen Ländern dieser Welt, unter anderem auch aus den USA und Afrika. Ein Beispiel dafür ist der Beitrag von Esther Serwaah Afreh und Emmanuel Kyei, die aus Ghana zur Tagung kommen, um unter dem Titel „Sweet Words, Bitter Truth“ über sprachliche Besonderheiten des Diskurses zum Zuckerkonsum zu referieren.

An der 49. Österreichischen Linguistiktagung werden rund 200 Personen teilnehmen. Darunter sind auch Studierende, die als Gruppe die thematische Sektion „Emerging Linguists“ organisiert haben und diese inhaltlich bespielen werden.

Die Tagung wird von der Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften, dem Forschungsrat der Universität Klagenfurt und dem Universitätsbund unterstützt.