• 12.11.2025, 12:42:47
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LR Winkler begrüßt Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig und die Tierschutzreferentinnen und Tierschutzreferenten der Bundesländer in OÖ



Tierschutz-Landesrat Martin Winkler begrüßt Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig und die Tierschutzreferentinnen und Tierschutzreferenten der Bundesländer in Oberösterreich

Gemeinsame Initiativen für mehr Tierschutz in ganz Österreich

Unter dem Vorsitz von Oberösterreichs Tierschutz-Landesrat Martin Winkler fand heute die Konferenz der Landestierschutzreferent:innen statt. Vertreter:innen aller Bundesländer sowie die zuständige Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig diskutierten aktuelle Herausforderungen und gemeinsame Schritte für den Tierschutz in Österreich.

„Die heutige Konferenz hat gezeigt, dass wir beim Tierschutz an einem Strang ziehen – auch wenn die Ansichten manchmal auseinandergehen, arbeiten wir dennoch konstruktiv und zielorientiert zusammen“, fasst Landesrat Martin Winkler zusammen.

„Tierschutz funktioniert nur im Schulterschluss zwischen Bund und Ländern. Wir als Bund schaffen dafür die gesetzlichen und technischen Grundlagen – etwa mit dem neuen Sachkundenachweis oder der modernisierten Heimtierdatenbank. Jetzt geht es darum, diese Werkzeuge auch konsequent zu nutzen“, so Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig.   

Im Mittelpunkt der Beratungen standen heuer insbesondere:

  • Eine Art.-15a-B-VG-Vereinbarung der Länder zum länderübergreifenden Austausch der Daten bei Hundebissen an Menschen.
  • Illegaler Welpenhandel: Der Kampf gegen den illegalen Welpen- und Online-Tierhandel bleibt ein Dauerthema. Die Landes-Tierschutzreferent:innen fordern die Bundesregierung auf, endlich wirksame Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene umzusetzen.

    „Die traurige Wahrheit ist: Obwohl es bereits Verschärfungen im Tierschutzgesetz gibt, sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, um den illegalen Handel zu stoppen“, fasst LR Martin Winkler zusammen. Es brauche einen EU-weiten Schulterschluss und grenzübergreifende Kooperationen.
    Der illegale Handel sei geprägt von Tierquälerei und Betrug – für Käufer:innen sei es oft schwer, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden.
  • Brandschutz in Stallungen: Um im Ernstfall rasch die Sicherheit der Tiere gewährleisten zu können, braucht es genügend Informationsangebote für Landwirtinnen und Landwirte.

Gemeinsames Ziel: Mehr Tierschutz durch Kooperation
Die anwesenden Landesrätinnen und Landesräte betonten die konstruktive Zusammenarbeit der Bundesländer im Sinne des Tierschutzes. Die Konferenz zeige einmal mehr, dass bundesländerübergreifende Kooperation der Schlüssel zu nachhaltigen Verbesserungen für das Wohl von Tieren sei.

LH-Stv. Josef Geisler (Tirol):
„Tierschutz soll vor allem dem Tierwohl dienen und nicht durch zusätzliche Bürokratie erschwert werden. In Tirol setzen wir daher auf praktikable Lösungen und Hausverstand. Guter Tierschutz gelingt am besten durch gemeinsames Verständnis und die Zusammenarbeit aller Beteiligten.“

LR Beate Prettner (Kärnten):
„Es ist wichtig, den Schutz der Tiere in ganz Österreich auf ein einheitlich hohes Niveau zu bringen. Tierschutz braucht Klarheit, Konsequenz und Kooperation – und er darf nicht an Landesgrenzen enden! Nur durch klare Regeln, konsequente Kontrollen und enge Zusammenarbeit von Bund, Ländern und EU können wir das Wohl der Tiere wirklich sichern. Besonders beim Kampf gegen den illegalen Welpenhandel und beim Brandschutz in Stallungen braucht es gemeinsames Handeln und Aufklärung! Unser Ziel ist ein Österreich, in dem der Schutz von Tieren selbstverständlich ist.“

LR Mag. Susanne Rosenkranz (Niederösterreich):
„Der Austausch zwischen den Bundesländern und dem Bund ist entscheidend, um im Tierschutz praktikable und rechtssichere Lösungen zu erreichen. Bei Tierabnahmen, die oft eine beträchtliche Herausforderung in den Bundesländern darstellen, sehen wir eine große Verantwortung für die Tiere, aber auch einen umfassenden Handlungsbedarf für die Behörden. Beim Thema Wolf ist uns wichtig, ein gedeihliches Miteinander zwischen Tierschutz und Landwirtschaft zu ermöglichen. Eine unrealistische Schutzpflicht darf nicht dazu führen, dass Freilandhaltung von Nutztieren unmöglich wird. Und angesichts überfüllter Tierheime, besonders durch exotische Tiere, braucht es endlich eine gemeinsame 9-Bundesländer-Lösung. Nur wenn wir Zuständigkeiten und Kosten klar regeln, können wir für alle Seiten eine faire und nachhaltige Versorgung sicherstellen.“

Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (Wien):
„Die Tierheime in Österreich berichten zunehmend von einer sehr hohen Auslastung. Viele gefundene Tiere werden nicht mehr abgeholt - in Wien betrifft das beispielsweise mehr als die Hälfte aller gefundenen Katzen. Es ist daher wichtig, über Maßnahmen nachzudenken, um solche Tiere schneller vergeben zu können und so unsere Tierheime zu entlasten.“

Rückfragen & Kontakt

Johanna Lehner, BA
Presse LR Mag. Winkler
Telefon: +43 732 77 20-120 55, +43 664 600 72-120 55
E-mail: johanna.lehner@ooe.gv.at
 

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