• 26.10.2025, 10:05:02
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LH-Stv.in Haberlander: Tigermücken in Oberösterreich: Ein Überwintern des Krankheitsüberträgers kann mit einfachen Maßnahmen bekämpft werden

Tigermücken in Oberösterreich: Ein Überwintern des Krankheitsüberträgers kann mit einfachen Maßnahmen bekämpft werden

In Österreich und auch in Oberösterreich werden seit einigen Jahren Gelsen gefunden, die bei uns bis jetzt nicht heimisch waren. Eine besondere Rolle unter diesen gebietsfremden Gelsenarten spielt die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Die Tigermücke ist nicht nur lästig, da sie tagaktiv ist und aggressiv sticht, sie ist auch eine mögliche Überträgerin für eine Vielzahl an Krankheitserregern (wie z.B. Dengue-, ZIKA- und Chikungunya-Virus).

„Weil Gesundheit für die Menschen das Wertvollste ist, möchte ich an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher appellieren: Bitte helfen Sie mit, das Überwintern der Tigermücke zu verhindern und damit ihre Ausbreitung zu stoppen! Diese invasive Stechmückenart ist nicht nur lästig, sondern kann auch gefährliche Krankheiten wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren übertragen. Jede und jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag leisten und kleine, aber wichtige Maßnahmen setzen, damit sich die Tigermücke nicht dauerhaft hierzulande etabliert“, so LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander.

Um die Ausbreitung dieser Insekten sowie das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Gelsen rechtzeitig zu erkennen, gibt es in Oberösterreich seit einigen Jahren entsprechende Überwachungsprogramme in Zusammenarbeit mit der AGES. Im heurigen Sommer wurden vor allem im Linzer Zentralraum wiederholt Tigermücken nachgewiesen. Tigermücken werden mit dem internationalen Verkehr nach Österreich importiert und können bei günstigen Bedingungen bei uns heimisch werden.

„In Oberösterreich ist die Gefahr, sich durch den Stich einer Gelse mit einem exotischen Krankheitserreger zu infizieren, noch als sehr gering einzustufen. Jetzt geht es aber darum, das Überwintern von Tigermücken bei uns und damit ihre weitere Ausbreitung im kommenden Jahr zu verhindern“, betont auch Landessanitätsdirektor Dr. Georg Palmisano. Dazu könne jede und jeder gerade jetzt im Herbst einen wesentlichen Beitrag leisten. Denn einfache, aber effektive Maßnahmen verringern die Chancen, dass Tigermücken in Oberösterreich den Winter überstehen.

Tipps für den Herbst: Tigermückeneier nicht bei sich zuhause überwintern lassen
Tigermückeneier können den Winter überleben. Sie kleben am Rand unterschiedlicher Behältnisse, in denen sich zuvor Wasser sammeln konnte (Blumentopfuntersetzer, Vogeltränken, Gießkannen etc.) und sie überleben selbst dann, wenn das jeweilige Behältnis austrocknet. Sobald im Frühjahr wieder gegossen wird, schlüpfen die Larven, 10 bis 15 Tage danach hat man erwachsene Tigermücken im Garten. „Um zu verhindern, dass die Eier überwintern und im Frühjahr Larven schlüpfen, ist es daher besonders wichtig, alle möglichen Behälter im Herbst gründlich zu reinigen. Dazu sollten diese nicht nur abgespült, sondern auch abgewischt und anschließend trocken gelagert werden“, so die Empfehlung der Expertinnen und Experten der Abteilung Gesundheit des Landes.

Weitere allgemeine Informationen und Tipps zur Vermeidung von Gelsen finden sich auf der AGES-Webseite unter:
https://www.ages.at/mensch/krankheit/infos-zu-gelsen-krankheiten

Rückfragen & Kontakt

Roland Korntner
Presse LH-Stv.in Haberlander
Telefon: +43 732 77 20-171 24, +43 664 600 72-171 24
E-mail: roland.korntner@ooe.gv.at
 

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