• 20.10.2025, 09:46:13
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LH Stelzer zum heutigen Weltstatistiktag: „Das Leben in Zahlen“

LH Stelzer zum heutigen Weltstatistiktag: „Das Leben in Zahlen“

Interaktive Ausstellung im Landesdienstleistungszentrum noch bis 23. Oktober geöffnet

„Wir werden in Informationen ertrinken und nach Wissen dürsten.“ So beschrieb der amerikanische Zukunftsforscher John Naisbitt bereits 1982 den Megatrend der Informationsgesellschaft. Tagtäglich erleben wir die Flut an Informationen, die auf uns einwirkt – zugleich wird es immer schwieriger zu beurteilen, welchen Quellen wir Vertrauen schenken können.

Gerade in einem solchen Umfeld ist eine valide offizielle Statistik von besonders hohem Wert. Der Weltstatistiktag der Vereinten Nationen wird alle fünf Jahre am 20. Oktober begangen, um die Bedeutung der offiziellen Statistik für Politik, Verwaltung und Gesellschaft sichtbar zu machen.

Die Statistik Oberösterreich stellt noch bis 23. Oktober eine interaktive Ausstellung im Landesdienstleistungszentrum bereit, die einen näheren Einblick in Zahlen zum Leben in Oberösterreich und zu modernen Tools der Datenaufbereitung bietet. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Landesdienstleistungszentrums öffentlich zugänglich.

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer: „In einer Zeit großer Herausforderungen, von großen Umbrüchen in der Wirtschaft, von der Klimakrise und Energiefragen bis hin zu globalen Umwälzungen, da zählt eines mehr denn je: eine verlässliche Grundlage für überlegte Entscheidungen. Und seit vielen Jahren liefern die Expertinnen und Experten unserer Abteilung Trends und Innovationen genau diese Grundlage anschaulich, umfassend und bis ins kleinste Detail aufbereitet und für alle Interessierten leicht zugänglich.“

Die Statistik Oberösterreich ist seit drei Jahren Teil der neu gegründeten Abteilung „Trends und Innovationen“. Sie umfasst weiters die Oö. Zukunftsakademie und das Referat für Regionale Zukunftsgestaltung, das unter anderem das lokale Beteiligungsprogramm Agenda.Zukunft umfasst.

Statistisches Arbeiten ist alles andere als nüchtern und lebensfremd. Vielmehr zeigt die Aufbereitung von öffentlichen Daten aus verlässlichen Quellen einen tiefen Einblick in das Leben in Oberösterreich. Daher werden die Informationen auch als Planungs- und Strategiegrundlage in vielen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und Politik herangezogen.

„Die Statistiken zeigen nicht nur, wie sich unser Land in klassischen Bereichen wie Wirtschaft oder Soziales entwickelt. Sie machen auch sichtbar, wie wir bei Umwelt, Nachhaltigkeit oder im Klimaschutz vorankommen und warum Oberösterreich trotz aller Herausforderungen ein so guter Platz zum Leben bleibt. Zum Weltstatistiktag sage ich daher ein herzliches Danke an die Abteilung Trends und Innovationen für ihre unverzichtbare Arbeit, ihren Einsatz für Transparenz und ihre Rolle als Wissensbasis für unser Land und für das verlässliche Aufzeigen von Trends und Innovationen, mit denen wir unseren Vorsprung behaupten und ausbauen können“, erklärt LH Stelzer.

Interessante Fakten aus der Ausstellung:

  • Der Median des verfügbaren Haushaltseinkommens (50% liegen über und 50% unter diesem Wert) liegt bei € 2.767/Monat. Menschen mit Pflichtschulabschluss verdienen monatlich im Schnitt € 483 weniger, Akademikerinnen und Akademiker hingegen haben 658 Euro zur Verfügung.
  • 47% der befragten Jugendlichen in Oberösterreich sind ehrenamtlich tätig (Ergebnis der oö. Jugendbefragung unter 2.400 Jugendlichen in 34 Gemeinden).
  • Das Budget der 438 Gemeinden Oberösterreichs hat sich in den letzten 20 Jahren von 2,45 auf 4,99 Mrd. Euro mehr als verdoppelt.
  • Die Zahl der Studierenden in Oberösterreich hat sich in den letzten 20 Jahren auf 36.700 mehr als verdoppelt.
  • In der Mitte des Lebens liegt die Erwerbsquote heute bei beiden Geschlechtern über 90% – 1971 betrug sie rund 50% bei den Frauen und fast 100% bei den Männern.
  • 41% der 29.000 Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft sind weiblich. Die größten Arbeitgeber sind die Industrie (188.000), der Handel (119.000) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (100.000 Beschäftigte).
  • Rund 21 % der Menschen in Oberösterreich hat eine ausländische Staatsbürgerschaft oder ist im Ausland geboren – das sind 324.000 Personen aus mehr als 200 Ländern.
  • Vater-Mutter-Kind im selben Haushalt ist nicht mehr die vorherrschende Familienform – der Anteil beträgt nur noch 45%; 55% der Menschen in Oberösterreich leben ein anderes Familienmodell.
  • In den vergangenen 60 Jahren ist die Zahl der Geborenen um knapp die Hälfte zurückgegangen, die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau hat sich mehr als halbiert.
  • Zugleich hat sich das Alter der Mutter bei der Geburt seit 1961 um 8 Jahre nach hinten verschoben.
  • 11.539 Kinder unter 3 Jahren werden institutionell oder von Tageseltern betreut, das entspricht 27%.
  • Im oberösterreichischen Schulwesen unterrichten 22.275 Lehrkräfte an 1.026 Schulstandorten.

Rückfragen & Kontakt

DI Christian Kitzmüller
Presse LH Stelzer
Telefon: +43 732 77 20-116 25, +43 664 600 72-116 25
E-mail: christian.kitzmueller@ooe.gv.at
 

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