- 08.10.2025, 10:24:55
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Iris Berben erhält Ehrenpreis des Filmfestival Kitzbühel
Würdigung ihrer künstlerischen Exzellenz und des Engagements für gesellschaftliche und politische Themen. Vielfach ausgezeichnete Tragikomödie „Triangle of Sadness“ wird beim Filmfestival Kitzbühel im November 2025 gezeigt.
Bilder zur Meldung in der Mediendatenbank: © Laurence Chaperon
Kitzbühel (LCG) – Seit über vier Dekaden schreibt Iris Berben deutschsprachige Film- und Fernsehgeschichte. Bei seiner 13. Auflage zeichnet das Filmfestival Kitzbühel die vielseitige Charakterdarstellerin mit dem Ehrenpreis aus und würdigt ihr Werk für die deutschsprachige Film- und Fernsehlandschaft sowie ihr gesellschaftliches und politisches Engagement.
„Iris Berben ist eine der bedeutendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Films. Mit außergewöhnlicher Wandlungsfähigkeit verkörpert sie seit Jahrzehnten Figuren, die zwischen berührender Tiefe und charmanter Leichtigkeit changieren. Auf der Kinoleinwand wie im Fernsehen verleiht sie jeder Rolle eine unverwechselbare Präsenz und begeistert seit fast 50 Jahren Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern. Neben ihrer künstlerischen Exzellenz engagiert sich Berben mit großer Leidenschaft für gesellschaftliche und politische Themen. Als Präsidentin der Deutschen Filmakademie setzte sie sich tatkräftig für den Nachwuchs und die Stärkung des deutschsprachigen Films ein. Ihr Wirken verbindet Kunst, Haltung und Verantwortung auf einzigartige Weise“, begründet Markus Mörth, Direktor des Filmfestival Kitzbühel, die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis.
„Das Filmfestival Kitzbühel nimmt eine besondere Rolle ein und bringt das Publikum eng mit Filmschaffenden zusammen. Als Gipfel des deutschsprachigen Films hat es eine zentrale Funktion, die Zukunft der Branche zu gestalten. Besonders bedeutend ist die Nachwuchsförderung, die mit vielen Initiativen wie der Drehbuchklausur ganzjährig gelebt wird. Die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis ist eine Würde und gleichzeitig eine Motivation, die Nachwuchsförderung des Filmfestival Kitzbühel aktiv zu unterstützen und die nächste Generation am Weg zu Leinwanderfolgen zu begleiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass schauspielerische Qualität im Umfeld von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz noch bedeutender wird“, so Berben.
Iris Berben reiht sich als Trägerinnen des Ehrenpreises des Filmfestival Kitzbühel in ein Line-up epochemachender Schauspieler wie Philipp Hochmair (2024), Aglaia Szyszkowitz (2023), Heiner Lauterbach (2022), Felix Mitterer (2021), Veronica Ferres (2020), Helmut Berger (2019), Marie Bäumer (2018) und Joseph Vilsmaier (2017) ein.
„Triangle of Sadness“ am Programm des Filmfestival Kitzbühel
Anlässlich der Auszeichnung zeigt das Festival, das heuer das erste Mal im November in der Hahnenkammstadt über die Bühne geht, den Kinoerfolg „Triangle of Sadness“, in dem Berben unter der Regie von Ruben Östlund als Therese gemeinsam mit unter anderem Sunnyi Melles, Harris Dickinson, Amanda Walker, Vicki Berlin oder Oliver Ford Davies brillierte. Die Tragikomödie wurde unter anderem beim Europäischen Filmpreis (2022) in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“, bei der Filmkunstmesse Leipzig (2022) als „Bester internationaler Film“, mit der Goldenen Palme bei den Internationalen Filmfestspielen Cannes (2022) oder bei den Los Angeles Film Critics Association Awards (2022) ausgezeichnet. „Triangle of Sadness“ war zudem bei den AACTA International Awards (2023), British Academy Film Awards (2023), César (2023), Eddie Awards (2023), Filmfest Hamburg (2022), Golden Globe Awards (2023), Golden Reel Awards (2023), London Critics’s Circle Film Awards (2023), Oscar (2023), San Sebastián International Film Festival (2022) oder Satellite Awards (2022) nominiert.
Über Iris Berben
Iris Berben, 1950 in Detmold geboren und in Hamburg aufgewachsen, gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen der deutschen Film- und Fernsehbranche. Seit ihrem Schauspieldebüt im Jahr 1968 spielte sie in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen, unter anderem in „Zwei himmlische Töchter“, „Sketchup“, „Das Erbe der Guldenburgs“, der „Rosa Roth“-Reihe, „Fahr zur Hölle, Schwester“ von Oskar Roehler, „Der Wagner-Clan – Eine Familiengeschichte“ und „Krupp – Eine deutsche Familie“. Für ihre Rolle als Bertha Krupp war Iris Berben 2010 bei den Emmys als beste Schauspielerin nominiert.
Sie spielte in Filmen wie „Supergirl“, „Bin ich schön“ „Die Buddenbrooks“, „Eddie the Eagle“, „Es kommt der Tag“, „Traumfrauen“, „High Society“, „Miss Sixty“, in der Kinotrilogie „Der Vorname“, „Der Nachname“ und „Der Spitzname“ von Sönke Wortmann sowie in TV-Produktionen wie „Die Protokollantin“, „Hanne“, in der Verfilmung des Romanbestsellers „Altes Land“ und „Das Unwort“.
Zuletzt war sie in den Kinoproduktionen „Triangle of Sadness“ – Gewinner der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes 2022 –, „Paradise“, „Deutsches Haus“ oder „791km“ zu sehen.
Zu den aktuellen Projekten zählen die Serie „Call my Agent“ (Disney+) und die Kinoproduktion „Ein fast perfekter Antrag“ (Kinostart: 26. Februar 2026).
Für ihre Leistungen wurde Berben vielfach ausgezeichnet, so erhielt sie unter anderem mehrfach den Adolf-Grimme-Preis und die Goldene Kamera sowie den Bambi, die KURIER ROMY, den Europäischen Kulturpreis und den Deutschen- und Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Berben engagiert sich über ihren künstlerischen Kern hinaus stark für gesellschaftliche Belange. Als Präsidentin der Deutschen Filmakademie von 2010 bis 2019 setzte sie sich für die Stärkung der filmischen Kultur in Deutschland ein, förderte Nachwuchs- und Nachwuchsprogramme, Interessensvertretung der Branche und Transparenz in Entscheidungsprozessen.
Sie zeigt permanent Haltung und setzt sich seit Jahrzehnten konsequent gegen jede Form von Ausgrenzung, insbesondere gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, und nutzt ihre Popularität, gesellschaftliche Aufklärung zu fördern und zur Verantwortung aufzurufen. So ist sie seit 2019 Mitglied der Jury des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises und engagiert sich dort für die Auszeichnung von Menschen, die sich mutig für die Menschenrechte einsetzen. Für ihr politisches Engagement erhielt sie selbst unter anderem das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und wurde vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis geehrt. 2013 ehrte sie das Jüdischen Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz, 2016 wurde sie mit der Honorary Fellowship als Ehrensenatorin, einer besonderen Würdigung der Hebräischen Universität Jerusalem, ausgezeichnet. 2023 erhielt sie als erste Schauspielerin den Schillerpreis der Stadt Marbach.
Weitere Informationen auf irisberben.de
Über das Filmfestival Kitzbühel
Seit 2013 ist das von Michael Reisch gegründete Filmfestival Kitzbühel Anziehungspunkt für die deutschsprachige Film- und Fernsehszene. Neben einem kuratierten Publikumsprogramm verschreibt sich das Filmfestival Kitzbühel unter der Leitung von Direktor Markus Mörth der Nachwuchsförderung. Zahlreiche Networking-Formate wie „FFKB Connect“, Experten-Panels und der Think Tank machen das Filmfestival Kitzbühel zur Diskursplattform für die Film-, Unterhaltungs- und Kulturwirtschaft. Die Drehbuchklausur gibt jungen Talenten drei Wochen lang die Möglichkeit, ihre Stärken zu vertiefen und gemeinsam mit international anerkannten Experten an ihrem dramaturgischen Werk zu arbeiten. 2025 wird erstmals die „KURIER ROMY“ im Rahmen des Filmfestival Kitzbühel verliehen. Weitere Informationen auf ffkb.at
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