- 07.10.2025, 14:34:38
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Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Digitale: Neuer Sammelband untersucht die Alltage und Kultur/en der Digitalität
Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Digitale: Neuer Sammelband untersucht die Alltage und Kultur/en der Digitalität
Wie prägt das Digitale unsere Alltage – und wie lässt sich diese Durchdringung kulturwissenschaftlich erfassen? Der neu erschienene Band Alltage und Kultur/en der Digitalität. (Empirisch-)Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf den soziokulturellen Wandel bringt Forscher:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen, um genau diese Frage zu beleuchten. Herausgegeben von Ute Holfelder, Roland W. Peball, Janine Schemmer und Klaus Schönberger, zeigt das Buch, wie vielfältig und vielschichtig Digitalität in alltäglichen Lebenswelten wirkt.
„Kulturwissenschaftliche Forschung zu Alltagen und Kultur/en der Digitalität bewegt sich in einem merkwürdigen Spannungsfeld“, schreiben die Herausgeber:innen im Vorwort. „Zum einen gilt es, Aufmerksamkeit und auch Förderung bei einem Thema zu beanspruchen, das viele eher den technischen Fächern zuweisen; zum anderen gibt es innerhalb der Kulturwissenschaften bereits zahlreiche programmatische Publikationen, die sich mit den sozialen Folgen der Digitalisierung befassen.“
Der Band versteht Digitalisierung nicht als technische oder ökonomische Frage, sondern als sozialen und kulturellen Prozess, der das alltägliche Handeln durchdringt. Das Buch lädt dazu ein, genauer hinzusehen, wie Menschen Technologien in ihren Alltag integrieren – und wie sich dadurch soziale Beziehungen, Kommunikation, Arbeit oder Wissensproduktion verändern. „Technik, als Teil der materiellen Kultur, ist immer eng mit menschlichen Kulturtechniken verbunden“, heißt es weiter. Die Herausgeber:innen plädieren dafür, Digitalität nicht isoliert zu betrachten, sondern als etwas, das in den alltäglichen Praktiken selbst verankert ist.
Mit Beiträgen aus Forschung und Praxis – von infrastrukturellen Fragen bis zu Formen der digitalen Kopräsenz – zeigt der Band, wie Empirische Kulturwissenschaft neue Wege eröffnet, um gesellschaftlichen Wandel zu verstehen. Das Buch basiert auf Beiträgen der gleichnamigen Konferenz, die als 30. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Mai 2023 stattfand. Organisiert wurde die Konferenz vom Institut für Kulturanalyse und dem Digital Age Research Center (D!ARC).
Rückfragen & Kontakt
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Institut für Kulturanalyse
Univ.-Prof. Dr. Klaus Schönberger
+43 463 2700 2011
klaus.schoenberger@aau.at
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