• 02.09.2025, 11:51:15
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LR Dörfel: Landesrechnungshof bestätigt den oberösterreichischen Weg bei Persönlicher Assistenz

Landesrechnungshof bestätigt den oberösterreichischen Weg bei Persönlicher Assistenz

Deutlicher Anstieg von 11,4 Prozent bei Leistungsempfängern seit 2022

Der aktuelle Prüfbericht des Landesrechnungshofes bestätigt die effiziente und zielgerichtete Verwendung der Mittel für Persönliche Assistenz in Oberösterreich. Diese Leistung ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen eine bedarfsgerechte Unterstützung und trägt wesentlich zu einem selbstbestimmten Leben bei. Im Prüfungszeitraum von 2022 bis 2024 erhöhte sich die Zahl der Leistungsbezieher/innen um 11,4 Prozent, was den kontinuierlichen Ausbau der Leistungen im Bereich der Chancengleichheit verdeutlicht. Seit 1. Jänner 2025 können neben Personen mit körperlicher Beeinträchtigung auch Menschen mit Lernbeeinträchtigungen und psychiatrischen Diagnosen Persönliche Assistenz in Anspruch nehmen.

„Der Landesrechnungshof bestätigt unsere Arbeit und die Rolle Oberösterreichs als soziales Musterland: bedarfsgerecht, effizient und mit dem klaren Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Persönliche Assistenz ist ein zentraler Baustein für Teilhabe und Eigenständigkeit“
Sozial-Landesrat Dr. Christian Dörfel

Das Land Oberösterreich verfolgt konsequent das Ziel, dass jede Person, die eine Leistung benötigt, auch eine entsprechende Unterstützung erhält. Damit wird sichergestellt, dass unabhängig von Art oder Umfang des Bedarfs niemand ohne die notwendige Hilfe bleibt – sei es durch Persönliche Assistenz oder durch andere geeignete Leistungen im Rahmen des Chancengleichheitsgesetzes. Dieser Zugang wird seitens des Landesrechnungshofs bestätigt.

Im Zusammenhang mit der persönlichen Assistenz stehen in Oberösterreich zwei Modelle zur Verfügung:

  • Auftraggebermodell: Die Kundinnen und Kunden organisieren und verrechnen ihre Assistenzleistungen eigenständig mit den Assistentinnen. Die Abteilung Soziales stellt ausschließlich die finanziellen Mittel bereit, die monatlich abgerechnet werden.

  • Trägermodell: Die gesamte Organisation und Abwicklung erfolgt über Trägerorganisationen wie Miteinander, Persönliche Assistenz GmbH und Volkshilfe. Die Finanzierung erfolgt über monatliche Pauschalzahlungen an die Träger mit Jahresabrechnung.

Der Prüfbericht zeigt, dass sich die Zahl der geleisteten Stunden seit 2022 in beiden Modellen erhöht hat. Während im Trägermodell ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent verzeichnet wurde, kam es im Auftraggebermodell zu einer deutlichen Steigerung von 24 Prozent.

Auf eine Förderung des Bundes wurde seitens des Landes bewusst verzichtet, da deren Inanspruchnahme den verpflichtenden Umstieg auf ein anderes – wesentlich teureres - Modell bedeutet hätte und damit bewährte bestehende Strukturen ersetzt worden wären.

Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung der Persönlichen Assistenz in Verbindung mit Alternativen Wohnformen. Während im Jahr 2022 hier rund 5.067 Leistungsstunden erbracht wurden, stieg dieser Wert bis Ende 2024 auf 7.091 Stunden an. Dieser Bereich soll im Rahmen des neuen Ausbauprogramms des Landes Oberösterreich weiter gestärkt werden. Für die Jahre 2026/27 ist vorgesehen, Persönliche Assistenz im Rahmen von „Alternativen Wohnformen“ sowie „Inklusiver Wohnassistenz“ in Kombination mit 24-Stunden-Betreuung als zentrale Säule auszubauen. Dieses Angebot richtet sich gezielt an Personen aus vollbetreuten Wohneinrichtungen, die in eine selbstbestimmtere Wohnform wechseln möchten.

Rückfragen & Kontakt

Thomas Schachner, BEd
Presse LR Dörfel
Telefon: +43 732 77 20-173 08, +43 664 600 72-173 08
E-mail: thomas.schachner@ooe.gv.at

 

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