• 25.08.2025, 13:37:35
  • /
  • OTM0018

LH Stelzer und BK Stocker bei Besuch des Technologie-Konzerns Kontron mit Hauptsitz in Linz

LH Stelzer und BK Stocker bei Besuch des Technologie-Konzerns Kontron mit Hauptsitz in Linz: „Effekte der europäischen Sicherheits-Offensive gehen weit über militärischen Bereich hinaus!“

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bundeskanzler Christian Stocker waren heute Montag, 25. August 2025, zu Gast in der Zentrale des Technologiekonzerns Kontron AG in der Linzer Industriezeile. Das Unternehmen mit 1,8 Milliarden Euro Jahresumsatz, weltweit 7.000 Mitarbeitern und einer Präsenz in 23 Ländern ist unter anderem im Bereich Sicherheitstechnologie tätig.

Das Know-how aus Oberösterreich ist quer über den ganzen Globus gefragt und geschätzt. Landeshauptmann Thomas Stelzer sieht damit Kontron als essenziellen Bestandteil der neugegründeten „Sicherheits-Allianz OÖ“, die Oberösterreich als Standort für Sicherheitstechnologie weiter stärken und heimischen Betrieben den Zugang zu europäischen Ausschreibungs- und Beschaffungsvorgängen ebnen soll: „Dadurch leisten wir nicht nur einen Beitrag zu Sicherheit und Stabilität in Europa, sondern sichern auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Oberösterreich. Die Sicherheits-Allianz ist daher nicht nur ein sicherheitspolitisches Projekt, sondern ein wirtschafts- und standortpolitisches Zukunfts-Programm für unser Bundesland“, unterstrich Landeshauptmann Stelzer heute bei Kontron.

Standort-Effekte von Rüstungsbeschaffungen sind hoch und weitreichend
Ausgangspunkt sind für den Landeshauptmann zunächst Ankündigungen der Europäischen Union, im Rahmen des Programms „Readiness 2030“ sicherheitspolitische Gesamtinvestitionen in Höhe von 800 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. Dabei werden seitens der EU sieben Beschaffungs- und Invest-Schwerpunkte angepeilt: Luft- und Raketenabwehr, Artilleriesysteme, Munition, Drohnen und Drohnen-Abwehr sowie Ausbau der militärisch nutzbaren Verkehrsverbindungen.

„Studien zeigen aber nicht nur auf, wie hoch der sicherheitstechnische Aufholbedarf in Europa ist, sondern noch zwei weitere Aspekte: Erstens, muss Europa in der Sicherheitstechnik eigenständiger werden – insbesondere unabhängiger von den USA. Und zweitens belegen volkswirtschaftliche Studien, dass Impulse aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich weit über die unmittelbare Rüstungsindustrie hinaus positive Einkommens-, Arbeitsplatz- und Produktivitäts-Effekte entfalten“, betont Stelzer und ergänzt: „Diese Effekte wollen wir für Oberösterreich nutzen, indem wir eben wieder aus globalen Herausforderungen Chancen für Oberösterreich machen“, unterstreicht der Landeshauptmann.

Derzeit findet sich jedoch unter den Top-10 der weltweit umsatzstärksten Rüstungslieferanten erst ein Unternehmen aus Europa (Großbritannien), dagegen aber fünf Unternehmen aus den USA, eines aus Russland und drei Unternehmen aus China.

Jeder Euro für Verteidigung sichert in Europa Arbeitsplätze
Stelzer verweist auch auf die Ergebnisse einer aktuellen Analyse des renommierten Beratungsunternehmens „Ernst & Young“. Demnach entfällt aktuell ein Drittel der Beschaffungen der europäischen NATO-Staaten auf Lieferanten von außerhalb (mit Fokus auf die USA). Zudem weist EY nach, dass jede Milliarde jährlicher Investition in die Sicherheit in Europa Jahr für Jahr 9.500 Arbeitsplätze sichert. Wobei laut einer aktuellen Studie der Universität Mannheim darauf zu achten ist, in der EU die entsprechenden Produktionskapazitäten aufzubauen.

Impulse für Wachstum, Investitionen und Forschung
Im mittel- und langfristigen Gesamtradius volkswirtschaftlicher Effekte aus Verteidigungsinvestitionen sehen aktuelle Studien sogenannte gesamtwirtschaftliche „Spill-Over-Effekte“ in Form von höherem Wirtschaftswachstum, höherer Beschäftigung, höheren Forschungsausgaben und in Form eines gesamtwirtschaftlichen Anstiegs in der Produktivität.

„Kontron steht für Sicherheit durch Forschung, Entwicklung und Technologie – und damit für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft. Insbesondere, wenn man in Betracht zieht, dass laut EU-Kommission die Investitionen in sicherheitstechnische Forschung und Entwicklung in der EU derzeit nur bei 7,6 Prozent des US-Niveaus liegen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Bundeskanzler Christian Stocker
„Die ‚Sicherheits-Allianz Oberösterreich ‘ zeigt, wie Sicherheit heute gedacht werden muss: als Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Forschung, als Investition in Zukunftstechnologien und als Motor für Wohlstand. Jede Investition in unsere Verteidigung wirkt doppelt, denn sie stärkt unsere Sicherheit und gleichzeitig auch unseren Wirtschafts- und Industriestandort. Mein Dank gilt Landeshauptmann Thomas Stelzer für diese Initiative und der Kontron AG als starkem Partner, der beweist, wie Innovation ‚Made in Austria‘ unser Land sicherer und wirtschaftlich stärker machen kann.“ 

Hannes Niederhauser, CEO der Kontron AG
„Kontron-Technologie ist überall! Das gilt sowohl für unsere intelligenten Produkte und Leistungen, mit denen fast jeder Mensch täglich indirekt in Berührung kommt, als auch die 60 Kontron-Standorte weltweit, die wir von Linz aus führen. Unsere Stärken sind Verlässlichkeit und Datensicherheit als Basis für Steuerung und Vernetzung innovativer Geräte und Anwendungen, in vielen kritischen Bereichen wie Medizinrobotern, Hochgeschwindigkeitszügen oder im Verteidigungssektor“.

Rückfragen & Kontakt

DI Christian Kitzmüller
Presse LH Stelzer
Telefon: +43 732 77 20-116 25, +43 664 600 72-116 25
E-mail: christian.kitzmueller@ooe.gv.at
 

MEDIACONTACT-PLUS-MAILING UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT |

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen