• 25.08.2025, 11:59:36
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LH-Stv.in Haberlander: Bundes-Monitoring-Bericht zeigt: der mit dem Kinderland OÖ eingeschlagene Weg war wichtig und richtig

LH-Stv.in Haberlander: Bundes-Monitoring-Bericht zeigt: der mit dem Kinderland OÖ eingeschlagene Weg war wichtig und richtig: Mehr Gruppen, mehr Personal und mehr Qualität!

Mit dem Abschluss des „Paktes für ein Kinderland OÖ“ am 14. Dezember 2022 haben wir uns gemeinsam mit dem Städtebund, dem Gemeindebund und den Gewerkschaften dazu entschlossen, Oberösterreich zum Kinderland zu machen. Dabei war allen Systempartnern klar, dass dieser Weg zum Kinderland Nr. 1 kein leichter sein wird.

Der heute präsentierte Bundes-Monitoring-Bericht ist der zweite, der seit dem Abschluss des Paktes für ein Kinderland OÖ veröffentlicht wurde und zeigt weitere Erfolge auf dem Weg zum Kinderland Nr. 1, aber auch, dass noch Arbeit vor uns liegt.

Es wurde jedenfalls deutlich mehr Angebot und mehr Qualität geschaffen, bei gleichzeitiger Wahlfreiheit für die Eltern. Es gab in den letzten beiden Jahren mit 152 zusätzlichen Gruppen so viel Zuwachs bei den Krabbelstubengruppen wie nie zuvor.  Zudem konnten in diesem Zeitraum die gewaltige Anzahl von 1.715 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kinderbetreuung gewonnen werden und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter gesteigert werden.

Zu den Oberösterreich Ergebnissen des Bundes-Monitoring-Berichts im Detail:

Oberösterreich mit drittstärkstem Zuwachs innerhalb eines Jahres bei der U3- Betreuung:
Nach dem Rekord von 69 neuen Krabbelstubengruppen im Vorjahr wurde heuer wieder ein neuer Höchstwert mit 83 neuen Krabbelstubengruppen erreicht. Noch nie gab es in einem Jahr einen so großen Zuwachs an Krabbelstubengruppen wie heuer! Dadurch konnte die Betreuungsquote in Oberösterreich von 22,3% auf 24,9% erhöht werden. Das entspricht einem starken Plus von 2,6 Prozentpunkten. Der Bundes-Monitoring-Bericht zeigt, dass nur die Bundesländer Burgenland und Niederösterreich einen stärkeren Prozentpunktezuwachs hatten (Kärnten liegt mit 2,7 Prozentpunkten Zuwachs mit Oberösterreich de facto gleichauf).

Damit konnte sich Oberösterreich vom Schlusslicht in diesem Bereich bereits um einen Platz verbessern und das, obwohl Oberösterreich mit nur 10 Kindern pro Krabbelstubengruppe (nur das Bundesland Salzburg hat noch weniger Kinder in den Gruppen, in Wien und Niederösterreich sind es bis zu 15 Kinder) es hier deutlich schwerer im Ausbau hat. Qualität, die im Bundes-Monitoring-Bericht keine  Berücksichtigung findet, ist in Oberösterreich für unsere Kleinsten aber der allerwichtigste Faktor.

„Wenn sich Eltern dafür entscheiden, ihre Kinder bereits vor dem verpflichtenden Kindergartenjahr in eine institutionelle Betreuung zu geben, dann ist in Oberösterreich große Qualität bei kleinen Gruppengrößen gewährleistet“, betonte LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander einleitend.

„Kinderland Nr. 1 zu werden ist das Ziel, und ich bin sehr froh, dass wir diese Reise gestartet haben. Wir waren im Bundesländervergleich bei den Angeboten für unter Dreijährige immer auf dem letzten Platz – nach zwei Jahren Pakt für das Kinderland OÖ haben wir nunmehr das Schlusslicht aber abgegeben. Denn der Ausbau läuft, die Anzahl der Gruppen steigt, die Zahl der Kinder in Betreuung steigt, die Betreuungsstunden steigen während gleichzeitig die Gruppengrößen sinken und wir die Schließtage mit Erfolg reduziert haben. 99,4 Prozent unserer Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen haben  mindestens 47 Wochen geöffnet, was im Bundes-Monitoring-Bericht sogar Platz zwei in ganz Österreich ergibt“, freut sich Christine Haberlander.

Ausbau des Angebots im Bereich der Kindergärten trotz Rückgang der Besuchszahlen:
Im Kindergarten verzeichnet OÖ durch geburtenschwache Jahrgänge ein leichtes Minus von 67 Kindern bei gleichzeitigem Ausbau der Kapazität durch ein Plus von 27 neuen Kindergartengruppen. Insgesamt 46.545 Kinder besuchen somit im heurigen Arbeitsjahr einen Kindergarten in Oberösterreich.

Oberösterreich liegt laut dem Bundes-Monitoring-Bericht bei den 3 bis 5-jährigen Kindern mit einer Betreuungsquote von 94,4% sogar über dem Österreichdurchschnitt und ist sogar um einen Prozentpunkt besser als Wien in diesem Bereich.

Mit dieser Entwicklung (auch letztes Jahr gab es einen Rückgang der Kinderzahlen bei gleichzeitigem Ausbau der Gruppen) sorgt Oberösterreich für einen weiteren Qualitätsschub und ist sehr gut auf die Reduktion der Gruppengröße ab 1. September 2025 sowie auf ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr vorbereitet.

Ab 1. September werden die Kindergartengruppen in OÖ ja wie berichtet von maximal 23 auf 22 Kinder reduziert.

VIF-Betreuung der Drei- bis Fünfjährigen um 17,6 Prozentpunkte gesteigert

Oberösterreich hat in den letzten beiden Jahren das VIF-konforme Angebot sowohl in den Krabbelstuben, als auch in den Kindergärten stark ausgebaut. Weil jedoch bedarfsbedingt (Stichwort „Wahlfreiheit“) die ganztägigen Krabbelstuben (mind. 30 Wochenstunden geöffnet) noch stärker ausgebaut wurden, gibt es einen anteilsmäßigen Rückgang an VIF-konformen Krabbelstuben-Plätzen.

Im Kindergarten verzeichnet Oberösterreich bei den VIF-konformen Einrichtungen, wie der Bundes-Monitoring-Bericht zeigt, eine Steigerung um 17,6 Prozentpunkte im Vergleich zum 2018/19.

Betrachtet man das Angebot an VIF-konformen und ganztägig geführten Einrichtungen zusammen, dann besuchen über 95 Prozent der Kinder in OÖ eine ganztägig geöffnete Krabbelstube oder ganztägig geöffneten Kindergarten.

Zudem zeigt der Bundes-Monitoring-Bericht, dass OÖ bei den Jahresöffnungszeiten absolut top ist: 99,4 Prozent der Kindertagesheime in Oberösterreich sind 47 oder mehr Wochen im Jahr geöffnet. Das ergibt Platz zwei - nur das Burgenland hat mit 99,7 Prozent einen minimal besseren Wert, was die Jahresöffnungszeit betrifft.

Gesetzlicher Rahmen für Nachmittagsbetreuung

OÖ hat bereits 2023 den gesetzlichen Rahmen geschaffen, dass Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder so lange betreuen zu lassen, wie von ihnen gewünscht. So ist gesetzlich geregelt, dass Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen mindestens 47 Wochen im Jahr geöffnet sein müssen und die Einrichtungen (ab drei Kindern) am Nachmittag so lange offen haben müssen, wie der Bedarf der Eltern es verlangt.

Angebot in OÖ größer als Inanspruchnahme

Die aktuellen Zahlen des Kinderland-Monitoring-Berichts haben aber erneut gezeigt, dass das Angebot viel größer als die Inanspruchnahme ist: Fast 90 Prozent der Kindergartenkinder könnten bis 16:00 Uhr betreut werden. Von diesem Angebot machen jedoch lediglich Eltern von 14 Prozent der Kinder auch tatsächlich Gebrauch.

Das deckt sich auch mit den Ergebnissen des Bundes-Monitoring-Berichts. Dieser zeigt klar, dass 85% der Mütter von unter 6-jährigen in Teilzeit keinen Wunsch nach mehr Arbeitsstunden haben.

Weitere positive Fakten im Kinderland Oberösterreich:

  • Von insgesamt 71.563 pädagogischen Fach- und Hilfskräften insgesamt sind nunmehr bereits alleine 13.023 in Oberösterreich im Einsatz (was 18,20 Prozent entspricht)
  • Oberösterreich hat in absoluten Zahlen sowohl die zweitmeisten Krabbelstuben (nach Wien), als auch die zweitmeisten Kindergärten (nach Niederösterreich) – was das gute, flächendeckende Angebot unterstreicht.
  • Attraktive Rahmenbedingungen: Das Einstiegsgehalt für Pädagoginnen und Pädagogen beträgt in Oberösterreich 3.300 Euro und der Urlaubsanspruch umfasst von Anfang an sieben Wochen.
  • Jahresöffnungszeiten: 99,4 Prozent der Kindertagesheime in Oberösterreich sind 47 oder mehr Wochen im Jahr geöffnet. Platz zwei -  nur das Burgenland hat mit 99,7 Prozent einen minimal besseren Wert, was die Jahresöffnungszeit betrifft.
  • In Krabbelstuben beträgt die maximale Gruppengröße in Oberösterreich 10 Kindern (nur Salzburg hat noch kleinere Gruppen)
  • Mit 1. September wird die Gruppengröße im Kindergarten von maximal 23 auf maximal 22 Kinder reduziert.

Rückfragen & Kontakt

Roland Korntner
Presse LH-Stv.in Haberlander
Telefon: +43 732 77 20-171 24, +43 664 600 72-171 24
E-mail: roland.korntner@ooe.gv.at
 

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