- 04.08.2025, 08:01:10
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PA: Abfallwirtschaft begrüßt Vorstoß zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten
der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) begrüßt den Vorstoß von Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Sie sind nicht nur ein wachsendes Gesundheitsproblem, sondern stellen auch ein ernstzunehmendes Risiko für die Umwelt und die Abfallwirtschaft dar. Einweg-Vapes enthalten nicht entnehmbare Lithiumbatterien, die sich bei kleinster Reibung oder mechanischer Einwirkung entzünden und gefährliche Brände verursachen können. Aus diesem Grund dürfen Einweg-Vapes nur im Handel, in Trafiken oder in Batteriesammelstellen entsorgt werden. In der Praxis landen in Österreich jedoch jährlich rund drei Millionen Lithiumbatterien im Restmüll, Tendenz stark steigend.
Weitere Informationen finden Sie in der untenstehenden Presseaussendung. Bei Fragen und stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Beste Grüße
Veronika Wüster, Geschäftsführerin VOEB
PRESSEINFORMATION
VOEB begrüßt Vorstoß zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) begrüßt den Vorstoß von Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten sowie die geplante Novelle des Tabakgesetzes ausdrücklich. Denn Einweg-E-Zigaretten gefährden die Gesundheit, sind brandgefährlich und schaden der Umwelt.
Wien, am 4. August 2025 – Die Novelle des Tabakgesetzes wird auch ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten beinhalten, gab Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig bekannt. Sie sind nicht nur ein wachsendes Gesundheitsproblem, sondern stellen auch ein ernstzunehmendes Risiko für die Umwelt und die Abfallwirtschaft dar. Einweg-Vapes enthalten nicht entnehmbare Lithiumbatterien, die sich bei kleinster Reibung oder mechanischer Einwirkung entzünden und gefährliche Brände verursachen können. Aus diesem Grund dürfen Einweg-Vapes nur im Handel, in Trafiken oder in Batteriesammelstellen entsorgt werden. In der Praxis landen in Österreich jedoch jährlich rund drei Millionen Lithiumbatterien im Restmüll, Tendenz stark steigend. „Ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“ betont VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly. „Mit dem angekündigten Verbot setzt Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig ein starkes Signal für den Gesundheits- und Umweltschutz.“
Kritische Rohstoffe sichern
Einweg-Vapes bergen ein hohes Suchtpotenzial und fördern, vor allem bei jungen Menschen, den Umstieg auf klassische Tabakprodukte. Zudem bedeutet jede falsch entsorgte Einweg-E-Zigarette eine unnötige Verschwendung wertvoller Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel oder Blei, die stattdessen über Recyclingprozesse der heimischen Wirtschaft wieder zugeführt werden könnten. In Zeiten von Ressourcenknappheit ist die Verwendung zahlreicher Einwegprodukte nicht mehr zeitgemäß. Belgien, Frankreich und Großbritannien haben bereits den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten verboten, in weiteren Ländern ist ein Verbot geplant.
Lithiumbatterien als gefährliche Brandstifter
Allerdings stellen nicht nur Einweg-E-Zigaretten durch falsche Entsorgung ein Risiko dar. Jede einzelne Lithiumbatterie – sie verbergen sich beispielsweise in blinkenden Kinderschuhen, singenden Grußkarten oder elektronischen Zahnbürsten – muss getrennt entsorgt werden. Wenn sie im Restmüll landet, ist die Gefahr groß, dass es in Mülltonnen, Müll-Lkws oder Entsorgungsbetrieben brennt. Da immer mehr Produkte Lithiumbatterien enthalten, werden auch immer mehr davon falsch entsorgt. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Batteriebrände mehr als verfünffacht. Erst vor wenigen Wochen wurden bei einem Großbrand in Lienz mehrere Einsatzkräfte verletzt. Die Folgen solcher Brände sind für die österreichische Abfallwirtschaft gravierend: Neben den erheblichen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für das beteiligte Personal und Anrainer kommt es häufig zu Betriebsausfällen und hohen wirtschaftlichen Schäden für die Unternehmen.
Ruf nach Cashback-System für Batterien
Laut dem VOEB sind weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sammelquote von Batterien dringend notwendig. Der Verband fordert ein österreichweites Cashback-System als wirksamen Anreiz zur Rückgabe. Ein entsprechendes Anreizsystem für Altakkus ist bereits im aktuellen Regierungsprogramm verankert. Jüly: „Die Bundesregierung muss den eingeschlagenen Kurs konsequent fortsetzen und ein bundesweites Anreizsystem zur Sammlung von Lithiumbatterien schaffen – zum Schutz von Mensch, Natur und wertvollen Ressourcen.“
Rückfragen & Kontakt
Über den VOEB:
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) ist die freiwillige Interessensvertretung der kommerziell geführten Abfall- und Ressourcenwirtschaftsunternehmen in Österreich. Der Verband vertritt derzeit über 260 Mitgliedsunternehmen und repräsentiert somit zwei Drittel – gemessen am Umsatz bzw. an den Beschäftigten – der privaten österreichischen Abfallwirtschaftsbetriebe. Insgesamt beschäftigt die Abfallbranche in ihren 3.300 privaten und kommunalen Betrieben mehr als 31.000 Mitarbeiter:innen. Die Unternehmen der Abfall- und Ressourcenbranche sammeln, sortieren und verwerten jährlich 74 Mio. Tonnen Abfall und erwirtschaften dabei Umsätze in der Größenordnung von 9 Mrd. Euro pro Jahr.
Rückfragen:
Veronika Wüster - Geschäftsführerin VOEB
Tel.: +43 1 713 02 53
E-Mail: wuester@voeb.at
Website: www.voeb.at
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