• 25.06.2025, 09:18:41
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Schlossgugger: Siegerwein aus Vorarlberg

M E D I E N I N F O R M A T I O N

Schlossgugger: Siegerwein aus Vorarlberg
Vorarlberger Weine gewinnen Gold und Silber bei PIWI Wine Award Austria.

Dornbirn (A), 25. Juni 2025 – Textilunternehmer Stefan Grabher und Kellermeister Harry König überraschen die Expertenjury und machen Vorarlberg zum Weinland. Mit ihren Schlossgugger-Weinen überzeugten sie beim diesjährigen PIWI Wine Award Austria. Der gemeinnützige Verein „PIWI Österreich“ veranstaltete diesen Wettbewerb für österreichische Weine aus neuen zukunftsträchtigen Rebsorten – den größten Wine Award dieser Art im deutschsprachigen Raum – heuer bereits zum siebten Mal. Eine hochkarätig besetzte internationale Jury verkostete insgesamt 204 Weine von 84 Weingütern vom Bodensee bis zum Neusiedlersee. Je nach erreichter Punkteanzahl wurden für die besten Weine Plaketten in Gold oder Silber vergeben und in zwölf Kategorien wurden Sieger gekürt.

„Schlossgugger“-Cuvée holt Gold und den Sieg, Silber für „Leon Millot“
Der Siegerwein in der Kategorie „Weißwein Cuvée“ kommt erstmals aus Vorarlberg: Der von Grabher und König hergestellte Schlossgugger-Wein „Muscaris/Blütenmuskateller“ erhielt die Goldmedaille und belegte mit der höchsten Punktezahl den ersten Platz. Bei den Rotweinen wurde der Schlossgugger-Wein „Leon Millot“ mit Silber prämiert. „All unsere Weine sind unfiltriert, die Weißweine zudem durch Spontanvergärung auf der eigenen Hefe vergoren – als Bekenntnis zu Charakter, Handwerk und Individualität“, erläutert Kellermeister König. Bei sorgfältiger önologischer Arbeit im Keller gelingen auf diesem Weg unverwechselbare Genußerlebnisse.

In seinem Unternehmen Mary Rose/Paptex treibt Grabher seit vielen Jahren eine ganzheitliche Transformation voran. Und auch im Weinbau folgt er seinem Nachhaltigkeitsanspruch konsequent. „Wenn ich etwas Neues mache, muss es immer ökologisch und innovativ zugleich sein“, betont Grabher. Das gelte für die Schlossgugger-Weine genauso. Diese werden allesamt aus pilzwiderstandsfähigen (PIWI) Rebsorten hergestellt. Angebaut wird biologisch – wenn auch noch nicht zertifiziert.  

Weinkultur zwischen Innovation und Tradition
Zum Weinbau kam der Textilunternehmer über sein Herzensprojekt, das für den Wein namensgebende Schlossguggerhaus. Der Keller des mit über 700 Jahren ältesten Hauses in Dornbirn bot dafür ideale Bedingungen. Zunächst wurde dort im Rahmen einer Weinbruderschaft Rot- und Weißwein gelagert. In Harry König fand Grabher schließlich einen ebenso passionierten wie kompetenten Mitstreiter, um neue Wege einzuschlagen. Der Lustenauer hatte bereits 2001 in der Dornbirner Parzelle Eschenau seinen ersten Weinberg angelegt – von dort stammen auch die Trauben für den prämierten Rotwein „Leon Millot“. Später hatte er im Piemont bis zu seiner Pensionierung jahrelang professionell Weinbau betrieben. 

Innovatives Weinkonzept – von klassisch bis „Orange“
Gemeinsam entwickelten die beiden ein innovatives Weinkonzept. Neben der klassischen Vinifizierung in Tanks und Holzfässern gehört dazu auch das Projekt ‚Orangewein‘, bei dem der Wein in Amphoren ausgebaut wird. Im vergangenen Frühjahr wurden um das Schlossguggerhaus auch eigene Reben gepflanzt. Die Gegend kann auf eine jahrhundertlange Tradition im Weinanbau zurückblicken. Wo früher schon Weingärten waren, wächst nun exakt die Kombination des Siegerweins heran: 60 Prozent Muscaris, 40 Prozent Blütenmuskateller. Die erfolgreiche Kreation hat König entwickelt, der mit Vorfreude aufs nächste Jahr blickt: „Dann werden wir den Schlossgugger-Cuvée schon mit unseren eigenen Trauben herstellen können.“ Heuer wurden dafür noch ausgewählte Trauben in der Steiermark geerntet. 

Feinarbeit an Reben und Fass
„Mit dem Weinbau im Schlossguggerhaus lassen wir eine alte Tradition wieder aufleben“, freut sich Grabher. „Harry König leistet im Weinberg und im Keller Präzisionsarbeit. Meine Aufgabe sehe ich darin, Entwicklung zu ermöglichen, zu tüfteln und besser zu werden. Das gilt im Dornbirner Weinberg ebenso wie auf den Baumwollfeldern in der Türkei, wo die von unserem Textilunternehmen verarbeitete Biobaumwolle wächst.“ 

In der österreichischen Wein-Szene im stetig steigenden PIWI-Segment haben sich Grabher und König mit ihrer Experimentierfreude und ihren mitunter unkonventionellen Ansätzen jedenfalls schon einen Namen als „Enfants terribles“ gemacht. Der große Erfolg beim PIWI Wine Award Austria ist für die Winzer eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit. 

Was sind PIWI-Rebsorten?
PIWI-Rebsorten sind pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die durch klassische Kreuzung pilzresistenter, sogenannter wilder Reben mit hochwertigen europäischen Rebsorten entstehen. Auf diese Weise werden natürliche Abwehrkräfte gegen die beiden wichtigsten Pilzkrankheiten im Weinbau, den Echten und den Falschen Mehltau, vererbt. Dadurch verringert sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, was Böden, Wasser und die Artenvielfalt fördert sowie auch den biologischen Anbau erleichtert. Außerdem sind diese Reben widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels. Österreichweit sind derzeit rund zwei Prozent oder fast 900 Hektar der Rebflächen mit PIWI-Sorten bepflanzt.

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