Kultur-Diskurs am Wasser: Gustav Mahler Festival startet mit Schifffahrt am Attersee Bereits zum 9. Mal wird das Schaffen von Komponist Gustav Mahler von 18. bis 22. Juni 2025 am Ort seiner Inspiration in Steinbach am Attersee gefeiert. Den Auftakt machte gestern der „Schwimmende Künstlersalon“ samt Kultur-Diskurs, moderiert von Kom.-Rat. Mag. Doris Cuturi-Stern mit Medizinerin Dr. Silvia Dobler, Bürgermeisterin Nicole Eder, Buchautor Dr. jur. Peter Frömmel sowie Festival-Organisator Mag. Georg Föttinger und Intendant Dr. Morten Solvik. Am Abend folgte eine Präsentation von Dr. Andreas Ströbl zum Thema „Leben, Traum und Tod: Morbidität in der Kultur der Jahrhundertwende“ im Christian-Ludwig-Attersee-Saal in Steinbach am Attersee. Weitere Programm-Highlights: die heutige Eröffnung bei Mahlers Komponierhäuschen in Seefeld und das Kirchenkonzert in der Stadtpfarrkirche Bad Ischl; das Kammerorchesterkonzert „Alles für Freuden erwacht" am 20. Juni; der Liederabend mit Werken von Gustav Mahler und Franz Schubert am 21. Juni und das Matineekonzert „Der Tod, des muaß a Weaner sein“ am 22. Juni. Tickets sind online unter mahler-steinbach.at und in den Infobüros des Tourismusverbandes Attersee-Attergau erhältlich.
Steinbach am Attersee, am 19. Juni 2025 – Mit dem diesjährigen Thema „Mahler und der Tod“ widmet sich das 9. Gustav Mahler Festival bis 22. Juni 2025 in Steinbach am Attersee der existenziellen Dimension von Mahlers Musik sowie seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit. Den Auftakt im Festival-Programm machte gestern der „Schwimmende Künstlersalon“. Im Rahmen einer Attersee-Schifffahrt, umgeben von der malerischen Kulisse des Attersees samt Höllengebirge, fand ein spannender Kultur-Diskurs statt. Moderiert von Kom.-Rat. Mag. Doris Cuturi-Stern zum Thema „Die Kunst zu leben, die Kunst zu sterben", durften sich die Teilnehmer:innen über einen inspirierenden Austausch mit Medizinerin Dr. Silvia Dobler, Bürgermeisterin Nicole Eder, Buchautor Dr. jur. Peter Frömmel sowie Festival-Organisator Mag. Georg Föttinger und Intendant Dr. Morten Solvik freuen.
Kom.-Rat. Mag. Doris Cuturi-Stern, Initiatorin des Schwimmenden Künstlersalons: „Es war mir eine außerordentliche Freude, zum Auftakt des diesjährigen Gustav Mahler Festivals den mittlerweile dritten Schwimmenden Künstlersalon moderieren zu dürfen und gemeinsam mit inspirierenden Gesprächspartner:innen an Bord des Klimt-Mahler-Schiffs über Kunst zu leben und die Kunst zu sterben zu sprechen – ein Thema, das uns alle auf tief existenzielle Weise berührt. Die eindrucksvolle Kulisse des Attersees und die besondere Atmosphäre an Bord haben den Austausch besonders intensiv und nachwirkend gemacht.“
Am Abend wurde zu einer Präsentation zum Thema „Leben, Traum und Tod: Morbidität in der Kultur der Jahrhundertwende“ in den Christian-Ludwig-Attersee-Saal in Steinbach am Attersee geladen. Kulturwissenschaftler Dr. Andreas Ströbl gab allen Teilnehmer:innen Einblick in die Werke aus Mahlers Zeit, deren Denker sich mit einem nüchternen Bild von Verfall, Dekadenz und Morbidität konfrontiert sahen. Inwiefern sich diese Komplexe geäußert haben und welche Rolle Gustav Mahler in dieser Zeit spielte, stellte Dr. Ströbl dem Publikum vor.
Dr. Andreas Ströbl: „‚Sterben werd’ ich, um zu leben‘ heißt es im Finale von Gustav Mahlers 2. Symphonie. Das umreißt Mahlers Haltung zu Tod und Abschied treffend, denn es ging ihm nicht um Morbidität und Todessehnsucht, sondern vielmehr darum, hinter der Düsternis das Lichtvolle zu sehen und natürlich in Musik zu übersetzen. Niemand sonst hat das so grandios geschafft. Zum Gelingen hat sicher die wundervolle Landschaft am Attersee beigetragen, die er so sehr liebte – insbesondere das ‚Schnützelputzhäusl‘, sein kleines Komponierhäuschen in Steinbach, wo er ungestört arbeiten und die Natur unmittelbar erleben konnte.“
Die Programm-Highlights des Gustav Mahler Festivals 2025
19. Juni: Feierliche Eröffnung und Kirchenkonzert
Die Festival-Eröffnung findet heute um 16 Uhr traditionell bei Mahlers Komponierhäuschen in Seefeld bei Steinbach am Attersee statt. Der Festakt wird durch Herrn Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Pühringer eröffnet. Im Zuge dessen wird zu einer Präsentation mit Musik und Aperitif sowie zu einer Sonderausstellung von Andreas Ströbl über das Thema des Festivals geladen.
Ebenfalls heute erleben die Besucher:innen einen der Höhepunkte des Festivals: das Kirchenkonzert „Lux lucet in tenebris“ („Das Licht scheinet in der Finsternis“) mit A-cappella-Chor und Streichquartett um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche Bad Ischl. Dabei sorgt der Chorus sine nomine unter der langjährigen Leitung von Johannes Hiemetsberger mit den Solist:innen des 1. Frauenkammerorchesters von Österreich Lucia Hall, Kinga Vass, Palmena Ivanova und Teodora Miteva für höchste Klangkultur.
20. Juni: Spannende Diskussionsrunde und Kammerorchesterkonzert
Am Freitag, den 20. Juni, findet um 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zwischen Verzweiflung und Hoffnung“ im Christian-Ludwig-Attersee-Saal statt. An der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde nehmen unter anderem MMMag. Hubert Nitsch (Theologe und Kunstwissenschaftler), Dr. Morten Solvik (Musikwissenschaftler und Mahler-Experte), Julia Dobretsberger (Bestatterin) und Dr. Christine Haiden (Journalistin und Autorin) als Moderatorin teil. Dabei wird den Fragen „Wie gehen wir mit dem Tod um?“, „Was sagt uns Mahler zu diesem Thema?“ sowie „Wie kann uns die Kunst begleiten und dabei helfen, Antworten zu finden?“ nachgegangen.
Das Kammerorchesterkonzert „Alles für Freuden erwacht" um 19 Uhr im Gustav-Mahler-Saal in Seefeld bei Steinbach am Attersee widmet sich – neben „Sechs Gedichte und Requiem, op. 90“ von Robert Schumann – der 4. Symphonie von Gustav Mahler, die facettenreich den Bogen des Lebens aufzeigt. Die Besucher:innen dürfen sich auf das herausragende britische Kammerorchester Orchestra for the Earth unter der Leitung von John Warner freuen.
21. Juni: Naturerlebnis und Liederabend
„Die Natur und der Tod“ werden am Samstag, den 21. Juni, im Rahmen eines Spaziergangs thematisiert. Treffpunkt ist bei der Pfarrkirche in Steinbach um 10 Uhr.
Abends steht der Liederabend „Das unschuldige Opfer“ im Hotel Föttinger am Programm. Besucher:innen können ab 19 Uhr den Werken von Gustav Mahler und Franz Schubert lauschen, gesungen von den internationalen Stars Jeeyoung Lim (Bassbariton) und Idunnu Münch (Mezzosopran) und Deirdre Brenner am Klavier.
22. Juni: Krönender Abschluss
Das Finale des 9. Gustav Mahler Festivals bildet das Matineekonzert „Der Tod, des muaß a Weaner sein“ im Gustav-Mahler-Saal am Sonntag, den 22. Juni. Bei Schrammelmusik, Wiener Liedern und Gassenhauern wird Mahlers Beziehung zu Wien, die sich auch in seinen Werken widerspiegelt, thematisiert. Die Divinerinnen, ein hochwertiges, siebenköpfiges Damenensemble aus Wien, sorgen dabei für erstklassige Unterhaltung.
Weitere Informationen zum Gustav Mahler Festival sowie Tickets unter: mahler-steinbach.at
Presseakkreditierungen sind unter der E-Mail-Adresse gustav.mahler@eup.at möglich.
Weiteres Bildmaterial zu den einzelnen Events des Gustav Mahler Festivals finden Sie zum Download unter: https://share.eup.at/sharing/933umYt7X
Rückfragen & Kontakt
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Gustav Mahler Festival
Georg Föttinger
E-Mail: mail@mahler-steinbach.at
Ecker & Partner
Victoria Achtig
Mobil: +43 676 6727959
E-Mail: gustav.mahler@eup.at
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