• 29.01.2025, 10:03:55
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LR Achleitner: Start für erstes europäisches Wasserstoff-Valley für die Industrie von OÖ, Steiermark & Kärnten

Landesrat Achleitner: Start für erstes europäisches Wasserstoff-Valley für die Industrie von OÖ, Steiermark & Kärnten

Markus Achleitner, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Oberösterreich, Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrätin Steiermark, und Sebastian Schuschnig, Wirtschafts-Landesrat Kärnten: „Investitionen von 578 Millionen Euro in der Steiermark, Oberösterreich und Kärnten bis 2030 für europaweit erstes Wasserstoff-Valley mit Fokus auf Industrie“

Kommenden Montag fällt der Startschuss für das europaweit erste Wasserstoff-Valley mit Fokus auf Industrieanwendungen, das in Oberösterreich, in der Steiermark und in Kärnten umgesetzt wird. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der insgesamt 48 Partner werden sich in Graz treffen, um mit den Planungen für die 17 Projekte zu beginnen. Bis 2030 sollen in den drei Bundesländern 578 Millionen Euro investiert werden. Die EU unterstützt das Wasserstoff-Valley mit einer Start-Förderung von 20 Millionen Euro, die von der EU-Kommission bereits fix zugesagt wurde. „Der Start des gemeinsamen Wasserstoff-Valleys ist ein Meilenstein für unsere drei Bundesländer. Als DIE Industrieregionen in Österreich sind wir besonders gefordert, die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben. Das gemeinsame Wasserstoff-Valley wird wesentlich dazu beitragen. Außerdem können wir damit unsere Position als international führende Regionen in der Wasserstoff-Forschung weiter stärken“, so Markus Achleitner, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat von Oberösterreich, Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrätin der Steiermark, und Sebastian Schuschnig, Wirtschafts-Landesrat von Kärnten.

10.000 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr
Die Projekte im Rahmen des Wasserstoff-Valleys umfassen die gesamte Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über den Transport bis zur Speicherung und Anwendung von grünem Wasserstoff. Geplant sind neue Anlagen, die mehr als 10.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr in den drei Bundesländern erzeugen sollen. Der Bedarf in Oberösterreich, der Steiermark und Kärnten wird für 2028 auf über 13.000 Tonnen geschätzt.

Im gesamten Wasserstoff-Valley, das unter der Leitung des Forschungsinstituts WIVA P&G umgesetzt wird, sind 48 nationale und internationale Partner in 17 Projekten beteiligt. Diese setzen auf Anwendungen in der Industrie (56 Prozent), sowie in den Bereichen Energie (23 Prozent) und Mobilität (21 Prozent). Von den 17 Projekten werden je sechs in der Steiermark und Oberösterreich sowie fünf in Kärnten umgesetzt. Der Zeitplan sieht bis Ende 2026 die konkrete Planung vor, anschließend erfolgt die Errichtung der Anlagen, sodass diese bis Ende 2028 in Betrieb gehen können. Bis zum Jahr 2030 werden die Anlagen weiter optimiert werden. „Durch die Unterzeichnung des Fördervertrags wurde der nächste große Meilenstein für die Umsetzung des HI2-Valleys erreicht. Nun geht es um die Umsetzung der einzelnen Projekte innerhalb des Valleys und darum, neue Synergien zu schaffen. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit aller Valley-Partner in den nächsten sechs Jahren und hoffentlich auch darüber hinaus“, so Margherita Matzer, Projektleiterin HI2-Valley bei WIVA P&G.

Zudem wird die geplante Wasserstoffpipeline „SoutH2Corridor“, die eine Strecke von knapp 4.000 Kilometern von Nordafrika über Italien und Österreich weiter nach Deutschland umfasst, beim weiteren Wasserstoff-Ausbau vor Ort berücksichtigt. Erst vor wenigen Tagen wurde bei der Ministerkonferenz in Rom durch Österreich, Deutschland, Algerien, Italien und Tunesien die Absichtserklärung zur Entwicklung dieses südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet.

Sechs Projekte mit Investitionen von 385 Mio. Euro werden in OÖ umgesetzt
„Das gemeinsame Wasserstoff-Valley der drei Industriebundesländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten ist ein zentraler Umsetzungsschritt der OÖ. Wasserstoffstrategie 2030. Sechs der insgesamt 17 Projekte mit einem Anteil von 385 Mio. Euro am Gesamtinvestitionsvolumen von 578 Mio. Euro werden in Oberösterreich umgesetzt“, hebt Landesrat Achleitner hervor.

„Wasserstoff hat sich als strategische Säule etabliert, um Emissionen zu reduzieren, Nachhaltigkeit zu fördern und die Energieversorgungssicherheit in zentralen Bereichen der heimischen Wirtschaft zu gewährleisten. Mit der Initiative HI2 Valley (Hydrogen Industry Inland Valley) startet ein wegweisendes Projekt, das neue Maßstäbe in Europa und darüber hinaus setzt. Denn es übertrifft alle bisherigen Wasserstoff-Cluster-Initiativen in Bezug auf die Vielfalt der Anwendungsfälle. Dieses zukunftsweisende Projekt treibt die Transformation der Energieversorgung in Österreich und Europa nachhaltig voran und legt den Grundstein für eine klimaneutrale Zukunft“, so Landesrat Achleitner.

Ziel des Projektes HI2 Valley ist es, Kosten zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und Emissionen durch einen ganzheitlichen Systemansatz zu reduzieren. Ein zentraler Bestandteil der Strategie ist die Implementierung verschiedener Wertschöpfungsketten-Konfigurationen in den drei Industrie-Schlüsselregionen Österreichs: Oberösterreich, Steiermark und Kärnten.

Rückfragen & Kontakt

Michael Herb, MSc
Presse LR Achleitner
Telefon: +43 732 77 20-151 03, +43 664 600 72-151 03
E-mail: michael.herb@ooe.gv.at
 

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