- 29.06.2023, 11:47:21
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PERSPEKTIVEN 2023: Frischer Wind für Attersee-Festival
Bereits zum 13. Mal findet heuer von 15. Juli bis 6. August 2023 das Kultur-Festival „PERSPEKTIVEN“ in der Gemeinde Attersee am Attersee (OÖ) statt. Umgesetzt wird es von Mode-Designerin Barbara Gölles und Performance-Künstler Thomas Kasebacher. Die künstlerische Austragung wird an 13 Orten in Attersee stattfinden, die den Leerstand in der Gemeinde – von der ungenutzten Sauna im Freibad bis zum Sitzungssaal des Rathauses – repräsentieren sowie thematisieren. Die Vorstellung des finalen Programms finden Sie hier.
Bei der diesjährigen Auflage will das neue Kurator:innen-Duo Barbara Gölles und Thomas Kasebacher dem Festival in Attersee neues Leben einhauchen, alte Strukturen aufbrechen und Platz für neue Sichtweisen schaffen: „Jede:r in Österreich hat sein:ihr eigenes Bild vom Attersee. Das birgt einerseits enormes Potential, auf dem wir aufbauen können. Andererseits bemerken wir auch, dass dieses Bild zumeist angestaubt und romantisiert ist. Wir wollen mit den Perspektiven auf Menschen zugehen, sie zusammenbringen und sie im positiven Sinn in einen direkten Austausch drängen“, so Gölles. Kasebacher ergänzt: „Wir möchten kein schwarzes, stacheliges Kulturfestival machen, aber auch nicht Attersee in rosarote Watte packen, sondern mit dem Festival einen spannenden Ort der Begegnung schaffen, wo andere, neue Perspektiven erprobt werden können.“
Leerstand-Locations als Austragungsorte
Die künstlerische Austragung wird an 13 Orten in Attersee stattfinden, die den Leerstand in der Gemeinde – von der ungenutzten Sauna im Freibad bis zum Sitzungssaal des Rathauses – repräsentieren sowie thematisieren. Neben Mode und Performance-Kunst werden auch Bildende Kunst, Musik, Essen und Diskurs beim diesjährigen Festival eine Rolle spielen. So soll u.a. die Atterseehalle von einem Künstler:innen-Kollektiv zu einer temporären Herberge umfunktioniert werden, wo Gäste eine „performative Nacht“ erleben können.
„Wir wollen den klassischen Ausstellungsort, den sogenannten White Cube, neu denken“, erklärt Kasebacher. Das, was die Besucher:innen zurücklassen, soll dann als Spuren der Nacht zurückbleiben und als Ausstellung für die nächsten Besucher:innen erfahrbar sein. Im Pop-up-Modeatelier werden Designer:innen performativ ihre Arbeit präsentieren, aber auch der Frage nachgehen, wie politisch Mode ist. „Es gibt diese malerische Vorstellung von Modedesigner:innen, die an der Nähmaschine alleine vor sich hinarbeiten – aber da fehlt der große Kontext“, sagt Gölles. Ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben, möchte das diesjährige Festival spielerisch hinterfragen, ob Mode immer schnell und billig sein muss - und wie diese nachhaltiger sowie frei von Ausbeutung produziert werden könnte. Die Vorstellung des finalen Programms das Programm finden Sie hier.
Externes Künstler:innen-Duo übernimmt erstmals Festival-Leitung
In der dreizehnjährigen Festivalgeschichte erhält Perspektiven 2023 zum ersten Mal Kurator:innen, die keinen biografischen Bezug zum Attersee aufweisen. Die Steirerin Barbara Gölles ist 1982 in Bad Radkersburg geboren, in Fürstenfeld aufgewachsen und lebt aktuell in Wien. Nach dem Modestudium an der Wiener Universität für Angewandte Kunst arbeitete Gölles u.a. für Alexander McQueen in London. Seit 2015 entwirft sie nachhaltige Swimwear für ihr eigenes Label „Margaret and Hermione.“ Bereits 2021 und 2022 war sie als Designerin beim Perspektiven-Festival vertreten.
1974 in Innsbruck geboren, ist Kurator-Kollege Thomas Kasebacher in Tirol aufgewachsen. Nach seiner Studienzeit in Innsbruck, Liverpool und Stockholm hat er Wien als seine Wahlheimat auserkoren. Seine Kunst bewegt sich zwischen Performance, Installation und Research. Er ist im Vorstand der Tiroler Künstlerschaft und unterrichtete bereits in der Schweiz, Finnland, Österreich und den USA. Zuletzt präsentierte er „RAW“ bei den Wiener Festwochen sowie „Object Trouvé“ beim Impulse Festival in Düsseldorf.
Dass beide Kurator:innen nicht aus der Region stammen, berge für sie Vor- und Nachteile. „Die große Frage für uns ist: Wie kann man das Festival in Attersee verorten, spannend für die Gemeinde gestalten und aber auch anziehend für Leute von außen machen?“, sagt Gölles. Von der Antwort können sich Gäste ab 15. Juli überzeugen.
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