Schwarzer Freitag für Umwelt und Menschenrechte
Aktion vor Amazon – Zivilgesellschaftliches Bündnis AG Rohstoffe fordert ein strenges Lieferkettengesetz und einen Stopp der Ressourcenverschwendung
Wien, 25.11.2021. Kurz vor dem sogenannten „Black Friday” macht die AG Rohstoffe mit einer Aktion vor dem Amazon-Zentrum in Liesing auf die Missstände im Versandhandel und der Elektronikindustrie aufmerksam. Das Bündnis aus acht zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert, dass Unternehmen endlich Verantwortung für ihre gesamte Lieferkette übernehmen müssen. Die Aktivist:innen protestierten mit einem überdimensionierten Handy und Plakaten vor der Amazon-Zentrale gegen die ausbeuterische Geschäftspraxis des US-Konzerns. „Während Amazon in der Coronazeit neue Rekordgewinne erzielt, schuften Arbeiterinnen und Arbeiter weiterhin unter höchst prekären Verhältnissen”, kritisiert Stefan Grasgruber-Kerl, Menschenrechtssprecher von Südwind. Das gilt auch für Österreich. Hierzulande sind vor allem migrantische und geflüchtete Amazon-Zusteller:innen von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen betroffen, wie eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien im Oktober aufgezeigt hat.
Unter dem Motto „Make Amazon Pay” fordern weltweit NGOs und Gewerkschaften bessere Arbeitsbedingungen bei Amazon. Erschwerend kommt hinzu, dass die zu Black Friday ausgerufenen Preisschlachten dazu führen, dass funktionierende Smartphones weggeworfen und dann auch teilweise als illegaler Elektroschrott in den Globalen Süden transportiert werden. „Unsere Handys bestehen zu einem Viertel aus teils seltenen Metallen. Neben Kupfer und Kobalt, ist auch Aluminium, Nickel, Zinn, Silber und Gold verbaut. Deren Abbau geht oft mit weitreichender Naturzerstörung einher und bedeutet Arbeitsausbeutung und gravierende gesundheitliche Folgen für viele Menschen” so Grasgruber-Kerl. So involviert etwa der Kobaltabbau in den Minen der Demokratischen Republik Kongo immer noch Kinderarbeit.
Mehr Infos zu "Make Amazon Pay": https://makeamazonpay.com
Mehr Infos zur AG Rohstoffe: https://ag-rohstoffe.at/
Info-Video der AG Rohstoffe: https://www.youtube.com/watch?v=7hE8NKfOe28
Über die AG Rohstoffe:
Die AG Rohstoffe wird von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, GLOBAL 2000, dem Jane Goodall Institut – Austria, Finance & Trade Watch, Südwind, dem Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe), weltumspannend arbeiten und RepaNet, dem österreichischen Re-Use- und Reparaturnetzwerk, gebildet.
Rückfragehinweis:
Bettina Rosenberger
Netzwerk Soziale Verantwortung
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+43 660 8835409
bettina.rosenberger@nesove.at
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Südwind
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vincent.sufiyan@suedwind.at
Rückfragen & Kontakt
Vincent Sufiyan
Südwind
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E-mail: vincent.sufiyan@suedwind.at
Website: www.suedwind.at
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