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Warum schlafen Optimisten besser?

Wer positiv denkt, schläft besser. Das untermauern wissenschaftliche Studien. Leicht gesagt, aber teilweise schwierig in der Umsetzung. Doch guter Schlaf kann trainiert werden. Die Tipps von Schlafcoachin Melanie Pesendorfer und Achtsamkeits- und Entspannungstrainerin Regina Pußwald vom Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf.

Optimistische Menschen leben länger als Pessimisten. Auch ihr Risiko, chronisch krank zu werden, ist geringer. Das konnten wissenschaftliche Studien bereits belegen. Die Ursache für ihr gesünderes und längeres Leben könnte im Bett zu finden sein, sagt nun eine Untersuchung aus Österreich: denn Optimisten schlafen besser. Forschende der Medizinischen Universität Wien[1] haben dies untersucht und ihre Ergebnisse im „Journal of Sleep Research“[2] veröffentlicht. Doch warum schlafen die Positiv-Denkenden denn nun besser? Die Forschenden nennen mehrere Gründe; Optimisten …

  • betreiben lt. der Studie mehr Sport
  • rauchen seltener
  • ernähren sich gesünder
  • wenden bessere Strategien zur Problembewältigung an
  • empfinden weniger Stress in herausfordernden Situationen

All diese Faktoren im Lebensstil verbessern den Schlaf, sagen die Expertinnen und Experten.

 

Mini-Depression

Bei viele Menschen dreht sich allerdings Nacht für Nacht im Kopf das Gedankenkarussell, sie wälzen sich im Bett und können nicht schlafen. Die wissenschaftliche Erklärung hinter diesem Phänomen sieht folgendermaßen aus: Mit Beginn der Dämmerung startet der Körper mit der Produktion von Melatonin, dem Hormon, das uns müde macht und uns schlafen lässt.

Zwischen zwei und drei Uhr ist der Melatoninspiegel am höchsten und wer zu dieser Zeit aufwacht, erlebt so etwas wie eine Mini-Depression, erklärt die Schlafcoachin Melanie Pesendorfer. Unsere Gedanken können damit also eine schwarze Schattierung erfahren. Pesendorfer hat hier folgenden Soforthilfetipp für die Nacht: Statt dunklem Denken nachzuhängen, sollte man sich mit Positivem, Schönem ablenken. Es spricht also nichts dagegen, nachts aufzustehen, die Fotos vom letzten Urlaub anzusehen oder – wer mutig genug ist – in die nächtliche Natur zu gehen.

 

Selbstheilung

Und es gibt noch einen weiteren guten Tipp zur Abhilfe: Der Vagusnerv, der längste unserer zwölf Hirnnerven, wird auch „Selbstheilungsnerv“ genannt. Und diesen gilt es in solchen Situationen zu aktivieren. Dazu ist es wichtig, zu wissen, was einen beruhigt und was einem guttut: Das kann eine Meditation sein, sagt Melanie Pesendorfer, ein Buch oder Hörbuch, man kann singen, summen oder ein gutes Lied hören, das einen in eine andere Gefühlslage bringt.

„Bei Erstgesprächen stelle ich immer wieder fest, dass manche für das, was untertags nicht so optimal gelaufen ist, den Schlaf verantwortlich machen. Und dann beginnt die Spirale nach unten, irgendwann kommt die Angst vor dem Schlaf, der ja negativ besetzt ist, und damit die Schlafstörungen. Das gilt es zu durchbrechen.“ Gut schlafen kann man wieder lernen, ist die Schlafcoachin überzeugt.

 

Die Basics für guten Schlaf

Was man vorbeugend für einen guten Schlaf tun kann: „Keine elektronischen Geräte mit ins Schlafzimmer nehmen, schwere zwischenmenschliche Themen ebenso wenig. Ein visueller Mensch wird ohne Licht schlafen wollen“, sagt Melanie Pesendorfer, „ein geräuschempfindlicher ohne Piepsen und Ticken, ein kinästhetischer Typ wird ein ordentlich aufgeräumtes Schlafzimmer brauchen. Was das Schlafzimmer sein muss: ein Wohlfühlort.“

Neben den bekannten Tipps für einen gesunden Lebensstil (Bewegung, gesunde Ernährung) muss auch der bewussten Entspannung genug Raum eingeräumt werden: Eine vorbeugende Maßnahme für guten Schlaf bietet daher Thermalwasser, das schon nach 25 Minuten Aufenthalt im Wasser den Stressindikator Kortisol senkt und Körper wie Geist beruhigt. Solche Auszeiten braucht man regelmäßig, um das gute Gefühl zu trainieren und auch in anderen Situationen visualisieren zu können. Untertags Ruhephasen einplanen und sich zurückziehen wirkt sich ebenfalls positiv auf den Schlaf aus.

 

Guter Schlaf für die Zellerneuerung

Doch wie ist das mit dem gesunden Schlaf? Jeder Mensch entwickelt von Geburt an seinen eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus, betont die Schlafcoachin. Der eine geht früher zu Bett, um früher aufzustehen, die andere später – Stichwort „Frühe Vögel“ und „Nachteulen“.

  • Nach zwei bis drei Schlafzyklen à 90 Minuten haben wir in der Regel genug Tiefschlafphasen gehabt, damit die Organe und physischen Erholungsprozesse wieder für neue Aufgaben gerüstet sind.
  • Für unser psychisches, emotionales Wohlbefinden benötigen wir in der Regel noch zwei bis drei Schlafzyklen. Es ist also durchaus möglich, nach nur viereinhalb Stunden ausgeschlafen zu sein.

 

Schäfchenzählen nicht unterschätzen

Regina Pußwald, Achtsamkeits- und Entspannungstrainerin in der Heiltherme Bad Waltersdorf: „Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte das Schlafzimmer verlassen und so vermeiden, dass Raum und Bett negativ belastet werden.“ Entspannungsübungen helfen: Mit der Fokussierung auf den Atem treten lästige Gedanken zur Seite, dafür spürt man den Körper oder kann selbst beobachten, wie der Herzschlag ruhiger wird und sich die Muskeln entspannen.

Auch das bewährte Schäfchenzählen kann hilfreich sein: Durch das Konzentrieren auf eine Sache tritt ein beruhigender Effekt ein. „Schlafprobleme sind meist Probleme im Kopf und mit Gedanken“, sagt Regina Pußwald. „Wenn man das lange übersieht, sind oft körperliche Probleme die Folge. Der Körper verzeiht gut und relativ lang“, ergänzt sie. Achtsamkeit ist so gesehen nicht nur ein trendiges Schlagwort, es sollte eine lebensbegleitende Eigenschaft sein.

 

„Das Bewusstsein dafür, dass Körper und Geist zusammengehören, ist nicht zwangsläufig gegeben. Viele Menschen merken nicht einmal, wie verspannt sie sind oder wie flach sie atmen“, sagt die Achtsamkeitstrainerin. Bei länger anhaltenden Schlafstörungen rät sie zu einer ärztlichen Untersuchung; ist organisch alles in Ordnung, sollte ein psychologisches Gespräch vereinbart werden.

 

Rituale vor dem Schlafengehen

Was beim Einschlafen oft hilft: Rituale schaffen:

  • bewusst Zähneputzen
  • sich im Bad Zeit lassen
  • mit einem guten Buch oder Hörbuch ins Bett gehen oder
  • eine Yoga-Übung

„Es reicht, wenn das nur zehn Minuten sind, in denen man herunterkommt und sich mit Lust und Freude in den Schlaf begibt“, sagt Regina Pußwald. Regelmäßige Entspannung, wie man sie beim Relaxen im Thermalwasser oder in der Sauna empfindet und damit „übt“, lässt einen schneller in den richtigen Modus gleiten.

 

 

Über das Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf

Das Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf verfügt über eines der größten Thermalwasservorkommen Österreichs. Täglich werden bis zu 1,9 Millionen Liter Frischwasser genützt – eine natürliche Energiequelle für die Gäste. Sowohl im Quellenhotel, das direkt mit der Heiltherme verbunden ist, als auch in der Heiltherme selbst sprudelt in allen 14 Thermalwasserbecken quellfrisches Wasser. Einzigartig ist das Angebot „Traditionell Steirische Medizin®“ (TSM®). Dabei werden regionale Naturprodukte und traditionelles Wissen, gepaart mit modernen Erkenntnissen, zu Kraftquellen für Körper und Geist veredelt – in echter Handarbeit.

Mit OPTIMUM® betreibt man ein neues Zentrum für individuelle Gesundheit, welches ein einzigartiges Coaching-Programm für Bewegung, Entspannung und Ernährung anbietet.

Pionierarbeit auf dem Gebiet der Energieeffizienz bewies man unter anderem in den 80er-Jahren mit der ersten Geothermie-Heizung Europas und seit 2013 mit der weltweit einzigartigen Heilthermenkaskade, dank der die gesamte Anlage nun emissionsfrei beheizt werden kann.

  • Gäste gesamt: rund 300.000 jährlich
  • Heiltherme: rund 25.000 m2 (7 Thermalwasserbecken, 11 Saunen, rund 1.800 Liegen)
  • Quellenhotel: rund 350 Betten

www.heiltherme.at

 


Rückfragen & Kontakt:

Andrea Graf
Firma/Organisation: Heiltherme Bad Waltersdorf GmbH & Co KG
Funktion: Marketing & PR
E-mail: a.graf@heiltherme.at
Website: www.heiltherme.at

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