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EQS-News: voestalpine AG: voestalpine AG: Ergebnisanstieg und hoher Cashflow im 1. Halbjahr 2025/26
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voestalpine AG: voestalpine AG: Ergebnisanstieg und hoher Cashflow im 1.
Halbjahr 2025/26
12.11.2025 / 07:30 CET/CEST
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voestalpine AG: Ergebnisanstieg und hoher Cashflow im 1. Halbjahr 2025/26
• Umsatz leicht auf 7,6 Mrd. EUR gesunken (1. HJ 2024/25: 8 Mrd. EUR)
• Positive Entwicklung bei allen wichtigen Ergebniszahlen
• EBITDA im 1. HJ 2025/26 bei 722 Mio. EUR (Vorjahr: 718 Mio. EUR), EBIT
im 1. HJ 2025/26 um 2 % auf 345 Mio. EUR gestiegen
• Ergebnis vor Steuern bei 278 Mio. EUR (+12 % ggü. Vorjahr), Ergebnis
nach Steuern bei 199 Mio. EUR (+8,6 % ggü. Vorjahr)
• Hoher Free Cashflow von 296 Mio. EUR und weiterer Abbau der
Nettofinanzverschuldung
• Verschuldungskennzahl Gearing Ratio trotz erhöhtem Investitionsbedarf
auf niedrigstem Stand seit dem GJ 2006/07
• Zahl der Beschäftigten (FTE) um 4,1 % auf 49.600 gesunken
• Ausblick 2025/26 bleibt mit einem EBITDA zwischen 1,4 und 1,55 Mrd.
EUR unverändert
Die voestalpine konnte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 (1.
April 2025 – 30. September 2025) ein sehr solides Ergebnis in einem
herausfordernden Umfeld erzielen. Die globale Aufstellung und die
branchenmäßige Diversifizierung sowie die starke finanzielle Position des
Konzerns zeigten einmal mehr ihre Stärke in dem aktuellen, von
wirtschaftlicher Unsicherheit, Zöllen und Handelsbeschränkungen geprägten
Umfeld. Die weltweit gute Nachfrage im Geschäftsbereich Railway Systems
hielt auch im 1. Halbjahr an, ebenso setzte sich im Bereich Luftfahrt die
positive Marktentwicklung weiter fort. Die Bereiche Bau, Maschinenbau und
Konsumgüter stagnierten weiterhin auf niedrigem Niveau. Der Bedarf an
Produkten aus dem Energiebereich war in den ersten sechs Monaten des
aktuellen Geschäftsjahres weiter rückläufig, hingegen verzeichneten die
Produkte der Steel Division für internationale Pipeline-Projekte weiterhin
eine gute Nachfrage. Zweigeteilt ist auch die Nachfrage nach den
voestalpine-Produkten für die Automobilindustrie: Während der
Geschäftsbereich Automotive Components von der nach wie vor sehr
verhaltenen Entwicklung der Automobilproduktion, insbesondere in Europa,
und hier vor allem in Deutschland, betroffen ist, zeigte sich die
Nachfrage nach den Produkten der Steel Division in diesem Segment stabil
auf gutem Niveau. Der positive Trend im Geschäftsbereich Lagertechnik
setzte sich im 1. Halbjahr 2025/26 weiter fort.
„Die voestalpine konnte im ersten Halbjahr 2025/26 trotz weiterhin
fordernden Rahmenbedingungen ein sehr solides Ergebnis erzielen. Unsere
hochtechnologischen Produkte sind weltweit gefragt, vor allem die Bereiche
Eisenbahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik haben sich sehr gut
entwickelt. Ein klares Zeichen für die Effizienz und Stärke unseres
Geschäftsmodells ist auch der hohe Free Cashflow, den wir im 1. Halbjahr
erwirtschaftet haben“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG.
Laufende Reorganisationsmaßnahmen
Die voestalpine geht aktuell von keiner Verbesserung der wirtschaftlichen
Lage in den nächsten Monaten aus und wird ihre laufenden
Reorganisationsmaßnahmen wie etwa an den deutschen Automotive
Components-Standorten und in der High Performance Metals Division weiter
konsequent umsetzen. Bei der voestalpine Tubulars führen die erheblichen
Belastungen durch US-Zölle im Hauptabsatzmarkt USA sowie die anhaltend
niedrigen Ölpreise zu einem spürbaren Rückgang der Absatzmengen, weshalb
Kapazitätsanpassungen am Standort Kindberg notwendig werden könnten. Die
Entscheidung dazu wird bis Ende dieses Kalenderjahres erfolgen. Auch bei
der voestalpine BÖHLER Bleche in Mürzzuschlag wurde, wie berichtet, bis
Ende des Jahres ein Strategieprojekt ins Leben gerufen, mit dem Ziel, das
Unternehmen und seine Prozesse so aufzustellen, dass trotz schwieriger
Rahmenbedingungen Produkte zu marktfähigen Preisen verkauft werden können.
Generell können Kapazitätsanpassungen im Konzern zum aktuellen Zeitpunkt
nicht ausgeschlossen werden.
Zukunftsweisende Projekte
Die voestalpine konnte im 1. Halbjahr 2025/26 wichtige Zukunftsprojekte
weiter vorantreiben. Im September 2025 erfolgte am voestalpine-Standort
Linz der Baustart für das österreichweit größte Forschungsprojekt für den
Klimaschutz „Hy4Smelt“. Die Inbetriebnahme der weltweit ersten
industriellen Demonstrationsanlage, die zwei innovative Prozesse – eine
wasserstoffbasierte Direktreduktion für ultrafeine Eisenerze und einen
elektrischen Schmelzprozess – verbinden kann, ist bis Ende 2027 geplant.
Am voestalpine-Standort in Indiana, USA, wurde die Produktionshalle für
die Fertigung von Lkw-Längsträgern fertiggestellt, der Produktionsstart
ist für Juli 2026 geplant. 100 der insgesamt 110 neuen Mitarbeiter:innen
wurden bereits rekrutiert. Im Bereich Hochregallager hat die voestalpine
den bisher größten Auftrag in der Konzerngeschichte an Land gezogen. Ab
Ende 2025 realisiert der Konzern in der Türkei ein Großprojekt für einen
renommierten Logistikdienstleister. Ein Meilenstein für den Bereich
Railway Systems ist die Eröffnung der Koralmbahn im Dezember 2025, die
gemeinsam mit dem Koralmtunnel – dem weltweit sechstlängsten
Eisenbahntunnel – ein Role Model für weitere Bahninfrastrukturprojekte
darstellt: Die voestalpine stattete das Jahrhundertprojekt, das Teil der
neuen Südstrecke in Österreich ist, mit Premium-Schienen und
High-Tech-Weichen, Befestigungssystemen sowie Signal- und
Sicherheitstechnik aus.
Anstieg beim Ergebnis, starke Cashflow-Generierung, solide Bilanzstruktur
Die Umsatzerlöse verringerten sich im Vorjahresvergleich um 5,6 % auf 7,6
Mrd. EUR (HJ 2024/25: 8 Mrd. EUR). Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte
geringfügig auf 722 Mio. EUR (HJ 2024/25: 718 Mio. EUR) gesteigert werden,
das EBIT verzeichnete im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 2 % auf 345
Mio. EUR. Das Konzernergebnis vor Steuern stieg um 12 % auf 278 Mio. EUR,
das Ergebnis nach Steuern legte um 8,6 % auf 199 Mio. EUR zu.
Eine starke Entwicklung zeigte auch die Cashflow-Generierung. So
verdoppelte sich der Cashflow aus der Betriebstätigkeit im
Vorjahresvergleich und betrug im 1. Halbjahr 2025/26 783 Mio. EUR. Der
Free Cashflow lag nicht zuletzt auf Basis erfolgreicher Working
Capital-Projekte bei 296 Mio. EUR.
Die voestalpine weist eine ausgesprochen solide Bilanzstruktur auf. Trotz
erhöhter Investitionsausgaben für die Transformation der Stahlproduktion
(greentec steel) konnte die Verschuldung im 1. Halbjahr 2025/26 weiter
abgebaut werden: Die Nettofinanzverschuldung lag per 30. September 2025
bei 1,5 Mrd. EUR (30. September 2024: 2 Mrd. EUR, 31. März 2025: 1,7 Mrd.
EUR). Beim Eigenkapital konnte im Jahresvergleich eine Zunahme auf 7,53
Mrd. EUR per 30. September 2025 verbucht werden. Damit verbesserte sich
die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital)
im Jahresvergleich von 27,5 % auf 19,5 % per 30. September 2025.
Mit 30. September 2025 beschäftigte der voestalpine-Konzern weltweit rund
49.600 Mitarbeiter:innen (Vollzeitäquivalente), das sind um 4,1 % weniger
als im Vorjahr (51.700). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem
Verkauf des Geschäftsbetriebs von Buderus Edelstahl sowie der
Reorganisation im Geschäftsbereich Automotive Components.
Ausblick Geschäftsjahr 2025/26
Die Neu-Ausrichtung der Wirtschaftsbeziehungen der Vereinigten Staaten von
Amerika zu ihren globalen Handelspartnern führte im Verlauf des 1.
Halbjahres 2025/26 zu Unsicherheiten in vielen Märkten und Regionen. Die
Weltwirtschaft musste sich in kurzer Zeit an die veränderten
Rahmenbedingungen anpassen.
Für Europa bedeutete dies ein sehr geringes Wirtschaftswachstum, das sich
auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres voraussichtlich so fortsetzt.
In Nordamerika blieb der Wachstumskurs trotz steigender Unsicherheiten
intakt. Der Government-Shutdown mit dem damit einhergehenden Verlust von
ökonomischen Daten erschwert die Einschätzung der Wirtschaftslage. Dennoch
wird von den meisten Wirtschaftsinstituten eine Fortsetzung des
Wirtschaftswachstums in Nordamerika auch im weiteren Verlauf des
Geschäftsjahres erwartet. In Brasilien wurde die Industrie von hohen
Leitzinsen, der US-Zollpolitik und hohen chinesischen Importen gegen Ende
des 1. Halbjahres 2025/26 belastet. Im 2. Halbjahr wird hier mit keiner
Entspannung gerechnet. China konnte hingegen seinen Wachstumstrend,
insbesondere im industriellen Bereich, fortsetzen, woran sich auch im
verbleibenden Geschäftsjahr wenig ändern sollte.
Vor diesem Hintergrund wird für das 2. Halbjahr 2025/26 eine Fortsetzung
der vorherrschenden Trends in den einzelnen Marktsegmenten erwartet. Die
Segmente Maschinenbau, Bau und Konsumgüter sollten zumindest auf dem
aktuellen Niveau stabil bleiben. Die Nachfrage aus dem konventionellen
Energiesektor wird im Bereich Pipelinebleche weiter gut erwartet,
wohingegen von Seiten der Explorationsaktivitäten auch im 2. Halbjahr mit
keinen wesentlichen Impulsen gerechnet wird. Zweigeteilt bleibt auch die
Entwicklung der Automobilindustrie für den voestalpine-Konzern: Während
auf der Komponentenseite mit keiner wesentlichen Erholung gerechnet wird,
sollte die Nachfrage aus dieser Branche nach hochqualitativen Stahlblechen
auf dem guten Niveau des 1. Halbjahres bleiben. Die positive Entwicklung
bei Eisenbahninfrastruktur, Luftfahrt und Lagertechnik dürfte sich auch im
2. Halbjahr 2025/26 ungebrochen fortsetzen.
Die laufenden Reorganisationsprogramme in den Bereichen Automotive
Components und der High Performance Metals Division werden weiter
konsequent umgesetzt. Positive Effekte werden gegen Ende des aktuellen
Geschäftsjahres erwartet. Für die Steel Division wird mit zusätzlichen
positiven Impulsen durch die angekündigten EU-Safeguard-Maßnahmen
gerechnet.
Vor diesem Hintergrund bestätigt der Vorstand der voestalpine AG die
bisherige Prognose und erwartet für das Geschäftsjahr 2025/26 weiterhin
ein EBITDA in einer Bandbreite
von 1,40 bis 1,55 Mrd. EUR.
Diese Ergebnisprognose berücksichtigt die zu diesem Zeitpunkt bekannten
negativen Effekte der US-Zollmaßnahmen.
Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern
mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige
Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und
-standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Der
voestalpine-Konzern notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit seinen
Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt er zu den führenden Partnern der
Automobil- und Maschinenbauindustrie sowie der Luftfahrt- und
Energieindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei
Bahninfrastruktursystemen und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt
sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen
klaren Plan zur Transformation der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr
2024/25 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 15,7 Milliarden Euro ein
operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,3 Milliarden Euro und beschäftigte
weltweit rund 49.700 Mitarbeitende.
Rückfragehinweis
voestalpine AG
Peter Fleischer
Head of Investor Relations
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-9949
peter.fleischer@voestalpine.com
[1]www.voestalpine.com
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