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EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Breite Aufstellung ermöglichte solides Halbjahresergebnis 2025

EQS-News: AMAG Austria Metall AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
   AMAG Austria Metall AG: Breite Aufstellung ermöglichte solides
   Halbjahresergebnis 2025

   24.07.2025 / 07:10 CET/CEST
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   Ranshofen, 24. Juli 2025 

   AMAG Austria Metall AG: Breite Aufstellung ermöglichte solides
   Halbjahresergebnis 2025

     • H1/2025 spiegelt erwartungsgemäß den negativen Ergebniseinfluss des
       handelspolitisch beeinflussten Wirtschaftsumfelds ab Q2/2025 wider
     • Umsatzerlöse um +11,1 % auf 786,2 Mio. EUR, infolge des höheren
       Aluminiumpreises und der gestiegenen Absatzmenge, gewachsen (H1/2024:
       707,7 Mio. EUR)
     • EBITDA von 80,6 Mio. EUR zunehmend beeinflusst von US-Zöllen sowie
       gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Personalkosten (-15,4 % ggü.
       H1/2024:  95,3 Mio. EUR)
     • Ergebnis nach Ertragsteuern bei 23,4 Mio. EUR (-29,9 % ggü.
       H1/2024: 33,4 Mio. EUR)
     • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 76,2 Mio. EUR in etwa
       auf Vorjahresniveau (H1/2024: 75,7 Mio. EUR)
     • Ausblick 2025: Anpassung der EBITDA-Bandbreite für das Gesamtjahr 2025
       auf 110 Mio. EUR bis 130 Mio. EUR infolge der veränderten
       Rahmenbedingungen

   Nach einem guten Start ins Jahr 2025 (kaum negative Einflüsse aufgrund von
   US-Einfuhrzöllen in Q1/2025) machten sich das eingetrübte Marktumfeld und
   die Auswirkungen infolge der 25%-US-Einfuhrzölle erwartungsgemäß im 2.
   Quartal 2025 in den drei operativen Segmenten der AMAG-Gruppe bemerkbar.
   Die weitere Steigerung der US-Zölle auf 50 %, welche seit 4. Juni 2025 in
   Kraft sind, beeinflusste das 2. Quartal 2025 nur eingeschränkt. Die
   entsprechenden Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung werden sich daher
   vor allem im 2. Halbjahr 2025 zeigen.

   Die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2025 konnten im Vergleich zum Vorjahr
   deutlich erhöht werden. Der zunehmende Preisdruck in unterschiedlichen
   Absatzmärkten und die erheblichen Kostensteigerungen (insbesondere in den
   Bereichen Personal und Energie) der letzten Jahre machen sich jedoch
   zunehmend im Ergebnis bemerkbar und können nur eingeschränkt durch
   Kosteneinsparungen kompensiert werden.

   Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe im 1. Halbjahr 2025 um
   +11,1 % auf 786,2 Mio. EUR (H1/2024: 707,7 Mio. EUR). Neben einem um rund
   +6 % höheren Aluminiumpreis wirkte sich auch der Anstieg in der
   Gesamtabsatzmenge auf 220.400 Tonnen positiv aus (H1/2024:
   214.100 Tonnen).

   Das erzielte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag
   bei 80,6 Mio. EUR und damit um rund -15 % unterhalb des Vorjahresniveaus
   (95,3 Mio. EUR). Im Segment Metall ist der Ergebnisrückgang bei einer
   soliden Absatzmenge und einem gestiegenen durchschnittlichen
   Aluminiumpreis vorwiegend auf die höheren Tonerdeeinsatzkosten sowie auf
   den Einfluss der weltweiten US-Einfuhrzölle auf Aluminium zurückzuführen.
   Im Segment Gießen konnte eine solide Absatzmenge im 1. Halbjahr 2025
   erzielt werden. Der gestiegene Preisdruck im Absatz von
   Recycling-Gusslegierungen wirkt sich zunehmend auf die Ergebniskennzahlen
   aus. Im Segment Walzen wurde eine gute Auslastung durch umgesetzte
   Produktmixverschiebungen sichergestellt. Infolge des schwachen
   wirtschaftlichen Umfelds und der vor allem zollbedingten
   Warenstromveränderungen zeigten sich jedoch zum Teil deutliche
   Preisrückgänge in ausgewählten Absatzmärkten gepaart mit hohen Energie-
   und Personalkosten.

   Die Abschreibungen lagen in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres
   bei 41,9 Mio. EUR (H1/2024: 44,6 Mio. EUR). Das erzielte Betriebsergebnis
   (EBIT) veränderte sich um -23,6 % auf 38,8 Mio. EUR (H1/2024:
   50,8 Mio. EUR). Das erzielte Ergebnis nach Ertragsteuern lag bei
   23,4 Mio. EUR (H1/2024: 33,4 Mio. EUR).

   Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im 1. Halbjahr 2025 mit
   76,2 Mio. EUR in etwa auf dem Vorjahresniveau (H1/2024: 75,7 Mio. EUR).
   Positiven Einfluss nahm vor allem der Abbau von Beständen. Der Cashflow
   aus Investitionstätigkeit wurde mit -27,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr
   (H1/2024: -48,5 Mio. EUR) planmäßig reduziert. Damit konnte der Free
   Cashflow auf 49,1 Mio. EUR signifikant gesteigert werden (H1/2024:
   27,2 Mio. EUR).

   Die Nettofinanzverschuldung zeigt per 30. Juni 2025 mit 385,6 Mio. EUR
   keine wesentliche Veränderung zum Jahresultimo 2024 (382,3 Mio. EUR). Das
   Eigenkapital der AMAG-Gruppe lag am 30. Juni 2025 bei soliden
   736,0 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 740,9 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote
   konnte per 30. Juni 2025 auf 44,3 % gesteigert werden (31. Dezember 2024:
   42,3 %).

   Ausblick 2025:

   Die aktuellen Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2025 gehen
   länderübergreifend von einem verhaltenen Wachstum aus. Neben den volatilen
   handelspolitischen Rahmenbedingungen verunsichern geopolitische Konflikte
   branchenübergreifend wirtschaftliche Aktivitäten. Die Prognose für den
   Euroraum liegt aktuell bei +1,0 %. Für die USA wird ein BIP-Anstieg von
   +1,4 % erwartet. Die deutsche Wirtschaft soll mit +0,3 % ein moderates
   Wachstum aufweisen, während die österreichische Konjunktur erneut
   stagnieren soll.[1][1]

   Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG: „Die Auslastung
   konnte bislang auf einem stabilen Niveau gehalten werden, aber
   Ergebniseinbußen aufgrund von erhöhten Personal- und Energiekosten sowie
   den US-Zöllen können unmöglich kurzfristig kompensiert werden. Es ist
   daher dringend notwendig, dass mit der US-Regierung eine tragfähige
   Einigung über die zukünftigen Handelsbedingungen getroffen wird, die
   österreichischen Standortbedingungen verbessert werden und die
   KV-Verhandler für die Herbstrunde Realitätssinn beweisen.“

   Im Segment Metall wird das Ergebnis vor allem von der Produktionsmenge in
   Kanada und vom Preisniveau für Aluminium, Prämien und Rohstoffe bestimmt.
   Preisseitig führen derzeit vor allem die weltweiten US-Einfuhrzölle zu
   negativen Auswirkungen auf die Prämienerlöse. AMAG wird weiterhin flexibel
   darauf reagieren und Lieferungen auch außerhalb der USA umsetzen. Der
   Wegfall der Zollbefreiung aus Kanada in den letzten Jahren wird sich
   dennoch negativ im Ergebnis des Segments Metall widerspiegeln.

   Das Segment Gießen wird auch im 2. Halbjahr 2025 mit einem schwachen
   Umfeld in der Automobilindustrie konfrontiert sein. Es ist mit einem
   zunehmenden Preisdruck im Verkauf von Recycling-Gusslegierungen zu
   rechnen, der die Ergebnisqualität beeinträchtigen wird.

   Auch im Segment Walzen ist mit einem fortführenden Preisdruck zu rechnen.
   Die Absatz- und Ergebnisentwicklungen im Transportsektor werden unter dem
   Vorjahresniveau erwartet. Insbesondere die schwache Automobilindustrie und
   Bauratenverschiebungen in der Luftfahrtbranche zeichnen dafür
   verantwortlich. Ein positiver Trend zeigt sich in der
   Verpackungsindustrie. Aktuell ist davon auszugehen, dass infolge des
   veränderten Produktmixes ein Gesamtjahresabsatz von Aluminiumwalzprodukten
   zumindest auf dem Vorjahresniveau erreicht wird. Die hohen Energie- und
   Personalkosten sowie die zunehmenden US-Zolleinflüsse können kurzfristig
   nicht zur Gänze kompensiert werden. Insgesamt wird das Ergebnis 2025 im
   Segment Walzen spürbar unter dem Vorjahresniveau erwartet.

   Infolge veränderter Rahmenbedingungen erwartet der AMAG-Vorstand für das
   Gesamtjahr 2025 derzeit ein EBITDA in einer Bandbreite von 110 Mio. EUR
   bis 130 Mio. EUR für die AMAG-Gruppe. Hohe Unsicherheiten hinsichtlich der
   weiteren Zollentwicklungen bleiben bestehen.
    

   AMAG-Kennzahlen: 

                            Q2/2025 Q2/2024 Änderung H1/2025 H1/2024 Änderung
                                                in %                     in %
   Absatz in Tonnen         109.600 110.000     -0,4 220.400 214.100     +2,9
   davon externer Absatz in 100.100 101.200     -1,1 201.100 196.700     +2,2
   Tonnen
   Umsatzerlöse in Mio. EUR   384,8   371,9     +3,5   786,2   707,7    +11,1
   EBITDA in Mio. EUR          34,6    53,0    -34,7    80,6    95,3    -15,4
   EBIT in Mio. EUR            15,0    30,6    -51,1    38,8    50,8    -23,6
   Ergebnis nach
   Ertragsteuern in Mio.        7,2    20,1    -64,1    23,4    33,4    -29,9
   EUR
   Cashflow aus laufender
   Geschäftstätigkeit          25,9    40,1    -35,3    76,2    75,7     +0,8
   in Mio. EUR
   Cashflow aus
   Investitionstätigkeit in   -10,4   -22,5    +53,8   -27,2   -48,5    +43,9
   Mio. EUR
   Mitarbeiter:innen in       2.198   2.235     -1,6   2.215   2.233     -0,8
   FTE^1)

    

                                    30.06.2025 31.12.2024 Änderung
                                                              in %
   Eigenkapital in Mio. EUR              736,0      740,9     -0,7
   Eigenkapitalquote in %                 44,3       42,3         
   Verschuldungsgrad (Gearing) in %       52,4       51,6         

   [1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
   Leihpersonal, ohne Lehrlinge und seit Juli 2024 auch ohne
   Ferialpraktikanten (Anpassung auch rückwirkend für Q2/2024 bzw. H1/2024
   erfolgt). Enthält den 20%igen Personalanteil der Beteiligung an der
   Elektrolyse Alouette sowie das Personal von AMAG components.]

    

   Über die AMAG Gruppe

   Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ
   hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten
   Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-,
   Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der
   kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist,
   wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.
   Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden
   außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie
   gefertigt.

    

   Investorenkontakt                Pressekontakt
   Mag. Christoph M. Gabriel, BSc   MMag. Alexandra Hanischläger, MBA
   Leitung Investor Relations       Leitung Kommunikation und Marketing
   AMAG Austria Metall AG           AMAG Austria Metall AG
   Lamprechtshausener Straße 61     Lamprechtshausener Straße 61
   5282 Ranshofen, Austria          5282 Ranshofen, Austria
   Tel.:   +43 (0) 7722-801-3821    Tel.:   +43 (0) 7722-801-2673
   Email: investorrelations@amag.at Email: publicrelations@amag.at
                                     
   Website: www.amag.at              

    

   Hinweis

   Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und
   zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der
   AMAG bis zum 14. Juli 2025 zur Verfügung stehenden Informationen
   getroffen. Die wirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingungen
   haben sich in den letzten Wochen mehrmals verändert. Interne
   Berechnungen/Ergebnisanalysen basieren auf diversen Annahmen. Dazu zählt
   unter anderem auch die unveränderte Gültigkeit der globalen
   US-Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte. Sollten die den Prognosen zugrunde
   liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden
   oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den
   zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine
   Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder
   künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

   Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und
   die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können
   dennoch nicht ausgeschlossen werden. Generell kann es aufgrund von
   Rundungen zu Abweichungen bei den dargestellten Werten, Summierungen und
   Prozentangaben kommen. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen
   insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser
   Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese
   Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in
   Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.

   Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf
   oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.   

   [2]^[1] Vgl. dazu u.a. ifo Institut, ifo Konjunkturprognose Sommer 2025,
   Juni 2025 sowie WIFO, Konjunkturprognose 2/2025, Juni 2025

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   24.07.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
   übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com

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   Sprache:     Deutsch
   Unternehmen: AMAG Austria Metall AG
                Lamprechtshausener Straße 61
                5282 Ranshofen
                Österreich
   Telefon:     +43 7722 801 0
   Fax:         +43 7722 809 498
   E-Mail:      investorrelations@amag.at
   Internet:    www.amag-al4u.com
   ISIN:        AT00000AMAG3
   WKN:         A1JFYU
   Börsen:      Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München,
                Stuttgart; Wiener Börse (Amtlicher Handel)
   EQS News ID: 2173736


    
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   2173736  24.07.2025 CET/CEST

   https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=2173736&application_name=news&site_id=apa_ots_austria~~~18b544d0-9c71-4160-bd95-cc8b9aff9fbf

References

   Visible links
   1. file:///appl/crsred1/tmp/HTML-FormatExternal-FZpAnz.html#_ftn1
   2. file:///appl/crsred1/tmp/HTML-FormatExternal-FZpAnz.html#_ftnref1

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