• 10.02.2021, 10:16:17
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LR Schleritzko: E-Bus-Vergabe ist Start einer neuen Ära des Öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich

Österreichische Postbus AG gewann Vergabeverfahren am Schweinbarther Kreuz. Start der E-Bus-Linien im Sommer 2022.

Utl.: Österreichische Postbus AG gewann Vergabeverfahren am
Schweinbarther Kreuz. Start der E-Bus-Linien im Sommer 2022. =

St. Pölten (OTS/NLK) - Die Ausschreibung für die neuen E-Bus-Linien
in der Region Schweinbarther Kreuz wurde erfolgreich abgeschlossen.
Im Süden des Weinviertels werden damit Niederösterreichs erste
E-Bus-Linien in Betrieb gehen. Den Zuschlag für Abwicklung dieses
Angebots für die nächsten acht Jahre wurde der Österreichische
Postbus AG erteilt. Der Betrieb von 1,3 Millionen Angebotskilometern
startet im Sommer 2022 mit elf E-Bussen und 27 Postbus-Lenkerinnen
und Lenker.

„Die E-Bus-Ausschreibung im südlichen Weinviertel ist eine Premiere
für uns im Land Niederösterreich. Wir starten damit in eine neue Ära
des Öffentlichen Verkehrs auf unseren Straßen. Die Bedeutung wird
bewusst, wenn man weiß, dass 40 Prozent des Öffi-Angebots in
Niederösterreich auf den Busstrecken erfolgt. Das Land
Niederösterreich finanziert dieses Projekt und kann damit über die
Region hinaus seine Themenführerschaft in Puncto umweltfreundlicher
und klimafreundlicher Verkehr ausbauen. Alleine beim vorliegenden
Projekt können durch den Einsatz von E-Bussen statt Dieselbussen
jährlich rund 95 Tonnen CO2 eingespart werden“, so Niederösterreichs
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

Batteriebetriebene E-Busse stellen eine gute Alternative zu
herkömmlichen Dieselbussen dar. Der E-Antrieb ist nicht nur frei von
Schadstoffen wie Feinstaub, Stickoxiden oder Schwefeldioxiden, er ist
auch deutlich leiser. Das bedeutet neben einer klimaschonenden Fahrt
auch eine geringere Lärmbelastung für Fahrgäste, Lenker und Anrainer
der Busstrecken. „Damit können wir im Auftrag des Landes
Niederösterreich erstmals diese alternative Antriebstechnologie im
Linienbus-Regelverkehr einsetzen und wertvolle Erfahrungen für eine
zukünftige Weiterentwicklung unseres Mobilitätssystems sammeln“, so
VOR Geschäftsführer Wolfgang Schroll, der auch auf vielversprechende
alternative Antriebe wie Wasserstoff verweist.

„Alternative Antriebsformen sind in Zeiten des Klimawandels und im
Sinne einer nachhaltigen und ökologisch vertretbaren Mobilität
wichtiger denn je. Der Einsatz etwa von Elektro- oder
Wasserstoffantrieb wird künftig bei Neuausschreibungen wichtiger
Bestandteil der Leistung sein – sowohl für den Stadtbusverkehr als
auch für den Betrieb von Regionalbuslinien. Wir freuen uns das
Projekt gemeinsam mit einem erfahrenen Partner auf dem Sektor
alternativer Antriebe, wie es Postbus ist, umsetzen zu dürfen“, so
VOR-Geschäftsführerin Karin Zipperer.

„Postbus ist stolz darauf, Innovationstreiber am Österreichischen
Busmarkt zu sein und kann bei E-Bussen bereits auf einige Jahre
Erfahrung zurückgreifen. Darum freut es uns ganz besonders, gemeinsam
mit dem VOR das erste Projekt in Niederösterreich für ein gänzlich
mit E-Bussen betriebenes Regionalbussystem zu realisieren und
umzusetzen“, freut sich ÖBB-Postbus Vorständin Silvia Kaupa-Götzl.“
Und weiter: „Damit schlagen VOR und ÖBB Postbus gemeinsam den Weg in
Richtung Umsetzung der Clean Vehicle Directive ein und leisten
Pionierarbeit beim Einsatz von emissionsfreien Antriebstechnologien.“

Beim aktuellen Projekt handelt es sich um ein öffentliches
Verkehrskreuz, das die Bahnhöfe Gänserndorf, Wolkersdorf und
Mistelbach miteinander verbindet. Der Linienbusverkehr wird dabei im
dichten Taktverkehr im Stundentakt abgewickelt. Acht Busse werden auf
den Linien 530 (Gänserndorf – Matzen – Wolkersdorf) und 535
(Gänserndorf – Schönkirchen – Kollnbrunn – Mistelbach) im Rundlauf
unterwegs sein. Währenddessen werden bei zwei Bussen die Batterien
unter Hochspannung in kaum 30 Minuten geladen, wodurch unproduktive
Stehzeiten vermieden werden. So entsteht eine 100 prozentige grüne
Leistungsabdeckung.

Nähere Informationen: Büro LR Schleritzko, Florian Krumböck, BA,
Telefon 02742/9005-13546, E-Mail florian.krumboeck@noel.gv.at

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