• 18.11.2016, 10:59:07
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Kindersicherheit im Internet: "Der Online-Zoo" hilft beim verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet

Buchpräsentation im Parlament anlässlich der Europaratsinitiative gegen Gewalt an Kindern

Utl.: Buchpräsentation im Parlament anlässlich der
Europaratsinitiative gegen Gewalt an Kindern =

Wien (PK) - Hasspostings, Gewalt an Menschen, verbreitet in den
Sozialen Medien - ein Phänomen, mit dem sich die Politik und
Zivilgesellschaft auseinandersetzt, zuletzt im Rahmen der
Parlamentarischen Enquete im Bundesrat #DigitaleCourage. Dort war man
sich einig, dass Gesetze zu wenig sind, notwendig sei vor allem auch
Bewusstseinsbildung und Medienerziehung.

Einen Beitrag dazu im Sinne eines kritischen und reflektierten
Umgangs mit digitalen Medien, leistet ISPA (Internet Service
Providers Austria), die Vertretung der Internetwirtschaft in
Österreich mit ihrem Bilderbuch "Der Online-Zoo", das sich an die 3-
bis 6-Jährigen richtet. Das Buch wurde von ISPA im Rahmen des von der
EU-Kommission geförderten Saferinter.at-Projekts entwickelt und heute
anlässlich des 2. Europäischen Tags zum Schutz von Kindern vor
sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch im Parlament
vorgestellt. Ziel ist es, bereits die Jüngsten auf spielerische Art
an das Internet heranzuführen und sie mit digitalen Kompetenzen
auszustatten. Diese Generation der Digital Natives wächst mit Handy,
Internet & Co auf. Um einen verantwortungsvollen Umgang zu erlernen,
bedarf es einer Medienerziehung sowie einer kindgerechten
Unterstützung beim Erwerb der ersten digitalen Kompetenzen. Wie der
Generalsekretär von ISPA, Maximilian Schubert, betonte, sind bereits
41% der 3- bis 6-Jährigen im Internet.

Wurm: Parlament setzt Schwerpunkt im Kampf gegen Gewalt an Kindern

Abgeordnete Gisela Wurm (S) unterstrich in ihrer Begrüßung die
Bedeutung der Europaratsinitiative gegen Gewalt an Kindern und wies
einmal mehr auf das Handbuch für ParlamentarierInnen zum
Übereinkommen des Europarats zum Schutz von Kindern vor sexueller
Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (Lanzarote-Konvention) hin
(http://www.coe.int/t/dg3/children/1in5/Source/Assembly/Handbook_de.p
df).

Das Parlament setze sich mit diese Frage derzeit sehr intensiv
auseinander und mache sie zu einem Schwerpunkt, so Wurm, die neben
der Bundesratsenquete vor allem auch an den gestern stattgefundenen
Staatsakt "Geste der Verantwortung" gegenüber den Opfern von Gewalt
und sexuellem Missbrauch in staatlichen und kirchlichen Heimen
erinnerte. Heute findet überdies aus Anlass des Internationalen Tages
der Kinderrechte eine Aktion mit Nationalratspräsidentin Doris Bures
statt, bei der Kinder ein "Netz der Kinderrechte" spannen.

Auch die Demokratiewerkstatt des Parlaments bietet in Anknüpfung an
die Europarats-" No-Hate-Speech"-Kampagne einen eigenen
Themenschwerpunkt "Vielfalt-Vorurteil-Zivilcourage" und trägt damit
zur Bewusstseinsbildung bei Jugendlichen bei.

Die Buchpräsentation fand in Anwesenheit der Abgeordneten Katharina
Kucharowits (S), Nurten Yilmaz (S), Dorothea Schittenhelm (V),
Anneliese Kitzmüller (F) und Aslan Aygül Berivan (G) statt.

Das Buch der "Online-Zoo"

Im "Online-Zoo" ist nicht nur Zoodirektorin Elsa online, sondern auch
ihre tierischen Schützlinge. Smartphones, Tablets oder Laptops sind
tägliche Bestandteile des Zoolebens und bringen manchmal auch die
eine oder andere Schwierigkeit mit sich. Die Zoodirektorin sieht sich
daher bei ihrem täglichen Rundgang durch den Tierpark mit den
verschiedensten Herausforderungen konfrontiert und hilft den Tieren
damit klarzukommen. Giraffe Greta hat versehentlich über einen In-
App-Kauf eine Ladung Stofftiere bestellt, der Affe Moritz vergisst
vor lauter Spielen am Handy ganz seine Freundinnen und Freunde und
Panda Paul möchte nicht mehr den Bambus essen, weil gemeine Sachen
über ihn im Internet verbreitet werden.

Der "Online-Zoo" ist elektronisch, als E-Book und als Bilderbuch
erhältlich (www.ispa.at/kinderbuch). Zudem wurde eine arabische
Übersetzung in elektronischer Version erarbeitet.

ISPA hat auch weitere Informationen zum verantwortungsvollen Umgang
mit dem Internet herausgegeben: So liegt eine Broschüre "Internet
sicher nutzen", ein Leitfaden im Rahmen der Saferinternet.at-
Initiative vor. Eine weitere Publikation beantwortet in
verständlicher Form 24 Fragen zum Urheberrecht, Hasspostings sind
Thema einer weiteren Broschüre und schließlich gibt es eine
Information über altersgerechte Webseiten unter dem Titel "Das
Internet von 1 bis 11".

ISPA wurde 1997 gegründet und vertritt als freiwillige
Interessensvertretung mehr als 200 Mitglieder rund um das Internet.
Ein großes Anliegen ist von Anfang an der Kampf gegen
Kinderpornografie und Nationalsozialismus im Internet. Dem kommt man
mit der Stopline, der Meldestelle, nach. Diese Initiative ist sehr
erfolgreich, die Meldungen erfolgen direkt ins Innenministerium, die
kinderpornografischen Darstellungen werden von der Providern rasch
entfernt und konnten somit enorm reduziert werden, konnte Maximilian
Schubert berichten. (Schluss) jan

HINWEIS: Fotos von dieser Buchpräsentation finden Sie auf der Website
des Parlaments unter www.parlament.gv.at/SERV/FOTO/ARCHIV.

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