- 14.11.2016, 10:11:51
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FPÖ-Politiker Haimbucher erhält Black Globe Award 2016
GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF verleihen Negativpreis an Klimaschutzbremser.
Utl.: GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF verleihen Negativpreis an
Klimaschutzbremser. =
Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace, WWF und
GLOBAL 2000 verleihen heute dem oberösterreichischen
Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbucher den ‚Black Globe
Award 2016‘. Der Preis zeichnet Personen aus, die ein Vorankommen
beim Klimaschutz verhindern oder die globale Erwärmung leugnen.
Haimbucher will mit dem Jahr 2017 die Förderprogramme für alternative
Heizsysteme, wie Solarthermieanlagen, Wärmepumpen sowie Fern- und
Nahwärmenetze streichen. Zuvor hat er bereits öffentlich bekannt
gegeben, dass sein Ressort, das Wohnbauressort, „nichts“ zur
Umsetzung des Klimaabkommens beitragen wolle (siehe auch
Hintergrundpapier unter http://bit.ly/2fxPa1b). Damit handle er gegen
den Umweltschutz als auch gegen die Klimaziele von Paris und verdiene
den Negativpreis, so die Umweltschutzorganisationen unisono.
„Wer kurz nach dem in Kraft treten des Klimaschutzabkommens von Paris
die Förderprogramme des Landes für erneuerbare Energie abmontieren
will, hat sich den ‚Black Globe Award 2016‘ mehr als verdient.
Haimbucher handelt auch gegen die Interessen der oberösterreichischen
Beschäftigten im Bereich erneuerbarer Energie“, sagt die Jury, die
sich aus den Klimasprechern Karl Schellmann vom WWF, Johannes
Wahlmüller von GLOBAL 2000 und Adam Pawloff von Greenpeace
zusammensetzt.
Der zweite Platz geht an den Vorstandsvorsitzenden der OMV AG Rainer
Seele. Hauptgrund: Der österreichische Mineralölkonzern hat kurz nach
Abschluss der UN-Klimakonferenz in Paris mit Probebohrungen in der
Arktis begonnen. „Erdöl gehört der Vergangenheit an. Wie es scheint,
will Seele diese Tatsache nicht wahr haben und ignoriert gänzlich das
Klimaabkommen von Paris. Damit hat er sich den zweiten Platz beim
‚Black Globe Award 2016‘ redlich verdient“, sagt die Jury.
Der dritte Platz ergeht an den Präsidenten der Wirtschaftskammer
Österreich Christoph Leitl. Die WKO spielt ein falsches Spiel: Zwar
begrüßt sie den Abschluss des Klimaabkommens von Paris, spricht sich
jedoch gegen langfristige Ziele bei der österreichischen Klima- und
Energiestrategie aus. Das obwohl das Pariser Klimaschutzabkommen
vorsieht, dass alle Staaten nationale Klimaschutzstrategien mit
langfristigen Zielen erarbeiten müssen. „Für Verweigerung, Gegendruck
und Widersprüche beim Klimaschutz erhält daher der Klima-Zauderer
Leitl den dritten Stockerlplatz“, so die Jury abschließend.
Pressebilder unter www.flickr.com/photos/global2000
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