- 09.12.2015, 10:20:01
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Mehr als 1.000 Kinder und ihre Kuscheltiere kamen ins Teddybären-Krankenhaus
Angst vor dem Arzt- oder Spitalsbesuch soll spielerisch genommen werden
Utl.: Angst vor dem Arzt- oder Spitalsbesuch soll spielerisch
genommen werden =
Wien (OTS) - Rekordverdächtiger Besuch im Teddybärenkrankenhaus: Am
vergangenen Dienstag und Mittwoch pilgerten mehr als 1.000 Kids
zwischen vier und acht Jahren mit ihren Stofftieren und Puppen ins
Teddyspital, das zum 15. Mal in der Wiener Ärztekammer geöffnet
hatte. Die Vizerektorin für Lehre an der MedUni Wien, Anita Rieder,
und der Wiener Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres waren am
Mittwoch die prominenten Assistenten bei den diversen
Krankenhaus-Stationen.
Ziel des Projekts „Teddybären-Krankenhaus“, das die Austrian Medical
Students' Association (AMSA) gemeinsam mit der MedUni Wien, der
Wiener Ärztekammer, mit dem akademischen Fachverein österreichischer
Pharmazeuten und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) veranstaltet, ist
es, den Kids zwischen vier und acht Jahren die Angst vor dem Spitals-
oder Arztbesuch zu nehmen.
Die Kinder und ihre Teddys sowie Puppen und Kuscheltiere werden dabei
von den rund 50 Teddy-Doktoren (Studierende der MedUni Wien) an
spannenden Stationen in Empfang genommen – von der Notfallambulanz
über die Röntgen- und Erste Hilfe-Station bis hin zur Zahnklinik und
zum „echten“ OP-Saal . Überall hatten die Kids die Möglichkeit,
selbst als Assistent oder Assistentin zuzugreifen und mitzuhelfen. Ob
bei der Operation, bei der Computertomografie oder beim Anlegen von
Verbänden – und für größere „Eingriffe“ standen Ersatzteddys zur
Verfügung, die man aufmachen und mit Hilfe des Docs wieder zunähen
kann.
„Das Teddybärenkrankenhaus ist ein großartiges Projekt, das wir an
der Medizinischen Universität Wien gerne unterstützen. Die vielen
positiven Rückmeldungen der Eltern zeigen, dass sich die Kinder
unmittelbar danach viel weniger vor einem Krankenhaus- oder
Arztbesuch fürchten“, sagt Anita Rieder. „Die positiven Erfahrungen,
die die Kinder hier mit ihren Teddys sammeln, helfen beim nächsten
echten Besuch im Spital – und nicht nur den Kindern, sondern auch den
Eltern und behandelnden Ärzten.“
"Ich halte das Teddybär-Krankenhaus für eine ganz wichtige und tolle
Sache. Besonderer Dank gebührt der AMSA, die jedes Jahr mit viel
Hingabe diese Veranstaltung organisiert. Mit dem Teddybär-Krankenhaus
können Kinder positive Erfahrungen im Umgang mit dem Krankenhaus
sammeln. Es geht dabei vor allem darum, den Kindern einmal zu zeigen,
was in so einer Krankenhaus- und Untersuchungssituation passiert,
ohne dabei selbst betroffen zu sein", meint auch
Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres.
Diplomarbeit zum Teddybären-Krankenhaus
Die Erfahrungen, die die Kinder sammeln, werden seit 2014 in einer
Diplomarbeit wissenschaftlich untersucht und erfasst. Damit sollen
die Erfolge der Veranstaltung künftig dokumentiert und die Methoden
bei zukünftigen Teddybären-Krankenhäusern optimiert werden. Die
Diplomarbeit wird von Bert Engelhardt von der AMSA verfasst und von
Ulrike Salzer-Muhar von der Lehrabteilung an der Universitätsklinik
für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien und von Renate Fuiko
(Abteilung für Klinische Psychologie an der Universitätsklinik für
Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien) betreut.
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