- 03.02.2015, 15:30:32
- /
- OTS0130 OTW0130
Schieder: Müssen verhindern, dass Angst und Hass geschürt werden
Rassistisch motivierte Morde von Oberwart jähren sich zum 20. Mal
Utl.: Rassistisch motivierte Morde von Oberwart jähren sich zum 20.
Mal =
Wien (OTS/SK) - Am 4. Februar 2015 jähren sich zum 20. Mal die
rassistisch motivierten Morde an vier burgenländischen Roma in
Oberwart. Anlässlich der morgigen Gedenkveranstaltung mahnt
SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, dass sowohl AmtsträgerInnen in der
Politik als auch die Gesellschaft die Verantwortung dafür tragen,
gegen Intoleranz anzukämpfen. Nur so können Gewaltakte wie in
Oberwart verhindert werden. "Rassismus führt dazu, dass
Mitbürgerinnen und Mitbürgern ihr Menschsein abgesprochen wird. Die
Hemmschwelle, Gewalt gegen diese Mitmenschen anzuwenden, sinkt
dadurch. Wir müssen verhindern, dass in unserer Gesellschaft Angst
und Hass gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder
Religion geschürt werden", stellt Schieder klar. ****
Dass Rassismus nicht der Vergangenheit angehöre, machen unter anderem
Netzwerke und Bewegungen wie Pegida deutlich. Zu den gestrigen
Demonstrationen merkt Schieder an: "Es ist erfreulich, dass Menschen
Zivilcourage leben und gegen migrantInnenfeindliche Rhetorik und
antimuslimische Hetze auf die Straßen gehen", so Schieder.
Dass sich unter den TeilnehmerInnen von Pegida in Wien auch Personen
befanden, die mit antisemitischen Parolen und Hitlergrüßen auffielen,
zeigt laut Schieder, dass rechtsextremes Gedankengut noch immer in
der Gesellschaft verwurzelt ist. Hierzu zählen auch rassistische bis
neonazistische Schmierereien an Wänden von Glaubenshäusern und
Gedenkstätten. "Wir dürfen nicht wegschauen. Stattdessen sind alle
diese Taten ernst zu nehmen und müssen geahndet werden", fordert
Schieder. (Schluss) sc/kg/mp
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK






