• 26.01.2015, 14:32:41
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Kickl: FPÖ fordert Hilfspaket für Franken-Kreditnehmer

Häuslbauer und Unternehmer zahlen Zeche für katastrophale Währungspolitik

Utl.: Häuslbauer und Unternehmer zahlen Zeche für katastrophale
Währungspolitik =

Wien (OTS) - Die Währungspolitik der EZB nimmt immer monströsere
Formen. Die Zeche für die Absurditäten zahlen die Bürger der
ökonomisch besser aufgestellten Staaten wie auch Österreich - hier
vor allem die Sparer, deren Guthaben real entwertet werden, und in
besonderem Ausmaß die Franken-Kreditnehmer. "Man muss es in dieser
Deutlichkeit sagen: Schuld an dem Desaster, das die Schulden der
Franken-Kreditnehmer um bis zu 60 Prozent erhöht hat, ist die
Chaos-Politik der Regierungen in den Euro-Ländern - und damit in
Österreich die Schuld von SPÖ und ÖVP und ihrer
mehrheitsbeschaffenden grünen und pinken Anhängsel", so
FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl.

Wiewohl sich Franken-Kreditnehmer durchaus des spekulativen
Charakters ihrer Finanzierungsform bewusst sein mussten, müsse doch
auch für sie ein Vertrauensschutz gelten, erklärt Kickl: "Ich denke
nicht, dass jemand, der zum Beispiel 1995 mit Vertrauen auf die
wirtschaftliche Entwicklung in Österreich und die sich daraus
ergebende harte Währung einen Kredit aufgenommen hat, damit rechnen
musste, dass 15 Jahre später die herrschende Politik beginnt, die
mittlerweile gemeinsame europäische Währung durch den Bruch
sämtlicher selbst gegebener Regeln vorsätzlich zu demolieren." Darin
liege nämlich die Ursache für den dramatischen Wertverfall des Euro
gegenüber dem Franken und auch vielen anderen Währungen.

Kickl fordert daher nun von der Politik ein umfassendes Hilfspaket
für Franken-Kreditnehmer. Mit Laufzeitverlängerungen - die den Banken
wiederum Geld bringen - könne es dabei nicht getan sein. "Wir sollten
durchaus auch einen Blick nach Osteuropa werfen", so Kickl. Kroatien
schicke sich gerade an, den unter Druck gekommenen Kreditnehmern
finanziell aus der Patsche zu helfen. Ungarn habe das bereits getan,
und andere osteuropäische Staaten könnten folgen, wie Experten
meinen. "Die Kosten dafür tragen gerade in Osteuropa häufig
österreichische Banken. Es kann nicht sein, dass sie zwar den Ungarn,
Kroaten, vielleicht auch noch den Polen, Tschechen und Slowaken ihre
Verluste ersetzen und am Ende die österreichischen Kreditnehmer die
einzigen sind, die auf der Strecke und voll auf ihren Verlusten
sitzen bleiben", so Kickl. Österreich habe seinen Banken bei Ausbruch
der Krise massiv geholfen, obwohl die Ursache für ihre
Schwierigkeiten niemals in Österreich selbst, sondern vor allem in
Osteuropa zu suchen war. "Jetzt bietet sich die Gelegenheit - für die
Banken ebenso wie für die Politik, die entsprechende Regeln vorgeben
muss -, in dieser Finanz- und Wirtschaftskrise etwas für die eigenen
Bürger zu tun", appelliert Kickl an die Regierungsparteien,
schnellstmöglich einen Vorschlag zu präsentieren.

Der FPÖ-Generalsekretär weist auch darauf hin, dass bei vielen
Krediten auch juristisch einiges zu klären sei, weil Fehlberatungen
durch Banken vorliegen könnten oder durch die Auslösung von
Stopp-Loss-Limits zu fatalen Kursen der Schaden, der damit verhindert
werden sollte, noch vergrößert worden sei. "Es kann nicht sein, dass
man das enorme Prozessrisiko, diese Fehler einzuklagen, bei den
ohnehin finanziell schwer angeschlagenen Kreditnehmern belässt. Wir
brauchen hier eine generelle Regelung und ein Angebot an alle
Franken-Kreditnehmer", fordert Kickl. Immerhin sei es auch im Sinne
der Banken, das auch für sie selbst bestehende Risiko durch die
Fremdwährungskredite zu reduzieren. Jetzt den Kopf in den Sand zu
stecken und nur auf Zeit zu spielen, erhöhe das Risiko angesichts der
katastrophalen Euro-Politik - Stichwort Staatsanleihenkäufe durch die
EZB - noch weiter.

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