• 25.09.2014, 09:18:23
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SoHo: Belgrad Pride am 28. September 2014

Regner/Traschkowitsch/Menclik: Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung europäischer Integration

Utl.: Regner/Traschkowitsch/Menclik: Es ist ein weiterer wichtiger
Schritt in Richtung europäischer Integration =

Wien (OTS/SK) - Die Belgrad Pride 2014 soll kommenden Samstag unter
einem guten Stern stattfinden. Die serbische Ministerin für
Europäische Integration, Jadranka Joksimovic, hat zugesichert, dass
Regierung und Behörden alles für eine Belgrad Pride ohne
Zwischenfälle unternehmen werden. "Wir hoffen, dass man diesen
Zusicherungen Glauben schenken kann. Und wir hoffen auch, dass die
serbischen Sicherheitskräfte dieses wichtige Signal für Akzeptanz und
Vielfalt in Serbien unterstützen", betont Peter Traschkowitsch,
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der Sozialdemokratischen LSBTI
Organisation SoHo, gegenüber dem SPÖ Pressedienst. "Orthodoxe Kirche
und rechte Gruppierungen werden zwar wieder versuchen, gegen die
Pride zu mobilisieren. Doch wir sind zuversichtlich, dass die
Mehrheit der serbischen Gesellschaft diesen homophoben Umtrieben
Grenzen setzen wird", so Traschkowitsch. ****

Evelyn Regner, gf. Delegationsleiterin der SPÖ-Europaabgeordneten,
betont: "In Europa hat Ausgrenzung und Diskriminierung keinen Platz.
Ich freue mich über die Unterstützung aus der serbischen Regierung,
die auf eine friedliche Demonstration am Wochenende hindeutet.
Nichtsdestotrotz werden wir die Lage beobachten und weiter für ein
Europa der Akzeptanz und gegen Ausgrenzung kämpfen."

"Unsere Solidarität gilt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, aber
auch den Veranstaltern. Sie beweisen großen Mut und zeigen, dass
Menschenrechte nicht verhandelbar sind und Homophobie in Europa
keinen Platz hat", erklärt Michaela Menclik, niederösterreichische
Soho-Landesvorsitzende und stellvertretende Bundesvorsitzende.

Rechte Gruppen haben nunmehr angekündigt, den Umzug mit Gewalt
verhindern zu wollen. Ebenso sprach sich das Oberhaupt der Orthodoxen
Kirchen, Patriarch Irinej, gegen die Abhaltung aus und setzt einmal
mehr Lesben und Schwule mit Pädophilen gleich. "Wir sind entsetzt
über dieses Gedankengut und Wording der Kirche und rechter Gruppen in
Serbien", so Regner, Traschkowitsch und Menclik weiter.

Nach allerletzten Meldungen wollen mehr als 30.000 serbische
Polizisten für eine bessere Bezahlung streiken, daher droht die
Parade in Belgrad auszufallen. Ohne ausreichende Anzahl von
Sicherheitskräften wird der Umzug wahrscheinlich nicht stattfinden
können. "Wir fordern die serbische Regierung auf, alles zu
unternehmen damit die nunmehrige Parade stattfinden kann", fordert
Traschkowitsch und weiter: "Wir sind mit der Belgrad Pride
solidarisch. Wir unterstützen die Lesben und Schwulen Serbiens bei
ihrem Kampf für Gleichstellung!" (Schluss) dm/mp

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